Wanderrucksack vs. Trekkingrucksack | Unterschiede
Von einem Wanderrucksack spricht man bis 30 Liter Volumen, von einem Trekkingrucksack ab 30 Litern.
Der Wanderrucksack kommt vor allem auf befestigten Wanderwegen zum Einsatz, der Trekkingrucksack auch auf Touren fernab der Zivilisation.
Wanderrucksack vs. Trekkingrucksack
Kurz zusammengefasst:
- Wanderrucksäcke sind in der Regel etwas kleiner – ca. 10 und 30 Liter.
- Er kommt vor allem auf Wanderungen auf befestigten Wegen zum Einsatz.
- Trekkingrucksäcke sind deutlich größer und fassen zwischen 30 und 130 Liter
- Sie kommen bei mehrtägigen Touren, die abseits der Zivilisation stattfinden, zum Einsatz.
- Ein praktisches Tragesystem ist bei beiden Rucksäcken wichtig, um das Gewicht auf Schultern, Rücken und Hüfte zu verteilen
- Die Rucksäcke können – je nach Modell – von oben (Top Loader) und/oder von vorne (Frontloader) befüllt werden
- Achte auf geringes Eigengewicht sowie praktische Details wie: Taschen, ein integrierter Regenschutz und Befestigungsmöglichkeiten.
Wandern vs. Trekking – Begriffserklärung und Unterschiede
Im Prinzip bedeuten die Begriffe Wandern und Trekking das gleiche. Es geht um Unternehmungen in der freien Natur, meist in bergigem Gelände.
Wandern
Eine Tour in den heimischen Alpen ist dagegen im Sprachgebrauch der Outdoorsportler eine Wanderung. Das gilt auch, wenn sie mit einer Hüttenübernachtung verbunden ist.
Trekking
Der Begriff “Trekking” hat sich etabliert, wenn man von längeren Touren spricht, die abseits der Zivilisation stattfinden.
Mehrtägige Wanderungen in Nepal, in Südamerika oder Skandinavien nennt man daher Trekkingtouren.
Das schließt die Übernachtung auf Hütten oder im eigenen Zelt mit ein. Dementsprechend benötigt man einen größeren Rucksack.
1. Der Wanderrucksack
Ein Wanderrucksack ist ein Rucksack mit einem Volumen zwischen 10 und 30 Litern.
- Tagesrucksäcke haben ein Volumen von ca. 20 Litern
- Ein 30-Liter-Rucksack fasst das Gepäck für zwei bis drei Tage.
- Größere Wanderrucksäcke werden oft als Tourenrucksäcke bezeichnet.
- Die kleinen Rucksäcke nennt man Daypacks.
Ein Wanderrucksack zeichnet sich – im Gegensatz zu einem Alltagsrucksack – durch viele Details wie Belüftung und funktionelles Material aus.
2 Beispiele für Wanderrucksäcke
Der Aufbau – Wanderrucksack
Beladung von oben, vorne oder seitlich:
Top Loader verfügen über ein Deckelfach und lassen sich von oben befüllen. Meist kann man das Hauptfachs mit einer Kordel zusammenziehen und klappt dann noch den Deckel darüber.
Im Deckel befindet sich bei vielen Modellen zusätzlicher Stauraum für Dinge, die man oft benötigt sowie ein Fach für Wertsachen. Bei manchen Modellen ist der Deckel abnehmbar.
Fronloader
Weiters gibt es Modelle mit einem Frontzugriff, bei denen sich an der Front ein Reißverschluss befindet. Größere Modelle verfügen über ein zusätzliches Bodenfach mit einem separaten Reißverschluss.
Als Panel Loader bezeichnet man Rucksäcke ohne Deckelfach. Sie haben meist einen umlaufenden Reißverschluss und können von oben bzw. seitlich beladen werden.
Warum ein gutes Tragesystem so wichtig ist
Ein gutes Tragesystem sorgt dafür, dass du das Gewicht den ganzen Tag bequem tragen kannst. Umso schwerer der Rucksack, umso wichtiger das Tragesystem.
Ein Tragesystem besteht aus dem Rahmen, dem Rücken und den Tragegurten. Jeder Rucksack verfügt über Schultergurte. Größere Modelle haben zusätzlich einen Brustgurt und einen Hüftgurt.
Ein ausgeklügeltes System ist wichtig, damit das Gewichts nicht auf den Schultern, sondern auf der Hüfte lastet.
Bei Tagesrucksäcken ist das Tragesystem eher einfach gehalten. Manchmal finden sich hier (abnehmbare) Bauchgurte, statt eines Hüftgurts.
Regenschutz
Das Obermaterial von Wander- und Trekkingrucksäcken ist in der Regel wasserabweisend. Leichter Nieselregen macht wenig aus. Schüttet es allerdings in Strömen, brauchst du einen zusätzlichen Regenschutz.
Manche Rucksäcke verfügen über einen integrierten Regenschutz, der sich in einem Fach am Rucksackboden befindet.
