Wanderstöcke Test 2024 – Die 6 BESTEN Trekkingstöcke
Im Wanderstock Test haben wir 10 Stöcke getestet. Hier findet du die Besten Teleskop- und Faltstöcke aus Aluminium und Carbon.
Wanderstöcke Test – Kurz zusammengefasst
- Wanderstöcke entlasten die Gelenke vor allem beim Bergab-Gehen.
- Teleskopstöcke sind günstiger als Faltstöcke.
- Faltstöcke haben ein deutlich kleineres Packmaß (um 20-30 cm kleiner).
- Carbon ist leichter als Aluminium – dafür teurer.
- Stockschlaufen – sollten aus möglichst weichem Material bestehen.
- Griffe aus Kork oder Schaumstoff sind am besten.
- Eine Griffverlängerung ist praktisch für schwieriges Gelände.
Wanderstöcke Testsieger – Übersicht
Testsieger – Teleskopstöcke aus Aluminium
Testsieger – Teleskopstöcke aus Carbon
Testsieger – Faltstöcke aus Carbon
Teleskopstöcke aus Aluminium:
Testsieger Allround:
Black Diamond – Trail
(Aluminium)
Preisvergleich
Amazon *
Bergzeit *
Bergfreunde *
Gewicht pro Stock: 243 g
Packmaß: 64 cm
Verstellbar: 100-140 cm
- Solide Wanderstöcke mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis.
- Griffe + Griffverlängerung aus Schaumstoff für guten Grip.
- Angenehm weiche Schlaufen.
- Großer Verstellbereich.
Testsieger Preis:
Alpin Loacker – Expedition Pro
(Aluminium)
Preisvergleich
Amazon *
Gewicht pro Stock: 292 g
Packmaß: 65 cm
Verstellbar: 105-135 cm
- Nicht der leichteste, aber der günstigste Stock im Test – perfekt für Einsteiger.
- Ordentliche Stabilität und solide Verschlussmechanismen.
- Dir Kork-Schaumstoffgriffe sind gut.
Teleskopstöcke aus Carbon:
Testsieger Allround:
Komperdell – Pro C3
(Carbon)
Preisvergleich
Amazon *
Bergzeit *
Bergfreunde *
Gewicht pro Stock: 221 g
Packmaß: 67 cm
Verstellbar: 105-140 cm
- Idealer Allrounder und Ganzjahresstock.
- Sehr hochwertiger Schaumstoffgriff mit Griffverlängerung
- Weiche und gepolsterte Schlaufen.
- Leicht und schnell wechselbare Teller (Sommer + Winter)
Testsieger Preis:
Rothwild – Steinbock
(Carbon)
Preisvergleich
Amazon *
Gewicht pro Stock: 220 g
Packmaß: 61 cm
Verstellbar: 105-135 cm
- Gute Kombination aus einem ergonomischen Kork-Griff und der Griffverlängerung aus Schaumstoff.
- Solide Verschlussschnallen aus Aluminium.
Faltstöcke aus Carbon
Testsieger Allround:
Leki – Makalu FX Carbon
Preisvergleich
Amazon *
Bergzeit *
Bergfreunde *
Gewicht pro Stock: 250 g
Packmaß: 40 cm
Verstellbar: 105-130 cm
- Der stabilste Faltstock im Test – sehr guter Allrounder.
- Sehr hochwertige und makellose Verarbeitung speziell was die Verbindungsstücke betrifft.
- Einfach zu bedienender Faltmechanismus.
- Griff, Schlaufe und Griffverlängerung lassen keine Wünsche offen.
Testsieger Gewicht:
Camp – Carbon Evo
Preisvergleich
Amazon *
Bergzeit *
Bergfreunde *
Gewicht pro Stock: 200 g
Packmaß: 36 cm
Verstellbar: 105-135 cm
- Der leichteste Faltstock im Test – Trotzdem stabil und relativ robust.
- Extrem kleines Packmaß.
- Leider keine Griffverlängerung.
Testkriterien Trekkingstöcke – Worauf achten?
Stabilität
Wie fest und stabil sind die Trekkingstöcke insgesamt? Getestet wird bei minimal und maximal ausgefahrener Stocklänge. Auch ein Biegetest müssen die Stöcke überstehen. Die Stöcke müssen wie aus einem Guss sein und es darf nichts rütteln oder wackeln – Teleskopstöcke schneiden hier (wie zu erwarten) besser ab.
