Kletterhelm Test 2024 – Die 6 Besten | Klettern + Klettersteig

Kletterhelm Test -

Die Wahrscheinlichkeit, dass Dich ein Helm im Laufe Deines Kletterlebens vor schweren Verletzungen schützt ist relativ hoch.

Im Kletterhelm Test wurden 12 Kletterhelme ausführlich getestet.
Die besten werden im Detail beschrieben und die jeweiligen Stärken und Schwächen der Helme erklärt.


Die besten Kletterhelme


Übersicht der 6 Kletterhelm Testsieger


Testsieger Allround

Mammut Wall Rider

Mammut Kletterhelm

Preisvergleich:
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Bergfreunde *

  • Der Wall Rider hat sich aufgrund der Kombination von Gewicht (nur 220 Gramm) und Stabilität gegen die Konkurrenz durchgesetzt.
  • Das Design ist schlicht und der Helm sitzt sehr gut auf dem Kopf.
  • Das Verschlusssystem ermöglicht eine einfache und schnelle Anpassung. Der Helm sieht nicht nur extrem gut aus, sondern ist auch für alle Einsatzgebiete geeignet.
  • Der perfekte Allrounder!  

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Testsieger – Gewicht

Black Dimaond – Vapor

Preisvergleich
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  • Ultraleichtes Design mit 155 g
  • Konstruktion aus verschiedenen Materialien für weniger Gewicht und längere Lebensdauer
  • Leichtes und komprimierbares Einstellsystem mit einfacher Handhabung
  • Ergonomisches, offenes Design für unvergleichliche Luftzirkulation und charakteristischen Look
  • UIAA- und CE-Zertifiziert

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Testsieger Gewicht

Sirocco Petzl 

Petzl Sirocco Kletterhelm

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  • Der Sirocco war seit seiner Einführung der Beste und ist immer noch DER Leichtgewichthelm auf dem Markt.
  • Mit 160 Gramm ist der Helm kaum spürbar und der perfekte Begleiter für all jene die gerne sicher sind, ohne dabei Einschränkungen zu verspüren.
  • Logische Konsequenz des niedrigen Gewichts ist eine etwas erhöhte Empfindlichkeit. Also bitte nicht draufsetzen! 

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Testsieger Klettersteig & Preis/Leistung

Edelrid Zodiac

Edelrid Zodiac Kletterhelm weiß

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  • Idealer Helm für den Klettersteig.
  • Wen das etwas höhere Gewicht von 359 Gramm nicht stört, der findet im Zodiac einen soliden Helm für alle Lebenslagen.
  • Der Helm ist robust und dank seiner vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten auf jede Kopfform gut anpassbar.
  • Neben der Passform hat uns das Design gut gefallen und der Helm sitzt im Gegensatz zu anderen Produkten dieser Preisklasse fest am Kopf. 

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Testsieger Damen

Petzl Borea

petzl-womens-borea-kletterhelm (2)

Preisvergleich
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  • Petzl hat mit dem Borea ein Modell speziell für Frauenköpfe entwickelt.
  • Der schmale Schnitt und der insgesamt etwas kleinere Kletterhelm, hat uns im Kletterhelmtest überzeugt.
  • Der Borea hat die Konkurrenz in Sachen Passform, Gewicht hinter sich gelassen.
  • Weiteres Plus – der Helm passt auch optisch besser als die meisten anderen Damenmodelle. 

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Testsieger Kinder

Petzl Picchu

Petzl Kinder kletter helm test

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  • Der Picchu ist Testsieger der Kategorie Kinderkletterhelme.
  • Er bietet extra Schutz und lässt sich flexibel anpassen, so dass er für alle Kinder im Alter von 3 bis 8 Jahren (Kopfumfang 48-54 cm) geeignet ist.
  • Ein weiteres Plus des Picchu ist die Multifunktionalität.
  • Das heißt er kann neben dem Klettern auch noch als Fahrradhelm verwendet werden. 

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Unsere 9 Testkriterien

Selbstverständlich entsprechen alle hier angegebenen Helme der Norm und den Sicherheitsstandards für Kletterhelme. Das heißt sie sind alle getestet, geprüft und schützen Deinen Kopf so gut wie möglich vor äußeren Gefahren.

Neben der Standardsicherheit haben wir noch 9 weitere Beurteilungskriterien in den Kletterhelm-Test einfließen lassen.  

1. Passform

Wie ich weiter unten noch ausführlicher erzählen werde, habe ich meine Erfahrungen mit schlecht passenden Helmen gemacht. Die Passform zählt zu den wichtigsten Kriterien beim Kauf von Kletterhelmen. Ein Helm, der wackelt oder herumrutscht ist nicht der Richtige.