Ist dies nicht der Fall, empfiehlt sich der Kauf einer separaten Regenhülle. Diese gibt es in verschiedenen Größen und dezenten bis hin zu knalligen Farben. Eine Regenhülle ist ein guter Schutz, wenn du den Rucksack im Flugzeug als Gepäck aufgibst. Und eine etwas professionellere Alternative zu Müllsack und Klebeband.
Der Netz- oder Kontaktrücken für optimale Ventilation
Beim Wandern kommst du früher oder später ins Schwitzen. Damit du durch den Rucksack nicht sofort einen klatschnassen Rücken hast, haben die Hersteller besondere Systeme ausgetüftelt.
Kontaktrücken
Beim Kontaktrücken liegt der Rucksack direkt am Rücken an. Durch einen atmungsaktiven Meshbezug und viele Kanäle zur Ventilation wird der Schweiß dennoch abtransportiert.
Netzrücken
Die Alternative ist ein gebogener Rucksackrücken. Dabei ist der Rucksack vom Rücken weggebogen und mit einem feinen Netz bespannt. Damit liegt nicht der gepolsterte Rucksack, sondern nur das Netz an deinem Rücken. So kann die Luft zirkulieren.
Ein Tipp: Für anspruchsvolle Touren, bei denen hin und wieder Kletterpassagen zu bewältigen sind, ist ein körpernaher Kontaktrücken praktischer.
Wanderrucksack Test
(20 – 30L)
- Leichte Wanderrucksäcke
- Die Top 12
Der Preis – Wanderrucksack
Entscheidend sind Details und Verarbeitung
Einfache Wanderrucksäcke ohne viele Details und Funktionen sind schon ab 30 Euro zu haben. Hier musst du aber deutliche Abstriche beim Tragesystem und der Belüftung machen. Ein solcher Rucksack wird aufgrund der “sparsamen” verarbeitung erfahrungsgemäß nicht mehr als eine Wandersaison überstehen.
Ich habe meinen hochwertigen Marken-Rucksack erst nach ca. 11 jahren Intensiver Nutzung in Rente geschickt. Er war nicht kaputt – aber natürlich schon etwas abgenutzt. Ein guter Rucksack begleitet dich für viele Jahre.
Preisvergleich (Wanderrucksack)
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Bergzeit
Bergfreunde
2. Der Trekkingrucksack
Von einem Trekkingrucksack spricht man ab einer Größe von etwa 30 Litern.
- Solche Rucksäcke eignen sich für mehrtägige Touren. Nach oben ist die Skala sehr weit offen.
- Die größten Trekkingrucksäcke am Markt fassen bis zu 130 Liter.
Solche Rucksäcke sind für anspruchsvolle Trekkingtouren oder Expeditionen geeignet, auf die man ein eigenes Zelt und viel Ausrüstung mitnimmt.
2 Beispiele für Trekkingrucksäcke
Das Tragesystem: Herzstück des Trekkingrucksack.
Das Tragesystem spielt bei einem Trekkingrucksack noch eine wichtigere Rolle als beim Wanderrucksack.
Beim Trekkingrucksack hat man schnell 10 Kilogramm oder mehr am Rücken.
Da ist es wichtig, dass ein großer Teil des Gewichts auf den Hüften lastet. Dafür sorgt ein stabiles Tragesystem mit Polsterungen und einem guten Hüftgurt.
Größere Trekkingrucksäcke verfügen sogar über Tragesysteme mit einem Metallrahmen.
Der Kontaktrücken
Beim Trekkingrucksack tragen ebenfalls Mesheinsätze und Ventilationsöffnungen dazu bei, dass die Luft am Rücken gut zirkulieren kann. So wird der Schweiß schnell abtransportiert.
Stauraum, Taschen und Möglichkeiten zur Befestigung
Gerade auf einer mehrtägigen Tour ist es wichtig, dass die Ausrüstung gut im Rucksack verpackt ist. Dennoch ist es komfortabel, wenn du sie schnell erreichst.
Hochwertige Rucksäcke verfügen über zahlreiche Taschen, zum Beispiel ein separates Bodenfach, kleine Seitenfächer oder ein Deckelfach für die Wertsachen. Oft ist eine separate Befestigung für den Schlüssel integriert.
Befestigungsmöglichkeiten für die Wanderstöcke, einen Kletterhelm oder gar einen Pickel sind bei vielen Trekkingrucksäcken ebenfalls inklusive. Das ist perfekt, wenn man den Rucksack für Hochtouren verwenden möchte.
Der Regenschutz
Auf mehrtägigen Touren ist die Gefahr eines Regenschauers häufiger, als bei der Tageswanderung. Damit dein Hab und Gut nicht nass wird, ist ein Regenschutz wichtig. Bei einem hochwertigen Rucksack hält die Membran mit DWR-Imprägnierung Nieselregen und leichte Regenschauer ab.