Gewicht
Natürlich gilt – je leichter desto besser. Aber es muss meiner Meinung nach auch nicht die Ultralight Version für 200 Euro sein. Ein robuster und relativ leichter Stock zu einem vernünftigen Preis – danach suchen wir hier.
Packmaß
Die faltbaren Stöcke haben hier klar die Nase vorn – sie sind im Schnitt um 20-25 cm kürzer als die Teleskopstöcke.
Einstellung und Bedienung
Wie gut und einfach lassen sie die Stöcke zusammenbauen und wieder auseinander bauen.
Klemmen / Faltmechanismus
Wie fest und zuverlässig halten die Verschlüsse? Hier muss alles wie aus einem Guss sein – es darf nichts rütteln oder wackeln.
Wie ist die Verarbeitung und das Material der Verschlüsse – robustes Aluminium oder einfach nur günstiges Plastik?
Lassen sie die Verschlüsse nachjustieren?
Wie gut und einfach lassen sie die Stöcke zusammenbauen und wieder auseinander bauen?
Griffe und Schlaufen
Welches Material wird verwendet – Stöcke mit billigen Kunststoffgriffen haben wir für diesen Test nicht in Betracht gezogen.
Wie gut ist der Grip?
Sind die Griffe ergonomisch geformt?
Verarbeitung – sind irgendwelche Kanten spürbar?
Griffverlängerung – Kein Muss, aber absolut empfehlenswert.
Spitzen und Teller
Generelle Qualität der Spitzen und Teller.
Wie gut lassen sich die Teller wechseln?
Können die Spitzen getauscht werden?
Welche Teller sind im Lieferumfang enthalten und können diese bei Bedarf nachgekauft werden?
Preis
Wir haben sowohl ganz billige als auch teure Stöcke getestet. Solide Stöcke gibt es ab 50 Euro – der teuerste Stock im Test kostet 150 Euro.
Unter 50 Euro würde ich mir keine Stöcke kaufen – diese werden nicht lange halten.
Faltbare Wanderstöcke sind teurer als Teleskopstöcke.
Wanderstöcke Testsieger – Im Detail
Teleskopstöcke aus Aluminium:
Testsieger Allround:
Black Diamond – Trail Trek
(Aluminium)
Preisvergleich
Amazon *
Bergzeit *
Bergfreunde *
Ein in allen Bereichen sehr ausgewogener Wanderstock – mit einem Top Preis-Leistungs-Verhältnis.
+ Günstig und gut
+ Sehr Stabil
+ Robust und Haltbar
– Verschluss ist etwas schwergängig
Gewicht pro Stock: 243g
Packmaß: 64 cm
Verstellbereich: 100 – 140 cm
Material: Aluminium
Griffverlängerung: Ja
Der Trail von Black Diamond ist ein geradliniger und sehr robuster Wanderstock ohne viel Schnörkel. Der Stock gehört nicht zu den ultra-leichten, aber für 90% aller Wanderer ist er mit 243 g pro Stock leicht genug.
Der Klemmmechanismus ist zwar etwas schwergängig (vor allem mit Handschuhen) hält aber bombenfest. Zum nachjustieren ist ein einfacher Schraubenzieher notwendig.
Griff
Der Griff ist aus Schaumstoff und liegt gut in der Hand.
Das Material ist vielleicht nicht ganz so geschmeidig wie bei den 150 Euro Stöcken, aber auf jeden Fall vollkommen ausreichend. Auch die praktische Griffverlängerung ist vorhanden.
Im Lieferumfang sind sowohl kleine Wanderteller als auch große Schneeteller enthalten.
Vor allem die kleinen Wanderteller finde ich sehr gut.
Sie sind kleiner und leichter als jene bei den sehr günstigen Wanderstöcken im Test – kleine Teller verringern die Schwungmasse der Stöcke.
Testsieger Preis:
Alpin Loacker – Expedition Pro
(Aluminium)
Preisvergleich
Amazon *
Der günstigste Trekkingstock im Test – etwas mehr Gewicht aber insgesamt gut Verarbeitet.
+ Sehr günstig
+ Stabil und relativ Langlebig
+ Guter Griff
– Schwer
– Schlaufen etwas grob und dick
Gewicht pro Stock: 292g
Packmaß: 65 cm
Verstellbereich: 105 – 135 cm
Material: Aluminium
Griffverlängerung: Ja
Stabilität
Bei Stöcken dieser Preisklasse (um die 50 Euro) bin ich vor allem was die Stabilität angeht immer etwas skeptisch.