Natürlich ist die Passform subjektiv und nicht jeder Helm passt jedem gleich, aber dennoch sitzen manche Helme einfach deutlich besser als andere, unabhängig von der Kopfform. 

Wonach haben wir beurteilt:

  • Wie bequem sitzt der Helm?
  • Irgendwelche Druckstellen oder Reibungspunkte?
  • Sitzt der Helm hoch und wirkt klobig?
  • Lässt er sich gut anpassen?
  • Sitzt der Helm fest auf dem Kopf oder verrutscht oder wackelt er?

2. Gewicht

Wenn es ums Klettern geht bin ich kein Fan von schweren Helmen – zu schwer sollte ein Helm heutzutage nicht mehr sein. Bei reinen Kletterhelmen sind 360-380 Gramm oberstes Maximum.

Kletterhelm test gewicht
Wie leicht soll Dein Helm sein?

Der leichteste Kletterhelm im Test wiegt gerade einmal 170 Gramm.
Je leichter der Helm desto empfindlicher ist er natürlich. Im Kletterhelm-Test gibt es Pluspunkte für jene Kletterhelme, die trotz geringem Gewicht nicht überempfindlich sind. 

3. Widerstandsfähigkeit

Wie robust ein Helm ist hängt zum größten Teil vom Gewicht ab. Hartschalenhelme sind extrem robust, haben dafür mehr Gewicht und sind nicht so angenehm zu tragen.

Alle Helme unterliegen den gleichen Normvorschriften und schützen verlässlich vor Steinschlag etc. Diese Sicherheit ist Vorraussetzung aller Helme – hier geht es darum wie empfindlich der Helm auf Transport, Kratzer und Gebrauch reagiert.

Von einem Helm aus Hartschaum kann ich nicht dieselbe Stabilität wie von einem Hartschalenhelm erwarten und muss ihn dementsprechend sorgsam behandeln. Während ein Hartschalenhelm alles mitmacht ist es ratsam einen Leichtgewichthelm sorgsam zu transportieren.

4. Verschlusssystem

Kletterhelm test Verschluss
Verschlusssysteme – welche funktionieren am besten?

Wie gut lässt sich der Helm einstellen und fixieren?
Ist das Verschlusssystem durchdacht und einfach zu bedienen? – Oder endet der Versuch den Helm anzupassen in einem wilden „Herumgefummel“ so wie das bei älteren Modellen oft der Fall ist.

Ist das System praktisch und einfach zu bedienen, gibt es dafür Pluspunkte im Kletterhelm-Test. 

5. Optik – Schnitt

Kletterhelm test passform

Die Optik ist immer etwas Geschmacksache und spielt natürlich auch eine Rolle. Wer möchte schon einen Helm, oder sonst irgendwas kaufen, das nicht gut aussieht?

Manche Hersteller bieten ihre Modelle in unterschiedlichen Farben an. Wie ist der Helm geschnitten? Wie sitzt er auf dem Kopf? Was macht er für einen Gesamteindruck – sportlich oder eher dümmlich? Ansprechende Optik und guter Schnitt werden berücksichtigt. 

6. Belüftung

An heißen Tagen ist ein funktionierendes Belüftungssystem ESSENTIELL. Ich persönlich rate jedem dazu keine komplett schwarzen Helme zu kaufen. Warum? Weil es im Sommer unerträglich heiß wird.

Kletterhelm test belüftung
Gut Belüftet?

Wir schauen uns an wie gut der Helm belüftet ist. Der Vergleich mehrerer Modelle hat gezeigt, dass bereits innerhalb von 15 Minuten Tragezeit (bei Zimmertemperatur), erhebliche Unterschiede erkennbar werden. 

7. Stirnlampenhalterung

Jeder Helm braucht eine Stirnlampenhalterung. Ist die Halterung zudem praktisch und durchdacht gibt es Punkte im Kletterhelm-Test. Wir haben unsere Stirnlampen von Petzl und Black Diamond auf den Helmen getestet.

Stirnlampe passt!

8. Preis Leistung

Zu teuer sollte der Spaß nicht sein – ein vernünftiger Preis ist uns wichtig. Aus diesem Grund hat es der eine oder andere Helm, trotz starker Performance im Test, nicht in die Empfehlung geschafft.

Meiner Meinung nach sind 150 oder 160 Euro für einen Kletterhelm einfach zu viel. Jeder der trotzdem einen solchen Helm sucht, findet ihn auf Google unter der Suchanfrage “überteuerte Kletterhelme”.

9. Kunden-Bewertungen

Was sagen die Kunden zu den Helmen? Was haben all jene, die den Helm gekauft und getestet haben, darüber zu berichten?

