37 TIPPS | Zelten, Campen und Wildcampen
#1 Lagerplatz Auswählen
Nimm dir Zeit bei der Suche und Auswahl des Lagerplatzes.
Die Liegefläche sollte unbedingt gerade sein… Ist das nicht der Fall, ist eine schlaflose Nacht vorprogrammiert.
Deshalb ist es wichtig, dass du, noch bevor du das Zelt fix abspannst, für ein paar Minuten probeliegst und schaust, wo sich die optimale Position befindet.
#2 Liegefläche vorbereiten
Nimm dir 30 Sekunden Zeit um die Liegefläche vorzubereiten:
entferne spitze Steinen und Äste – dadurch minimierst du das Risiko, dass dein Zelt oder deine Isomatte beschädigt werden.
#3 Windgeschützt
Ein windgeschützter Platz ist ein Vorteil – auch deshalb, weil es in einem Zelt recht laut werden kann – wenn der Wind nachts gegen die Zellwände drückt und diese zum Flattern bringt.
Video: Tipps Zelten
#4 Windrichtung
Nicht immer ist es möglich, vollkommen windgeschützt zu lagern… dann schau aber auf jeden Fall aus welcher Richtung der Wind kommt und richte dein Zelt so aus, dass es dem Wind die geringste Angriffsfläche bietet.
#5 Nicht direkt am Wasser
Campe nicht direkt am Wasser – weil dort die Luftfeuchtigkeit höher ist, was für mehr Kondenswasser sorgt und weil sich dort meistens mehr Moskitos und Insekten befinden.
#6 Widowmaker
Im Wald achte darauf, dass sich in deiner Nähe keine abgestorbenen Bäume, und sich über dir keine morschen Äste befinden, die auf das Zelt herabfallen könnten.
Das ist eine reelle Gefahr und passiert öfter als man denkt – und deshalb haben diese herabfallenden Äste auch einen eigenen Namen: Das sind die sogenannten Widowmaker, auf Deutsch: die Witwenmacher.
#7 Nicht zu tief & nicht zu hoch
In den Bergen möchtest du nicht zu tief kampieren… weil sich dort wieder die meiste Feuchtigkeit sammelt.
Auch zu hoch und ausgesetzt ist nicht ideal, weil dort der Wind am stärksten ist.
#8 Fließrichtung Regenwasser
Falls im Laufe der Nacht Regen angesagt ist, achte zusätzlich darauf, wo das Wasser hinfließen wird… Du möchtest nicht direkt in einer Pfütze oder in der Fließrichtung liegen.
#9 Vertrau auf dein Gefühl
Nicht nur, aber vor allem wenn du wildcampst… Dann setzt dich noch, bevor du das Zelt aufbaust, in aller Ruhe hin, sei für ein paar Minuten ganz still und lass den Platz auf dich wirken – Verlass dich auf deine Intuition, sie wird dir sagen, ob der Platz gut ist oder nicht.
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# 10 Google Earth
Um einen möglichen Wildcamping Spot zu finden, ist unter anderem auch Google Earth ein sehr hilfreiches Tool.
#11 Aufbau Üben
Übe den Aufbau deines Zeltes. Vor allem bei schlechtem Wetter ist es wertvoll, wenn du dein Zelt so schnell wie möglich aufbauen kannst.
#12 Aufbau bei Regen
Grundsätzlich wird bei doppelwandigen Zelten immer zuerst das Innenzelt und danach das Außenzelt aufgebaut…
Bei starkem Regen kannst du bei manchen Zelten, aber auch zuerst das Außenzelt aufbauen und danach das Innenzelt einhängen… so bleibt das Innenzelt auch bei starkem Regen trocken.
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#13 Abspannen
Spanne dein Zelt straff genug ab – denn sonst kann es sein, dass dich das Flattern der Zeltwand um 3 Uhr nachts aufweckt.
Auch bei Regen ist ein gut abgespanntes Zelt wichtig, damit sich das Wasser nicht sammelt, sondern ungehindert ablaufen kann.