Aber der Expedition Pro ist stabil und die Verschlüsse sowie auch die Bindeglieder sind robust verarbeitet.
Gewicht
Natürlich ist der Wanderstock bei diesem Preis kein Leichtgewicht – aber für Gelegenheits-Wanderer die einen günstigen Wanderstock suchen ist er eine gute Wahl.
Griff und Schlaufen
Der Griff besteht aus Kork und Schaumstoff. Auch eine Griffverlängerung ist vorhanden – hier gibt es nichts zu meckern.
Die Schlaufen hingegen haben mir nicht ganz so gut gefallen – sie sind etwas dick und starr – womöglich wird das Material mit der Zeit aber etwas geschmeidiger.
Spitzen und Teller
Die Teller sind wie bei fast allen günstigeren Wanderstöcken zwar vorhanden – aber die Qualität ist nicht mit der eines 120 Euro Stocks zu vergleichen.
Klar sie funktionieren, aber die kleinen Teller für den Sommer könnten gerne etwas kleiner sein. An den Spitzen gibt es nichts auszusetzen.
Teleskopstöcke aus Carbon:
Testsieger Allround:
Komperdell – Pro C3
(Carbon)
Preisvergleich
Amazon *
Bergzeit *
Bergfreunde *
Leicht, top Verarbeitung, sehr gute Klemmverschlüsse und extrem stabil – perfekter Allrounder.
+ Leicht
+ Langlebig
+ Sehr hochwertige Griffe und Schlaufen
+ 3 Jahre Garantie
– Qualität die kostet
Gewicht pro Stock: 221g
Packmaß: 67 cm
Verstellbereich: 105 – 140 cm
Material: Carbon
Griffverlängerung: Ja
Stabilität
Der C3 von Komperdell ist ein sehr leichter und stabiler Teleskopstock aus Carbon. Aufgrund der hochwertigen und der millimetergenauen Verarbeitung gleiten die einzelnen Teile perfekt ineinander.
Auch der die Klemmverschlüsse sind extrem robust (Aluminium) und auf lange Haltbarkeit ausgelegt.
Griff und Schlaufe
Der Griff besteht aus leichtem und angenehmen Schaumstoff – was diesen Stock auch perfekt für den Winter macht.
Die Schlaufen sind sehr weich und biegsam. Blasen oder Druckstellen an den Händen werden mit dem C3 Pro kein Thema sein.
Teller
Der C3 kommt mit kleinen und leichten Sommertellern – tadellos. Die großen Teller für den Winter müssen extra bestellt werden.
Mit dem Wechselsystem (Vario Teller) lassen sich die Teller schnell und einfach austauschen.
Geniale Garantie
Werden die Stöcke aus irgend einem beschädigt, kannst du sie innerhalb von 3 Jahren reparieren lassen – „No Questions Asked“.
Testsieger Preis:
Rothwild – Steinbock
(Carbon)
Preisvergleich
Amazon *
Ein günstiger Carbon-Wanderstock mit mehr Stärken als Schwächen.
+ Leicht
+ Günstig
+ Relativ kleines Packmaß
–
Gewicht pro Stock: 220g
Packmaß: 61 cm
Verstellbereich: 105 – 135 cm
Material: Carbon
Griffverlängerung: Ja
Stabilität
Ein stabiler und sehr leichter Trekkingstock der für viele Wanderer vollkommen ausreichend sein wird. Im Vergleich zum vorhin genannten Stock von Komperdell, sind die Verschlüsse aus Plastik und eben nicht ganz so hochwertig. Dafür kostet der Stock aber auch nur die Hälfte.
Abgesehen davon das die Verschlüsse aus Plastik sind, wirken sie aber solide und haben den Belastungstest (voll Belastet mit 70kg) bestanden.
Griffe – Schlaufen
Hier glänzt der Rothwild-Wanderstock (im Vergleich zu anderen Stöcken dieser Preisklasse) – vor allem die Schlaufe ist sehr hochwertig und angenehm.
Ähnliche Schlaufen findet man sonst nur bei recht teuren Stöcke wie z.B. beim Faltstock Testsieger von Leki.
Spitzen – Teller
Die Teller und Spitzen sind, ähnlich wie bei anderen Stöcken dieser Preisklasse, zwar vollkommen ok aber eben nicht ganz so perfekt wie bei den Stücken ab 100 Euro.