Wir haben dazu einige der gängigsten Bewertungsportale untersucht (Google, Amazon, Bergfreunde, Bergsteigen, Bergzeit, Facebook…) und nach wiederkehrenden Mängeln und Beschwerden Ausschau gehalten. Gute Bewertungen haben wir natürlich ebenso mit einfließen lassen.

Kletterhelm-Testsieger im Detail


Mammut Wall Rider

Mammut Kletterhelm

Preisvergleich: *
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Bergzeit
Bergfreunde


  • Leicht
  • Gute Ventilation
  • Hoher Tragekomfort
  • Trotz niedrigem Gewicht relativ Robust
  • Weniger Einstellungsmöglichkeiten

Kurzinfo:
Typ: Hybridhelm
Außenschale: Kunststoff
Innenschale: EPP-Schaum (expandiertes Polypropylen)
Gewicht: 195 – 220 Gramm

Dieser Hybrid-Helm ist sehr leicht und trotzdem robust – Der perfekte Allrounder.

Erreicht wird das ganze durch eine clever Mischung aus sehr leichtem EPP-Kunststoff (schwarz) und einer zusätzlich robusten Hartschale (weiß).

Der Helm kombiniert das Beste aus beiden Welten – die Hartschale schützt vor herabfallenden Steinen, der EPP sorgt für das geringe Gewicht.

Kletterhelm test 1
Der Wallrider von Mammut
  • Das minimalistische Einstellsystem funktioniert sehr gut und fixiert den Helm fest am Kopf. Alle Testteilnehmer waren von der Passform begeistert.
  • Die Belüftungsöffnungen sorgen für ein gutes Klima und einen kühlen Kopf, ohne dabei an Schutzfunktion einzubüßen.
  • Die Stirnlampe ist einfach anzubringen und auch mit kalten Fingern kein Problem, die Lampe wird mit zwei Clips und einer praktischen Gummilasche fixiert. 

Gewicht: Im Vergleich zu den Ultra-Leichthelmen kann der Wall Rider durchaus mithalten.

Im Vergleich zu den günstigeren Modellen ist er um 100 – 150 g leichter… also gut ein Drittel leichter, was sich definitiv bemerkbar macht.

Mammut – Wall Rider

Einsatzgebiet: Der Wall Rider fühlt sich überall zuhause – klassischer Allrounder. 

Auf Platz zwei der Allrounder hat es der Petzl Meteor geschafft. Dieser ist zwar etwas klobiger, hat dafür aber eine extra Zertifizierung als Skitourenhelm. 


Black Diamond – Vapor

Black Diamond Vapor

Preisvergleich *
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Bergzeit
Bergfreunde


  • Ultraleicht
  • Gute Belüftung
  • Hoher Tragekomfort
  • Preis

Kurzinfo
Gewicht: 155 g
Typ: Hybridbauweise
Außenschale: Polycarbonatplatte
Innenschale: EPP-Schaum
Verschluss: Gurtband

Black Diamond Kletterhelmj Vapor4
Black Diamon – Vapor

Der leichteste Kletterhelm im Test.

Der überarbeitete Vapor-Helm wurde weiter optimiert und ist nun noch leichter und vielseitiger als zuvor.

Er besteht aus einer zweiteiligen Konstruktion mit einer äußeren Helmschale aus Polycarbonat und einer eingeformten Schicht aus dem besonders leichten ALUULA-Verbundwerkstoff. Dadurch wird nicht nur ein höherer Schutz geboten, sondern auch das Gewicht reduziert.

Black Diamond Kletterhelmj Vapor2
Gut Belüftet und ultraleicht

Der Seitenbereich des Helms ist mit EPP-Schaumstoff ausgestattet, der für eine optimale Belüftung sorgt und gleichzeitig eine schlanke Optik bietet.

Das ultraleichte Kordelsystem ermöglicht eine einfache Feinjustierung der Passform. Außerdem sind die Stirnlampenclips schmal und austauschbar, so dass der Helm auch bei Dunkelheit einsatzbereit ist.


Petzl Sirocco 

Petzl Sirocco Kletterhelm

Preisvergleich: *
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Bergzeit
Bergfreunde


  • Extrem leicht
  • Gute Belüftung
  • Sehr Angenhem zu Tragen
  • Zertifiziert als Skitourenhelm
  • Etwas Empfindlicher als andere Helme

Kurzinfo:
Typ: Hartschaum-Helm
Außenschale: EPS-Schaum
Innenschale: EPP-Schaum (expandiertes Polypropylen)
Gewicht: 160 – 170 Gramm

Leichtgewicht – Für alle Freiheitsliebenden und jene die keinen Helm tragen wollen.