#14 Abspannleinen
Bei starkem Wind verwende auch zusätzliche Abspannleinen – das gibt dem Zelt mehr Stabilität und reduziert wieder das unangenehme Flattern der Zeltplane.
Achte aber darauf, dass du die Abspannleinen nicht zu straff spannst, da sonst die Zeltplane unnötig belastet wird – Eine leichte Spannung ist vollkommen ausreichend.
# 15 Heringe
Versenke die Heringe nicht gerade, sondern leicht schräg, so bieten sie besseren Halt.
Diese Einkerbungen verhindern ein Abrutschen der Befestigung – achte auf die Richtige Positionierung.
Versenke die Heringe so, dass der Zeltboden schön auseinandergezogen wird und leicht gespannt ist. Das funktioniert am besten, wenn du die ersten beiden Heringe diagonal voneinander versenkst.
Versenke die Heringe tief genug, das sorgt für mehr Stabilität und verhindert, dass du beim nächtlichen Toilettengang über die Heringe stolperst.
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# 16 Aufbau bei Wind
Sollte es beim Aufbau sehr windig sein, achte darauf, dass Teile deines Zeltes nicht davonfliegen.
Entweder du beschwerst das Außenzelt mit deinem Rucksack oder du verwendest einen Hering.
#17 Verschlossene Apsiden
Baue das Zelt mit verschlossenen Apsiden auf… So findest du schneller die optimale Position für den Hering.
#18 Groundsheet
Ich persönlich verwende kein extra Groundsheet, aber falls du eines verwenden möchtest, achte darauf, dass es bei Regen nicht über den Zeltboden hinaus steht. Sonst fällt der Regen auf das Groundsheet und fließt direkt unter das Zelt.
# 19 Kondenswasser
Um Kondenswasser zu reduzieren, ist es wichtig, das Zelt so gut wie möglich zu belüften. Das heißt, wenn möglich – die Apsiden nicht verschließen, sondern zumindest auf einer Seite offen lassen, so kann die Luft zirkulieren und die Feuchtigkeit nach außen hin abtransportieren.
Speziell bei Einwandigen Zelten ist es hilfreich, wenn du ein kleines Tuch mit dabei hast, mit dem du immer wieder mal das Kondenswasser abwischen kannst.
Wenn möglich, nimm keine feuchte und vollgeschwitzte Kleidung mit in das Zelt und lass sie zuerst draußen trocknen.
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# 20 Zelt trocknen
Auf Mehrtagestouren bleibt in der Früh oft nicht genug Zelt, um das Zelt vollkommen zu trocknen. Deshalb nimm das Zelt in den Pausen immer wieder raus, und lass es trocknen.
# 21 Abstand von den Zeltwänden
Vor allem groß gewachsene Personen müssen darauf achten, dass das Zelt groß genug ist. Wenn nicht genug Platz zwischen Zeltwand und Füßen ist, dann wird der Schlafsack das Kondenswasser förmlich von der Zeltwand aufsaugen.
# 22 Sterne schauen
Bei trockenem Wetter kannst du auch nur das Innenzelt aufbauen, so bist du vor Insekten geschützt und kannst nachts die Sterne beobachten.
# 23 Warm Einsteigen
Steig nicht kalt in den Schlafsack – Ein Schlafsack produziert keine Wärme, sondern speichert nur die von deinem Körper abgegebene Wärme. Deshalb mach zum Beispiel vorher ein paar Liegestütze, steigere deine Körperwärme, und nimm diese Wärme direkt mit in den Schlafsack.
# 24 Wärmeleistung
Das Schalfsetup sollte auf die jeweilige Temperatur abgestimmt sein.
Der Schlafsack und die Isomatten müssen warm genug sein.
Bei der Isomatte wird die Wärmeleistung durch den R-Wert angegeben, beim Schlafsack sollte die Komforttemperatur ungefähr mit der zu erwartenden Temperatur übereinstimmen.