Dafür sind bei diesem Stock sowohl Sommer als auch Winterteller im Lieferumfang enthalten.
Faltbare Wanderstöcke – Testsieger:
Bei den faltbaren Wanderstöcken, hat der Test gezeigt, dass die günstigen Modelle fast alle Schwächen in der Kategorie Stabilität aufweisen. Ein Faltstock unter 100 Euro ist ok für gelegentliches Wandern, aber wahrscheinlich keine langfristige Investition.
Testsieger Allround:
Leki – Makalu FX
(Carbon)
Preisvergleich
Amazon *
Bergzeit *
Bergfreunde *
Nicht ganz billig, aber im Vergleich zu andern – ein hervorragender Faltstock.
+ Top Verstellsystem
+ Top Griffe und Schlaufen
+ Stabil und relativ Langlebig
+ Leicht
– Qualitiät die kostet
Gewicht pro Stock: 250g
Packmaß: 40 cm
Verstellbereich: 100-120 oder 110-130 cm
Material: Carbon
Griffverlängerung: Ja
Flat-Mechanismus
Leki macht so gut wie nichts anders als Stöcke, und deshalb sind Die Wanderstöcke von Leki auch sehr ausgereift und eine Runde Sache.
Der Faltmechanismus funktioniert einfach und präzise. Der Stock ist sehr stabil (was man von den billigen Stöcken nicht behaupten kann).
Der spezielle Verschlussmechanismus (External Locking Device) sorgt für mehr Stabilität und Sicherheit.
Packmaß
Als Faltstock ist der Makalu FX um 20 – 30 cm kleiner als die Teleskopstöcke – Du kannst ihn locker im Rucksack verstauen.
Griffe und Schlaufen
Der Griff liegt gut in der Hand und besteht durchgehend aus hochwertigem Schaumstoff – perfekt für ganzjährige Touren.
Das weiche und geschmeidige Material der Schlaufen hat mich vollkommen überzeugt – Die Schlaufen gehören zu den besten im Test.
Spitzen Teller
Die kurze “FlexSpitze” ist biegsam (bis zu 30° Grad) und schützt so die Spitze (und den Stock) vor Brüchen.
Die kleinen Trekkingteller verhindern ein zu tiefes Einsinken und sind austauschbar. Große Schneeteller können separat nachgerüstet werden.
Testsieger Gewicht:
Camp – Carbon Evo
(Carbon)
Preisvergleich
Amazon *
Bergzeit *
Bergfreunde *
Super leicht! Super klein! Ein Wanderstock der Spaß macht – auch ideal für Klettersteiggeher.
+ Ultraleicht
+ Kleines Packmaß (36 cm)
+ Relativ günstig
– Keine Griffverlängerung
– Nicht ganz so robust
Gewicht pro Stock: 200g
Packmaß: 36 cm
Verstellbereich: 115 – 135 cm
Material: Carbon
Griffverlängerung: Nein
Stabilität
Der relativ einfache Verschluss spart Gewicht, ist aber insgesamt nicht ganz so robust wie z.B der vorhin genannte Makalu von Leki – dafür ist der Evo nochmal um 40 g leichter und um 4 cm kleiner.
Insgesamt ist der Evo etwas fragiler, aber trotzdem stabil genug für jeden Einsatz.
Packmaß
Der kleinste Trekkingstock im Test – mit nur 36 cm lässt er sich auch quer im Rucksack verstauen. Mit insgesamt 400 g fällt er kaum ins Gewicht.
Perfekter WanderStock für alle die ihre Stöcke auch öfter mal im Rucksack haben und ohne Stöcke gehen möchten.
Griff
Der Griff besteht aus hochwertigem Schaumstoff und sorgt für trockene und blasenfreie Hände. Einziges Manko: Leider hat der Carbon-Evo keine Griffverlängerung.
Schlaufen
Die dünnen und weichen Schlaufen sind sehr angenehm.
Spitze und Teller
Passend zum Stock sind auch die Teller klein und leicht – ideal zum Wandern. Im Lieferumfang sind insgesamt 3 verschiedene Teller enthalten (klein, mittel, groß)
So werden Wanderstöcke richtig eingesetzt:
Vorteile von Wanderstöcken
Die Begriffe Trekkingstöcke und Wanderstöcke werden synonym verwendet.