Der Sirocco ist nicht nur sehr leicht und angenehm zu tragen, er schützt trotz der Leichtbauweise zuverlässig vor Steinschlag und Schädel-Aufprall.

High-Tech und Komfort haben ihren Preis und der Helm zählt nicht zu den billigsten, hat aber klare Vorteile. 

Kletterhelm Test 3
Petzl – Sirocco

-Wer nicht gerne Helm trägt und nach einem leichten und angenehmen Helm sucht, der kann seine Suche hiermit beenden – der Sirocco ist Dein Helm! 

-Wer oft und viel Helm trägt und einen Helm sucht, der super angenehm zu tragen ist – quasi nicht spürbar ist, der hat seinen Helm gefunden – der unserer Meinung nach komfortabelste Helm

-Wer einen Helm sucht, der sehr robust ist, einen den Du einfach so in den Rucksack schmeißen kannst und Dich vielleicht auch noch raufsetzen kannst, dann ist dieser Leichtgewicht-Helm sicher nicht der richtige für dich. 

Tragekomfort & Passform: Extraklasse
Stirnlampen-Befestigung: Gut
Einstellungsmöglichkeiten: Minimalistisch – weniger als bei schwereren Helmen aber ausreichend. 
Einsatzgebiet: Allround 

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Petzl Sirocco am Klettersteig.

Unser Platz 2 im Kletterhelm-Test der Leichtgewichte war übrigens der Black Diamond Vapor, der liegt preislich etwas höher sitzt aber auch wie angegossen. 


Edelrid Zodiac

Edelrid Zodiac Kletterhelm weiß

Preisvergleich *
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Bergzeit
Bergfreunde


  • Günstig
  • Robust
  • Gut Einstellbar
  • Langlebig
  • Kein Leichtgewicht
  • Mäßige Belüftung

Short infos:
Typ: Hartschalen-Helm
Außenschale: ABS-Schale
Innenschale: geschäumtem EPS
Gewicht: 359 Gramm

Ideal Für Einsteiger – Der Hartschalen-Helm ist auf Stabilität und Langlebigkeit ausgelegt.

Die Passform ist erstaunlich gut und bietet sowohl an Kinn und Hinterkopf durchdachte Einstellmöglichkeiten.

So kann dieser Helm genau auf die jeweilige Kopfform angepasst werden.

Kletterhelm test2
Edelrid – Zodiac

Trotz des Gewichtes sitzt der Helm relativ gut, auch dann noch, wenn die Stirnlampe montiert ist.

Die Belüftung lässt etwas zu wünschen übrig und kann mit den andern Modellen leider nicht ganz mithalten. Für den Preis muss man etwas schwitzen in Kauf nehmen.

Für uns ein genialer Helm für Einsteiger.
Die stabile Bauweise machen den Helm langlebig und sehr robust. Das Verschlusssystem ist einfach zu bedienen. Das Gewicht ist mit 359 Gramm für diese Preisklasse angemessen.

Einsatzgebiet: Klettersteig, Sportklettern, kürzere Alpintouren.

Klettersteig Helm Test6
Edelrid – Zodiac am Klettersteig

Eventuell könnte Dich auch noch unseren Platz 2 in der Kategorie Preis-Leistung interessieren: der Black Diamond Half Dome kostet zwar etwas mehr ist aber auch eine Empfehlung wert. 


Petzl – Borea

petzl-womens-borea-kletterhelm (2)

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Bergzeit
Bergfreunde


  • Leicht
  • Schmal geschnitten
  • Gute Passform
  • Hoher Tragekomfort auch bei längeren Touren
  • Preis

Kurzinfo:
Typ: Hybridhelm
Außenschale: Polycarbonat
Innenschale: EPS-Schaum 
Gewicht: 295 Gramm

petzl-womens-borea-kletterhelm1

Der leichte Helm ist etwas schmaler geschnitten als die Herrenversion und ist speziell auf Frauenköpfe zugeschnitten.

Der Helm ist mit einem hochwertigen Verschlusssystem ausgestattet was eine genaue Anpassung ermöglicht.

Beim Test hat der Helm auf jeder Kopfform Bestnoten in der Passform.

Borea Petzl kletterhelm test1
Petzl Borea

Das Anbringen der Stirnlampe war zugegeben etwas fummelig, Ist die Stirnlampe aber erstmal montiert bleibt sie an ihrem Platz.

Das zusätzliche Gewicht der Lampe hat die Passform nicht beeinträchtigt, der Helm sitzt wirklich gut. 

Borea Petzl kletterhelm test
Lange Haare? – Kein Problem

Der Borea von Petzl ist ein reiner Frauenhelm dessen Verschlusssystem und eine Aussparung an der Rückseite speziell für Frauen mit langen Haaren (Zopf) angepasst wurde.