Doch auch das wasserabweisende Rucksackgewebe kommt bei Dauerregen oder einem heftigen Schauer an seine Grenzen. Manche Modelle haben eine integrierte Regenhülle. Wenn sie nicht gebraucht wird, ist sie praktisch unter dem Boden des Rucksacks verstaut.
Ist keine Regenhülle dabei, kannst du dir im Fachhandel eine Regenhülle in der passenden Größe kaufen. Die Hüllen sind aus komplett wasserdichtem Material gefertigt und lassen sich durch Kordelzüge an die Form des Rucksacks anpassen.
Preis Trekkingrucksack
Eine weite Range von 70 bis über 500 Euro
Günstige Trekkingrucksäcke sind schon ab 70 Euro zu haben. Hochwertige und sehr große Modelle (130 Liter) kosten auch über 500 Euro.
Die Verarbeitung und dementsprechend die Lebensdauer machen hier den großen Unterschied. Speziell die Reißverschlüsse sind der Schwachpunkt bei günstigen Modellen.
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Trekkingrucksack Test
40 -60 L
- Fokus auf LEICHTE Trekkingrucksäcke
- Tragesystem bis 15 kg
- Optimal für Weitwandern, Trekking, Hüttentour…
Wie groß ist ein Rucksack für 2 Tage?
Für eine Zweitagestour reicht ein Rucksack zwischen 20 und 30 Liter aus. Zusätzlich zur Ausrüstung für die Tagestour müssen Schlafsack und Wechselkleidung und die benötigten Hygieneartikel sowie ein Handtuch in den Rucksack.
Wie groß ist ein Rucksack für 3 Tage?
Für drei Tage reicht ein Rucksack um die 30 Liter aus. Den größten Unterschied zur Tagestour bilden Schlafsack, Wechselkleidung und die benötigten Hygieneartikel (Zahnbürste, Zahnpasta, Seife, evtl. Kontaklinsenzubehör).
Wie groß muss der Rucksack für eine Hüttenwanderung sein?
Hier kommen Rucksäcke mit einem Volumen zwischen 30 und 45 Liter ins Spiel. Praktisch sind größenverstellbare Modelle. Der Rucksack muss neben der Ausrüstung für die Tagestour die benötigte Kleidung, den Schlafsack und die persönlichen Hygieneartikel fassen.
Ultraleicht-Rucksack Test
(40-60 L)
- Eigengewicht von nur 450 – 1000 g.
- 19 Modelle im Vergleich.
- Wandern mit leichtem Gepäck.
- Teleskopstöcke
- Faltstöcke
- Carbon und Aluminium
Packliste für eine Tagestour
- Gute und vor allem eingetragene Wanderschuhe
- Wandersocken
- Kleidung im Zwiebelprinzip: je nach Wetter und Jahreszeit mit Baselayer, Midlayer (Isolation) und Toplayer (Hardshelljacke)
- Evtl. Wechselshirt
- Erste Hilfe Set inkl. Blasenpflaster
- Geladenes Handy (inkl. App zur Orientierung)
- Trinkflasche bzw. Trinkblase
- Proviant, z. B. Obst, Nüsse, Müsliriegel
- Sonnenschutz (Sonnencreme und Sonnenbrille)
- Bargeld
- Stirnlampe
Packliste für Mehrtagestour:
- Gute und eingetragene Wanderschuhe
- Wandersocken
- Kleidung im Zwiebelprinzip: je nach Wetter mit Baselayer, Midlayer (Isolation) und Toplayer (Hardshelljacke)
- Mütze und leichte Handschuhe
- Unterwäsche aus Funktionsmaterial oder aus Merinowolle
- Wechselshirts
- Kulturbeutel mit Zahnbürste, Zahncreme, evtl. Shampoo und Duschgel, Kontaktlinsenzubehör
- Handtuch
- Erste Hilfe Set inkl. Blasenpflaster
- Geladenes Handy (inkl. App zur Orientierung)
- Ladekabel (wenn es auf der Hütte Strom gibt)
- Trinkflasche bzw. Trinkblase
- Proviant, z. B. Obst, Nüsse, Müsliriegel
- Sonnenschutz (Sonnencreme und Sonnenbrille)
- Bargeld
- Stirnlampe
- Beutel für getragene Wäsche
- Müllsack, um den Müll wieder mit ins Tal zu nehmen
- Hüttenschlafsack
- Ohrenstöpsel
- Alpenvereinsausweis
- Wanderstöcke
Welche Rucksack-Größe / Volmen (L) ?
- Von 10 bis 70 L.
- 19 verschiedene Einsatzgebiete.
- Finde die perfekte Größe.
- Die Top 3 um 100 Euro
10.000 mm Wassersäule - Die Top 3 um 200 Euro
20.000 mm Wassersäule
Wandern – Was Anziehen?!
- Wieviele Schichten?
- Welche Schichten?
- Was bedeuten überhaupt die Schichten?