Bergab – Entlastung der Gelenke und Muskulatur
Wanderstöcke haben den großen Vorteil, dass sie sonst stark beanspruchte Körperteile (Knie Füße und Rücken) entlasten. Vor allem beim bergab gehen sind Wanderstöcke ein geniales Hilfsmittel, da sich so das Gewicht deutlich besser abfangen und “verteilen” lässt.
Bergauf – Unterstützung durch die ArmeAuch beim bergauf gehen sind Stöcke von Vorteil weil du Dich so zusätzlich aus den Armen heraus nach oben drücken kannst und auch hier die stark beanspruchte Muskulatur entlastet werden kann.
Mehr Stabilität
Vor allem an kniffligen Stellen wie z.B. Schneefelder die überquert werden müssen – helfen die Stöcke dabei die Balance zu halten.
Ideal bei Übergewicht und fortgeschrittenem Alter
Immer dann, wenn es darum geht die Gelenke zu schonen sind Wanderstöcke von Vorteil. Je mehr du deine Schwachpunkte (oft Knie und Gelenke) entlasten kannst, desto länger und vor allem genussvoller kannst du wandern.
Schwerer Rucksack
Ein schwerer Rucksack ist auf Dauer kein Spaß – mit Wanderstöcken kannst du das Gewicht besser verteilen und bist ökonomischer unterwegs.
- Die Besten der LEICHTESTEN Stöcke
- Faltstöcke
- Verstellbar und Fixlänge
- Gute Leuchtkraft
- Starker Akku
- Kurze Ladezeit
- Geringes Gewicht
Nachteile von Wanderstöcken
Packmaß und zusätzliches Gewicht
Wenn sie nicht in Verwendung sind bedürfen Wanderstöcke zusätzlich Platz im oder am Rucksack. Moderne Trekkingstöcke (vor allem die faltbaren) sind aber mittlerweile sehr klein und kompakt.
Lassen sich die Wanderstöcke nicht klein zusammenfalten, dann müssen sie außen am Rucksack befestigt werden – sie sind bei engen Kletterpassagen oder Klettersteigen womöglich etwas hinderlich.
Gleichgewicht geht verloren
Wenn Du nur noch mit Wanderstöcken unterwegs bist, dann wird sich dein Körper an die zusätzliche Unterstützung gewöhnen und dein Gleichgewichtssinn wird langsam verkümmern.
Deshalb macht es Sinn auch immer wieder mal ohne Stöcke zu gehen – so bleiben Gleichgewicht und Trittsicherheit erhalten.
Keine Hand frei
Ob für das schnelle Foto, den Blick auf die Wanderkarte oder zum festhalten an steilen Passagen – mit Wanderstöcken hast du keine Hand frei.
- Die Top 3 um 100 Euro
10.000 mm Wassersäule - Die Top 3 um 200 Euro
20.000 mm Wassersäule
Welche Arten von Trekkingstöcken gibt es?
Typ | Eigenschaften |
Teleskop | Günstig Leicht Relativ kleines Packmaß Meist Klemmverschluss aus 3 Elementen |
Faltbar | Extrem kleines Packmaß Leicht Relativ teuer |
Faltbar mit Fixlänge | Ultraleicht Länge nicht verstellbar |
Teleskop Wanderstöcke
Die klassischen Wanderstöcke gibt es sowohl aus Aluminium als auch aus Carbon. Sie bestehen meist aus 3 Elementen die sich ineinander zusammenschieben lassen.
Verschluss
Teleskopstöcke sind heutzutage meist mit einem Klemmverschluss ausgestattet und das ist auch gut so. Der Drehverschluss ist Fehleranfälliger und war speziell im Langzeittest nicht so robust wie der Klemmverschluss.
Der Klemmverschluss lässt sich mittels Schraube ganz einfach anpassen und nachstellen.
Teleskopstöcke sind im Vergleich zu den faltbaren Trekkingstöcken relativ günstig – da die Konstruktion nicht so aufwändig ist.
Faltbare Wanderstöcke
Diese Stöcke lassen sich in 3 Teile zerlegen und sind vom Packmaß her nochmal deutlich kleiner (20-30 cm) als die Teleskopstöcke.
Während Teleskopstöcke aufgrund der Größe ausserhalb am Rucksack angebracht werden müssen, finden faltbare Wanderstöcke auch im inneren des Rucksacks platz.
Zusätzlich lässt sich die Länge mittels Klemmverschluss auf die passende Größe einstellen. Die Längenanpassung ist aber meist auf ca. 20 cm beschränkt (z.B. 110 – 130 cm) – deshalb gibt es immer eine kurze und eine lange Version der Faltstöcke.