Da der Borea im Kletterhelmtest vor allem durch seine bessere Passform überzeugt hat, ist er auf Platz 1 gelandet. Zusätzlich hat der Borea auch in Sachen Gewicht die Nase vorn. 
Einsatzgebiet: Allround

Borea Petzl kletterhelm test2

Petzl Picchu

Petzl Kinder kletter helm test

Preisvergleich *
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Bergzeit
Bergfreunde


  • Multifunktional
  • Gute Anpassbar
  • Robust und Langlebig
  • Mäßige Belüftung

Kurzinfo:
Typ: Multifunktionshelm
Außenschale: ABS-Schale
Innenschale: EPS-Schaum 
Gewicht: 310 Gramm

Petzl Kinder kletter helm test
Ausgesprochen guter Schutz

Der Picchu ist ein Multifunktionshelm der neben dem Klettern auch noch als Fahrradhelm benutzt werden kann.

Er ist mit 310 Gramm nicht ganz so leicht wie die Konkurrenz bietet dafür aber einen zusätzlichen Aufprallschutz.

Der Helm lässt sich mit dem Verschlusssystem am Hinterkopf und am Kinn so anpassen das der Helm gut sitzt und nicht wackelt.

Petzl Kinder kletter helm test2
Petzl Picchu

Auch an den Belüftungsschlitzen merkt man, dass dieser Helm klar auf Sicherheit konzipiert ist. Schlussendlich haben uns Design, Passform und die Multifunktionalität des Helms überzeugt. 

Auf Platz 2 ist der Kids Shield 2 von Edelrid gelandet. Im Vergleich zum Testsieger wiegt der Shield etwas weniger und ist besser belüftet, dafür teurer und das Design wird womöglich nicht jedes Kind ansprechen. 


Expressen im Test

Wir haben getestet:
Die 5 Besten Expressen stelle ich im aktuellen Expressen Test vor.

Expressschlingen klettern Test
Exen im Test

Welche Arten von Kletterhelmen gibt es?

Es gibt 3 verschiedenen Arten von Kletterhelmen.
Jeder Kletterhelm hat seine Stärken und Schwächen, welche das genau sind, das schauen wir uns jetzt im Detail an. 

1. Hartschalen – Super robust

Wie der Name schon sagt bestehen Hartschalen-Helme aus einer sehr harten Kunststoff Außenschale (Polycarbonat). Diese Schale schützt vor allem gegen herabfallende Steine oder ähnlichem. Das Innenleben des Helms ist meist aus einer dünnen Schicht Hartschaum und sorgt für den nötigen Komfort. 

Diese Helme sind extrem robust und unkompliziert.
Du kannst Dich, wenn Du magst auch draufsetzen (keine Empfehlung) und musst dir keine Gedanken machen wie Du ihn im Rucksack transportierst – der Helm ist sehr unempfindlich.

Mehr Gewicht
Einzig beim Gewicht (300 – 400 Gramm) und dem damit verbundenen Tragekomfort schwächelt der Hartschalen-Kletterhelm. Wer längere Touren geht oder einen empfindlichen Nacken hat (langes Sichern ohne Sicherungsbrille) der kann sich überlegen einen leichteren Helm zu wählen.

Diese Helme werden gerne als Verleihhelme oder für Schulungen, Ausbildungen etc. verwendet. 

  • Robust & Stabil
  • Günstig
  • Langlebig
  • Geringer Tragekomfort
  • Gewicht

2. Hart-Schaum – Leichtgewichte

Diese Kletterhelme bestehen zum Großteil aus Hartschaum (EPP-Schaum – expandiertes Polypropylen). Der Hartschaum wird oft noch mit einer sehr dünnen Kunststoffschicht überzogen. Dünn deshalb – um Gewicht zu sparen.

Diese Helme sind ähnlich wie ein Fahrradhelm aufgebaut wobei die Lüftungsschlitze seitlich angebracht sind, um die Kopfdecke vor herabfallenden Steinen bestmöglich zu schützen. 

Leicht & Sicher
Diese Helme sind extrem leicht und wiegen zwischen 160 und 200 Gramm – was für all jene die nicht gerne Helm tragen ein Segen ist. Neuesten Untersuchungen zufolge, schneiden die Hartschaum-Kletterhelme bei Anprallverletzungen (wenn der Kopf gegen die Wand oder Boden schlägt) im Vergleich zu den anderen Helmen am besten ab. 

Wo liegen die Schwächen?
Aufgrund ihrer Beschaffenheit sind diese Helme empfindlich. Sie schützen zwar verlässlich vor Steinschlag und Co, haben aber eine geringere Lebenserwartung als zB. der oben genannte Hartschalenhelm.