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# 25 Mehr Isolation = mehr Wärme
Wenn dir zu kalt ist, dann ziehe weitere Kleidungsschichten an. Es stimmt nicht, dass es wärmer ist, wenn du nackt in den Schlafsack steigst.
Je mehr Isolationsschichten, desto besser wird die Wärme isoliert und desto wärmer wird die Nacht.
# 26 Nicht zu hart
Wenn du eine aufblasbare Matte verwendest, pumpe die Matte nicht ganz hart auf… Auf einer etwas weicheren Matte wirst du bequemer schlafen.
# 27 Lieber etwas breiter
Eine schmale Matte ist zwar leichter… aber nicht so bequem wie eine etwas breitere. Vor allem wenn du einen Quilt verwendest, würde ich eine breitere Matte wählen, weil dir sonst immer die Arme von der Matte fallen und dann auf dem kalten Boden liegen.
# 28 Vermeide Kältebrücken
Wenn dein Knie, die Schulter oder deine Zehen den Schlafsack komprimieren, geht die gesamte Wärmeleistung verloren und es entsteht eine sogenannte Kältebrücke.
Das gleiche passiert, wenn du dich mit dem Schlafsack zur Seite drehst… denn dann wird die komprimierte Unterseite zur Außenseite.
Deshalb nicht mit dem Schlafsack drehen, sondern nur im Schlafsack drehen.
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# 29 Schlafkissen
Ein kleines Outdoor-Kissen könnte dazu beitragen, dass du noch etwas besser schläfst.
# 30 Reparatur
Nimm ein Reparaturkit für die Isomatte und das Zelt mit. Bei den meisten hochwertigen aufblasbaren Matten ist ein Reparaturkit inkludiert.
Für das Zelt gibt es je nach Material spezielle Tapes – für den Notfall würden aber auch Leukotape oder ein Panzertape funktionieren.
# 31 Akkus warm halten
Um die Akkus vor der Kälte zu schützen, nimm alle elektronische Geräte mit in den Schlafsack.
Bei Minusgraden sollte auch der Wasserfilter mit in den Schlafsack, weil sonst das Wasser gefriert und das Filterelement beschädigt wird.
# 32 Tageslicht nutzen
Achte darauf, dass du nicht zu spät am Lagerplatz ankommst, sonst musst du dein Zelt im Dunkeln aufbauen.
Falls das doch mal passieren sollte… Kein Problem, denn du hast ja immer deine Stirnlampen mit dabei.
# 33 Kein Feuer machen
Feuer machen ist fast nirgendwo erlaubt… bitte halte dich auch daran, vor allem wenn du unauffällig bleiben möchtest.
# 34 Hinterlasse keine Spuren
Leave no Trace… verlasse den Lagerplatz wieder vollkommen sauber und hinterlasse keinerlei Müll.
Dazu zählen auch Toilettenpapier und andere Hinterlassenschaften, diese werden ganz einfach mit einer kleinen Schaufel vergraben.
Diese speziellen Backpacking-Schaufeln wiegen nicht viel, kosten nicht viel und gehören zur Standardausrüstung.
# 35 Nicht vergessen
Sachen die gerne mal vergessen werden sind:
Insektenspray, Toilettenpapier und ein Müllsack
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# 36 Täglicher Zeckencheck
Wenn du dein Zelt aufgebaut hast, nimm dir eine Minute Zeit und untersuche deinen Körper auf mögliche Zecken.
Ich entferne Zecken meistens mit den Fingernägeln oder mit der Pinzette meines Taschenmessers.
Wenn die Zecken etwas größer sind, kannst du auch eine Zeckenkarte verwenden.
Auch eine Zeckenimpfung ist meiner Meinung nach immer eine gute Idee.
# 37 Leichtes Gepäck
Packe einen leichten Rucksack und bringe kein unnötiges Zeug mit. Ein paar Beispiele für einen leichten Rucksack findest du hier:
Ultraleichte Packliste – Trekking
Ultraleichte Packliste – Hüttentour
Günstige Packliste