Faltstöcke sind sehr praktisch – dafür aber auch etwas teurer. Von den Billigmodellen würde ich abraten, da diese meist nicht so gut verarbeitet sind und bereits nach kurzer Zeit an Stabilität verlieren.
Faltbare Wanderstöcke mit einer Fixlänge
Auch diese Stöcke sind faltbar, aber hier fehlt die Längeneinstellung – dafür sind die Stöcke günstiger und leichter. Für die meisten Wanderer nicht optimal und für Experten und zum Trailrunning geeignet.
Alles was du über Wanderstöcke wissen musst:
Wanderstöcke – Unterschied zwischen Carbon und Aluminium
Material | Vorteile | Nachteile |
Carbon | Sehr leicht Verwindungssteif – direkte Kraftübertragung Absorbiert Vibration besser | Teuer Bricht bei extremer Belastung |
Aluminium | Günstig Sehr Robust | Schwerer Etwas “träger” (Kraftübertragung) Mehr Schwungmasse |
Wanderstöcke aus Carbon sind auch robust.
Moderne Carbonstöcke sind zwar nicht ganz so robust wie die Aluminiumstöcke, aber es Bedarf schon einer wirklich groben Belastung um die Stöcke wirklich abzubrechen.
- Im Gegensatz zu Aluminium lässt sich Carbon nicht verbiegen und bricht daher bei Überbelastung.
Aluminium ist biegsam
Kommt Aluminium an die Belastungsgrenze, dann verbiegt sich das Metall. Bei leichten Verbiegungen ist das kein Problem, und der Stock lässt sich einfach wieder in den Ausgangszustand zurück biegen.
Bei einer stärkeren Biegung wird das Aluminium beschädigt und der Stock bricht beim Versuch ihn wieder geradezubiegen.
Carbon ist leichter
Es ist nicht nur leichter sondern auch wendiger – Aufgrund der hohen Verwindungssteifigkeit des Materials, haben Carbonstöcke eine direktere Kraftübertragung.
Die Masse der leichten Stöcke schwingt weniger und sie lassen sich schnell und präzise bewegen.
Auch Aluminium ist “relativ” leicht
Zwar nicht ganz so leicht wie Carbon, aber für Gelegenheits-Wanderer wird auch ein Stock aus Aluminium gute Dienste leisten.
Jemand der oft, und über lange Stecken in den Bergen unterwegs ist, wird aber die leichteren Wanderstöcke aus Carbon zu schätzen wissen.
Klettersteigset Test
Wir haben 17 Sets getestet und die Besten stellen wir im aktuellen Klettersteigset-Test vor.
Packmaß von Trekkingstöcken
Der Unterschied zwischen faltbaren Wanderstöcken und Teleskopstöcken liegt im Durchschnitt bei 20-25 cm. Was Wanderstöcke betrifft sind das Welten.
Diese paar Zentimeter machen einen großen Unterschied – sie entscheiden ob du deine Stöcke außen am Rucksack, oder im inneren des Rucksacks transportiert kannst.
Teleskopstöcke
Für viele Wanderer vor allem jene die vorrangig auf Tagestouren unterwegs sind, und mit dem eigenen Auto anreisen, sind auch Die Teleskopstöcke meist klein genug.
Faltbare Wanderstöcke
Alle die auf mehrtägigen Wanderungen unterwegs sind und womöglich eine längere Anreise haben, sind mit den faltbaren Trekkingstöcken sicher besser und flexibler unterwegs. Faltbare Stöcke sind auch deutlich besser geeignet, wenn du deine Stöcke gerne auf Reisen mitnimmst.
Welchen Griff bei Wanderstöcken?
Oft hast du deine Stöcke über mehrerer Stunden in der Hand. Sie sind Kontaktpunkt zu deinen Händen und müssen unbedingt bequem und auch über einen langen Zeitraum funktional sein.
Eine ergonomische Form, eine saubere (kantenfreie) Verarbeitung und eine angenehmes Material sind Voraussetzung. Für die Griffe von Wanderstöcken werden 4 Materialien verwendet.