Der Aufprall eines herabfallenden Steins wird zwar vom Schaum absorbiert, kann aber eine ordentliche Delle im Helm hinterlassen. So ist es je nach Größe des Einschlags möglich, dass der Helm ausgetauscht werden muss. Auch beim Transport ist etwas Vorsicht geboten.

Angenehmer geht es nicht
Diese Helme sind genial zu tragen und man fühlt keinerlei Einschränkung, etwas für Puristen, die ihre Ausrüstung lieben und zudem fähig sind gut auf ihre Ausrüstung acht zu geben. 

  • Sehr leicht
  • Hoher Tragekomfort
  • Schützt gut vor Aufpallverletzungen
  • Empfindlich
  • Etwas teurer

3. Hybridhelm – Relativ robust und trotzdem leicht 

Ein Hybrid vereint die Vorteile von Hartschaum und Hartschale – aber ist das wirklich der Fall? Ich denke Ja – was diese Helme für mich zu den idealen Allroundern macht.

Materialkombination
Ein Hybridhelm besteht im Kern aus einem Hartschaum welcher aber mit einer harten Kunststoffschale kombiniert wird.

Ein solcher Helm wird zwar nicht so robust sein wie ein Hartschalenhelm und auch nicht so leicht wie ein Hartschaumhelm, liegt aber je nach Modell irgendwo in der Mitte.

Die Hersteller bringen immer wieder neue, innovative Produkte auf dem Markt und es ist spannend zu beobachten wie sich das Design laufend verbessert. 

Auch wenn das für mich persönlich den idealen Kompromiss darstellt, haben auch die beiden anderen Helmarten durchaus ihren Platz. Die Vorteile der Hybridhelme liegen im Kompromiss von Stabilität und Gewicht bzw. Tragekomfort.

Nicht ganz so leicht dafür aber etwas weniger empfindlich. Beim Transport ist auch beim Hybridhelm Vorsicht geboten.  

  • Leicht
  • Relativ robust
  • Vielseitig einsetzbar
  • Hoher Tragekomfort
  • Sorgsamer Umgang ist empfehlenswert

Mehrseillängen? – das ist nix für mich.
Dabei ist es gar nicht so kompliziert wie es aussieht.
Trotzdem – das Klettern von Mehrseillängen will gelernt sein – hier findest Du alle Basics.


Welchen Helm wofür?

Grundsätzlich ist es so, sobald Du einen Kletterhelm auf Deinem Kopf trägst hast Du schon gewonnen – egal um welches Modell es sich dabei handelt.  

Welche Art von Helm sich für welche Disziplin besonders gut eignet das hängt meist von Gewicht, der Robustheit und auch der persönlichen Präferenz ab. 

Klettersteig
Für den Klettersteig empfehle ich einen Hartschalenhelm. Da besonders bei viel begangenen Klettersteigen mit erhöhter Steinschlaggefahr zu rechnen ist, kann der Hartschalenhelm hier seine Stärken voll zur Geltung bringen. Er ist sehr robust und nicht gleich beleidigt, wenn er mal ein Steinchen abkriegt. 

Sportklettern
Der Helm sollte relativ leicht sein und trotzdem robust. Die beste Wahl zum Sportklettern ist der Hybridhelm – da er nicht ganz so empfindlich ist wie der Hartschaumhelm. 

Alpinklettern
Für mich sind sowohl Hybrid- als auch Hartschaumhelm denkbar. Bei langen Touren sind die Leichtgewichte klar im Vorteil. Besteht hohe Steinschlaggefahr tendiere ich zum Hybridhelm. 

Eisklettern / Hochtouren
Lange Zustiege, viel Material, jedes Gramm zählt. Für mich entweder Hybrid- oder Hartschaumhelme. 

Wer Klettern mit einer andere Sportart verbinden möchte, für den könnten Multisport-Modelle interessant sein. Diese Modelle sind meist (nicht immer) etwas schwerer, können aber vielseitig genutzt werden. Eine genaue Beschreibung und Beispiele für solche Helme findest Du weiter unten.  


Kletterschuh Test

  • Kleine Tritte
  • Überhang
  • Bouldern
  • Senkrechte Kletterei
  • Anfänger, Könner & Experten
  • etc.

Kletterhelme für Frauen

Es gibt einige Hersteller die spezielle Damenmodelle anbieten. Was macht einen Damen-Helm aus und was ist der Unterschied zu einem “normalen” Unisex-Kletterhelm? 

Als erstes ist es wichtig zu erwähnen, dass die meisten Frauen mit jedem Modell klettern können. Die meisten Frauen kommen sehr gut mit den Unisex-Kletterhelmen zurecht. 