- Harter Kunststoff
- Gummi
- Schaumstoff
- Kork
Material | Pro | Con |
Kunststoff / Plastik | – Günsitg- Robust | – Schwitzige Hände – Rutschig im Winter – Schwer – Blasenbildung |
EVA-Schaumstoff | – Leicht- Guter Grip- Keine Blasenbildung- Atmungsaktiv – Ideal für Sommer und Winter | – Günstige Modelle werden mit der Zeit porös und der Schaumstoff bröckelt ab. |
Kork | – Sehr angenehm – Naturprodukt – Atmungsaktiv – Gut gegen schwitzige Hände – Leicht | – Schnellere Abnutzung – sieht mit der Zeit etwas “speckig” aus. – Nicht so gut an sehr kalten Wintertagen |
Bei allen vier Varianten gibt es Qualitätsunterschiede.
Vor allem beim Schaumstoff und Kork haben die günstigen Modelle im Langzeittest schlechter abgeschnitten – die Griffe wurden porös und haben sich langsam aufgelöst.
Bei Kunststoff liegen die Billigmodelle leider oft sehr unangenehm in der Hand und führen schnell zu Blasen an den Handflächen.
Verzichte auf die Hartplastik-Griffe
Hier gibt es die ultra-billige Variante aus reinem Hartplastik oder die deutlich bessere Variante die mit weichem PAS-Kunststoff verarbeitet ist.
Die Reine Hartplastik Variante findest du häufig an den 30 Euro Stöcken von Discountern – diese kann ich nicht empfehlen. Da lieber 20 Euro mehr hinlegen und in einen Markenstock investieren.
Die glatte und harte Oberfläche führt zu schwitzigen Händen im Sommer und zu rutschigen Händen im Winter.
Im Sommer neigen diese Griffe zusätzlich zu Blasenbildung an den Handflächen. Außerdem sind die Griffe schwerer als die beiden anderen Varianten. Für lange und anspruchsvolle Touren würde ich diese Griffe definitiv nicht empfehlen.
Weichgummi ist schon deutlich besser da er für besseren Grip sorgt und die Blasenbildung reduziert. Aber auch der Gummi ist nicht ideal
Am besten sind Griffe aus Schaumstoff oder Kork.
Schaumstoff – Teurer dafür sehr gut
- Der Schaumstoff sorgt für guten Grip und ist rutschfest.
- Er ist auch an heißen Tagen im Sommer noch atmungsaktiv.
- Der Schaumstoff liegt angenehm in der Hand und die Blasenbildung ist deutlich reduziert.
- Der Schaumstoff ist leicht und robust.
Kork – Angenehmes Naturprodukt und sehr gut
- Kein Griff liegt angenehmer in der Hand als die Kork-Version.
- Vor allem im Sommer eine super Sache, da sehr das Naturprodukt sehr atmungsaktiv ist – dadurch wirst du an den Handflächen deutlich weniger schwitzen.
- Guter Grip bei geringem Gewicht.
- Reines Naturprodukt und wohl am besten für die Umwelt.
- Nicht ganz so langlebig wie die Schaumstoff-Variante.
- Nicht so gut bei extrem kalten Temperaturen.
- Die besten zum Wandern.
- Die besten Allrounder.
- Die besten zum Radfahren.
- Atmungsaktiv und robust.
Griffverlängerung
Eine Verlängerung des Griffs macht die Wanderstöcke noch flexibler, da du so ohne “Verstellen” die Griffhöhe anpassen kannst. Einfach aus den Schlaufen raus und den Stock weiter unten angreifen. Das ist vor allem bei Hang-Querungen und in sehr steilen und schwierigen Gelände ein Vorteil.
Für alle die Ihre Stöcke auch im Winter zum Tourengehen verwenden wollen, ist eine Griffverlängerung sehr sinnvoll. So kannst du beim queren des Hangs schnell umgreifen und die Höhe anpassen ohne die Stocklänge verstellen zu müssen.
Schlaufen
Die Schlaufen verbessern nicht nur den Halt am Griff, sondern auch die Kraftübertragung. Werden die Schlaufen richtig getragen, und sind sich richtig eingestellt, kannst du noch effizienter Gewicht auf deine Arme übertragen.
Achte darauf, dass die Schlaufen weich und biegsam sind – sonst wird es auf Dauer unangenehm.
Gute und hochwertige Schlaufen bestehen aus weichen und hautfreundlichen Materialien. So entstehen keine Druckstellen oder Blasen.
Wanderstöcke richtig einstellen
Spitzen
Der “Körper” der Spitze besteht aus biegeelastischem Kunststoff. Das ist deshalb wichtig, weil der Kunststoff sich verbiegt und nicht gleich abbricht (es passiert relativ schnell, dass sich der Wanderstock irgendwo zwischen zwei Steinen verklemmt).