Für all jene Damen die sehr lange Haare haben oder einen kleinen Schädelumfang haben bieten sich spezielle Modelle an. 

 Der Aufbau der Damenhelme ist der gleiche der Unterschied liegt am etwas schmaleren Schnitt und bei manchen Modellen ist eine extra Aussparung für die Haare vorgesehen. So können die Haare als Zopf getragen werden und behindern nicht den Sitzt des Kletterhelms. 

Ein Beispiel dafür ist der speziell für Frauen entwickelte Kletterhelm Petzl Borea. Dieser Helm hat eine Aussparung auf der Rückseite die Raum für die Haarpracht lässt und so den Sitz des Helmes nicht beeinträchtigt. 


Klettersteigset Test

Wir haben 17 Sets getestet und die Besten stellen wir im aktuellen Klettersteigset-Test vor.

Klettersteigset Test
Alle Testsieger

Kletterhelme für Kinder

Logischerweise sind Kinderhelme den Erwachsenen-Helmen sehr ähnlich. Für Kinder steht der Komfort klar im Vordergrund. Natürlich sollte der Helm nicht zu schwer sein und trotzdem robust. 

Als erster Helm bieten sich ein Hartschalen-Helm oder ein sehr robuster Hybrid-Helm an.
Ein Hartschaum Helm kommt meines Erachtens nicht in Frage, da dieser viel zu empfindlich ist und nicht lange überleben würde. Edelried bietet einen relativ leichten (248 g) und stabilen Helm an, der für kletterbegeisterte Kids perfekt ist. 

Klettern und Radfahren
Wer öfter mal mit dem Fahrrad zum Kletterspot unterwegs, für den könnte ein Multifunktionshelm eine gute Wahl darstellen. Diese Helme erfüllen sowohl die Anforderungen für das Klettern am Fels als auch auf dem Fahrrad.

Ein Beispiel dafür ist der Petzl Picchu – Dieser Helm ist neben dem Klettern auch als Fahrradhelm zertifiziert, was ihn zum einen super praktisch macht, zum andern ist der Helm mit 310 Gramm etwas schwerer als reine Kletterhelme. 

Was kostet ein guter Kletterhelm?

Grundsätzlich kann man sagen:

  • Schwere und einfache Helme sind günstiger.
  • Je leichter der Helm desto höher der Preis. 
  • Leicht und gleichzeitig sehr robust sind High-End-Produkte und kosten dementsprechend. 

Für einen Anfänger reicht meist ein solider Helm um die 50 Euro vollkommen aus.
Wenn Du viel und auf langen Touren unterwegs bist, dann lohnt sich eine größere Investition auf jeden Fall. Bei hochwertigen Helmen bist Du mit ca. 70 – 90 Euro dabei.
Die teuersten Helme liegen ca. bei 150 Euro. 

Kletterhelm richtig einstellen

Um einen Kletterhelm einzustellen stehen dir für gewöhnlich ein Ring oder Bügel, der Deine Kopf umschließt und ein Kinnband, zur Verfügung. Die Form des Helmes und die Position dieser Einstellmöglichkeiten muss mit Deiner Kopfform harmonieren. Manche Helme passen einfach nicht, da hilft auch kein einstellen. 

So sitzt der Helm richtig – Worauf ist zu achten:

  • Der Helm sollte so fest wie möglich sitzen. 
  • Kein Herumrutschen oder Verdrehen. 
  • Der Helm sollte bei jeder Kopfposition oder Neigung die Position halten. 
  • Er sollte auf keinen Fall Dein Sichtfeld einschränken. 
  • Keine Druckstellen oder Reibungspunkte verursachen – weder an Kinn, Ohren, Schläfen oder Schädeldecke.
  • Auch mit montierter Stirnlampe (zusätzliches Gewicht) sitzt der Helm fest und rutscht nicht. 

Sicherungsgeräte-TEST.

Die Besten Sicherungsgeräte:

Sicheringsgeräte Test Klettern

Passform – Meine Kletterhelm Erfahrung 

Verdammt… Ich habe meinen Helm vergessen!“

Stefan Berger

Zum Glück hatte mein Seilpartner einen Ersatzhelm dabei.

Bei einer Mehrseillängen Tour in den Dolomiten, durfte ich erleben was es bedeutet einen Helm zu tragen, der nicht passt. Der einfache Hartschalen-Helm war zwar verstellbar, ließ sich aber nicht so einstellen, dass er perfekt auf meinem Kopf sitzt.

Die Tour dauerte insgesamt 6 Stunden und ich war ständig damit beschäftigt den Helm in Position zu bringen. Speziell bei langen Touren ist ein gut sitzender Helm extrem wichtig. Ein schlechter Helm erfordert Deine Aufmerksamkeit, ein guter Helm steht Deinem Erlebnis nicht im Weg. 