Sollte die Spitze dann doch mal brechen oder beschädigt werden, kann diese schnell, einfach und günstig ausgetauscht werden – so musst du nicht gleich den ganzen Stock ersetzen.
Der Kopf der Spitze besteht aus gehärtetem Metall und ist sehr robust. Auf asphaltierten Straßen würd eich die Stöcke aber trotzdem nicht verwenden da sich die Spitzen sonst schneller abnutzen. Außerdem haben Wanderstöcke auf Asphaltstraßen sowieso nichts verloren 😉
– Allround
– Preis
– Isolation
– Atmungsaktivität
– Leichtgewicht
Teller
Für den Winter gibt es große “Schneeteller” – damit die Stöcke nicht in den Schnee einsinken.
Für den Sommer gibt es kleine Teller – sie verhindern, dass dein Stock zu tief in Zwischenräume (Steine) eindringt.
So bleiben deine Wanderstöcke auch in felsigen Gelände an der Oberfläche. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich dein Trekkingstock irgendwo verklemmt und bricht ist mit Tellern deutlich geringer.
An leichten Wegen und Wiesen kannst du die Teller der Trekkingstöcke auch abnehmen – das geringere Gewicht an den Stockenden verbesserst das Schwungverhalten deiner Stöcke.
FAQ – Trekkingstöcke (Wanderstöcke)
- Kannst Du Wanderstöcke auch für die Skitour verwenden?
Ja – Wanderstöcke und Trekkingstöcke können für die Skitour verwendet werden. Voraussetzung sind geeignete Schneeteller. Sie sorgen dafür, dass die Stöcke nicht im Schnee versinken.
- Kannst Du Wanderstöcke auch zum Skifahren verwenden?
Ja – Wanderstöcke können auch zum Skifahren verwendet werden. Vorausgesetzt sie sind stabil genug und mit passenden Schneetellern ausgestattet.
- Warum sollte ich Wanderstöcke verwenden?
- Sie entlasten Gelenke und Muskulatur beim Bergabgehen.
- Sie unterstützen beim Bergaufgehen und verteilen das Körpergewicht.
- Sie helfen, die Balance auf schwierigem Gelände zu halten.
- Sie können bei Übergewicht oder im fortgeschrittenen Alter die Gelenke schonen.
- Sie helfen, das Gewicht eines schweren Rucksacks besser zu verteilen.
- Gibt es Nachteile beim Gebrauch von Wanderstöcken?
- Ja, sie benötigen zusätzlichen Platz, wenn sie nicht in Gebrauch sind.
- Sie können den Gleichgewichtssinn beeinträchtigen, wenn man sie ständig benutzt.
- Mit ihnen hat man keine Hand frei für andere Aktivitäten.
- Aus welchen Materialien werden Wanderstöcke hergestellt?
- Die häufigsten Materialien sind Carbon und Aluminium. Während Carbon leichter und verwindungssteifer ist, ist Aluminium robuster und günstiger.
- Was sind Teleskopstöcke und faltbare Wanderstöcke?
Teleskopstöcke bestehen meist aus 3 Elementen, die sich zusammenschieben lassen.
Faltbare Stöcke lassen sich in 3 Teile zerlegen und sind vom Packmaß her kleiner.
- Aus welchen Materialien bestehen die Griffe von Wanderstöcken?
Die gebräuchlichsten Materialien sind Kunststoff, Gummi, Schaumstoff und Kork.
- Sollte ich Wanderstöcke mit Dämpfung wählen?
Nur wenn ernsthafte Gelenkprobleme vorliegen. Ansonsten bietet eine Dämpfung mehr Nachteile als Vorteile.
- Welches sind die leichtesten Wanderstöcke?
Einige der leichtesten Modelle sind Leki – Black Series SLS XTG, Komperdell – Carbon C3 Could, und Black Diamond – Distance Carbon.
- Was ist eine Griffverlängerung bei Wanderstöcken?
Eine Griffverlängerung ermöglicht es, die Griffhöhe ohne Verstellen der Stöcke anzupassen, was insbesondere bei Hang-Querungen nützlich ist.
- Absolut wassserdicht + winddicht.
- Wassersäule von mindestens 20.000 mm.
- Atmungsaktive Membran.
- Die perfekten Allround – Outdoorjacken