Kletterhelm Zertifizierung 

Jeder Helm, der verkauft wird, muss bestimmten Normen entsprechen. Es werden standardisierte Tests durchgeführt, um sicherzustellen das ALLE Helme entsprechenden Schutz bieten.

Um den Test zu bestehen müssen Kletterhelme bestimmten Einschlägen standhalten. Es werden Gewichte aus verschiedenen Positionen und Höhen auf den Helm fallen gelassen. Bei der “Durchdringungsprüfung” simulieren besonders spitze Gewichte einen beim Klettern möglichen Steinschlag.

Außerdem werden Belüftung und Festigkeit des Kinnbandes überprüft. Detaillierte Überprüfungsmethoden kannst Du hier nachlesen. 

Kletterhelme schützen exzellent vor herabfallenden Steinen, bieten aber nur bedingt Schutz bei einem Aufprall. Fahrradhelme oder Skihelme dagegen sind drauf ausgelegt den Kopf vor einem Aufprall im Falle eines Sturzes zu schützen. Helme sind mit einer spezifischen EN-Norm versehen:

  • Kletterhelme: EN 12492
  • Fahrradhelme: EN 1078
  • Ski: EN 1077

Regenjacken Test

  • Die Top 3 um 100 Euro
    10.000 mm Wassersäule
  • Die Top 3 um 200 Euro
    20.000 mm Wassersäule
Regenjacken Test Hardshell
Regenjacken Test

Kann ich einen Kletterhelm als Fahrradhelm benutzen?

Nein! 
Es sei denn er ist dafür zertifiziert, was bei einem Kletterhelm für gewöhnlich nicht der Fall ist. Achte auf die Zertifizierung (EN 1078 für Fahrradhelme). Ein Kletterhelm bietet im Fall eines Fahrradunfalls keinen ausreichenden Schutz!

Ausnahmen
Es gibt einige wenige Kletterhelme mit Fahrradzulassung wie zB. der Meteor 3+ von Petzl. Dieser Helm eignet sich sowohl für das Klettern als auch das Fahrradfahren. 

Kann ich einen Fahrradhelm als Kletterhelm benutzen?

Ich empfehle es nicht! 
Die größte Gefahr beim Klettern stellt der Steinschlag von oben dar. Fahrradhelme haben die relativ großen Lüftungsschlitze meist oben an der Schädeldecke angebracht was im Falle eines von oben kommenden Steins keine ideale Situation darstellt. 

Die Konstruktion eines Fahrradhelmes ist nicht auf Steinschlag, sondern auf Aufprallschutz ausgelegt. Das verwendete Material ist im Vergleich weicher und ein von oben herabfallender Stein könnte möglicherweise den Helm komplett durchdringen und zu schweren Kopfverletzungen führen. 

Natürlich ist jeder Helm besser als keiner und etwas Schutz besser als nichts – aber ein Fahrradhelm ist alles andere als ideal zum Klettern. 

Kletterhelm als Skihelm benutzen?

Nein!
Ein Kletterhelm ist nicht darauf ausgelegt bei einem skitypischen Sturz und Aufprall ausreichend Schutz zu bieten.

Skihelme sind wesentlich dicker und schwerer als Kletterhelme und bieten im Falle eines Aufpralls mit dem Kopf echten Schutz, ein Kletterhelm schützt Dich vielleicht vor einem herabfallenden Skistock aber nicht im Falle eines Sturzes mit Aufschlag auf eine Eisplatte. 

Ausnahmen
Manche Helme, wie z.B. der Mammut Alpine Rider sind sowohl für Klettern (EN 12492) und Skifahren (EN 1077) zertifiziert. 

Zusätzlich zum Klettern ist zB. der neue Petzl Meteor Skitouren tauglich.


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Alle Testsieger

Haltbarkeit eines Kletterhelms

Die durchschnittliche Lebensdauer eines Kletterhelms wird mit ca. 5 Jahren veranschlagt. Die Lebensdauer ist von folgenden Faktoren abhängig:

Sonneneinstrahlung: UV-Strahlung schwächt das Material und verkürzt die Lebensdauer.

Beschädigung: Jeder Aufprall kann die Lebensdauer verkürzen. Weist der Helm Bruchstellen oder feine Risse auf, ist er bitte sofort auszutauschen. 

Falsche Lagerung: Feuchtigkeit, Temperatur (Hitze, Frost) und Sonnenlicht werden die Lebensdauer verkürzen. 

Ein kaum benutzter Kletterhelm, der richtig gelagert wird (dunkel und trocken) kann bis zu 10 Jahre halten.