1 Personen-Zelt | Test 2024 | Top 17 Leicht & Ultraleicht-Zelte
In diesem Test habe ich 17 leichte (und ultraleichte) 1 Personen Zelte miteinander verglichen.
1 Personen Zelt Test – Kurz zusammengefasst
- Freistehende Zelte sind selbststehend.
- Semi-Freistehende Zelte müssen min. 2x abgespannt werden.
- Nicht Freistehende Zelte müssen min. 4 x abgespannt werden – meist ist für den Aufbau zusätzlich ein Wanderstock notwendig.
- Doppelwandige Zelte sind etwas schwerer – haben dafür aber Vorteile gegen Kondenswasser.
- Einwandige Zelte sind leichter.
- Leichte 1 Personen Zelte sind im durchschnitt um 200-300 g leichter als 2 Personen Zelte.
Hinweis zu den Gewichtsangaben.
Max. Gewicht – gesamtes Gewicht inkl. (Heringe, Packsäcke, Leinen, Reparatur-Set).
Min. Gewicht – reduziert auf das Nötigste.
Übersicht – 1 P Zelte:
2 = Doppelwandig | 1 = Einwandig
Frei = Freistehend | Semi = Semi-Freistehend | N = Nicht Freistehend.
Gewicht | Min. | Wand | Typ | |
Nature Hike – Couldup 1 | 1750g | 1400g | 2 | Frei |
Nature Hike – Vik 1 | 1300g | 1200g | 1 | Frei |
MSR – Hubba | 1290g | 1120g | 2 | Frei |
Exped – Mira | 1200g | 1000g | 2 | Frei |
Lightwave – Sigma | 1115g | 1115g | 1 | Frei |
Sea to Summit – Alto | 1110g | 938g | 2 | Semi |
LanShan – Kiklive | 1100g | 940g | 2 | N |
Big Agnes – Tiger Wall | 964g | 850g | 2 | Semi |
Nemo – Hornet | 905g | 723g | 2 | Semi |
MSR – Freelite | 890g | 740g | 2 | Semi |
Nordisk – Telemark | 830g | 830g | 2 | Semi |
MSR – Carbon Reflex | 790g | 660 | 2 | N |
Six Moon Designs – Lunar | 740g | 740g | 1 | N |
Nordisk – Lofoten | 565 | 490g | 2 | N |
Gossamer Gear – The One | 540g | 503g | 1 | N |
Bonfus – Solus | 481g | 450g | 1 | N |
Zpacks – Plex Solo | 395g | 395g | 1 | N |
Vergleich – 17 leichte 1 Personen Zelte
1. Nature Hike – Cloudup 1
Max. Gewicht: 1750 g
Min. Gewicht: 1400 g
Doppelwandig
Freistehend
Material: Nylon
Preisvergleich*
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Liegefläche: 210 x 110/80 cm
Sitzhöhe: 100 cm
Apside: 1x 65 cm
Eingang: 1
- Das schwerste Zelt im Vergleich – aber auch das günstigste Zelt.
- Doppelwandig – was bei viel Kondenswasser ein Vorteil ist.
- Ein optimales Zelt für Einsteiger die nicht viel Geld ausgeben wollen.
- Gutes Preis-Leistungsverhältnis.
2. Nature Hike – Vik 1
Max. Gewicht: 1300 g
Min. Gewicht: 1200 g
Doppelwandig
Freistehend
Material: Nylon
Preisvergleich*
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Liegefläche: 210 x 85 cm
Sitzhöhe: 95 cm
Apside: 1x 65cm
Eingang: 1
- Im Gegensatz zum Cloudup1 ist es deutlich leichter – dafür aber nur einwandig.
- Relativ günstiges 1 Personen Zelt.
- Für Leichtgewicht-Einsteiger eine gute und günstige Option.
- Für den Preis bekommst du ein leichtes und gut verarbeitetes Zelt.
3. MSR – Hubba NX Solo
Max. Gewicht: 1290 g
Min. Gewicht: 1120 g
Doppelwandig
Freistehend
Material: Nylon
Preisvergleich*
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Bergzeit
Bergfreunde
Liegefläche: 216 x 76 cm
Sitzhöhe: 91 cm
Apside: 1x 76 cm
Eingang: 1
- Das Hubba von MSR ist der bewährte und robuste Klassiker.
- Top Verarbeitung und sehr windstabiles Zelt.
- Nicht so leicht wie z.B. das “MSR Freelite” dafür aber stabiler und absolut freistehend.
- Gewicht nur knapp über 1 kg.
- Relativ große Apside.
4. Exped – Mira 1 HL
Max. Gewicht: 1200 g
Min. Gewicht: 1000 g
Doppelwandig
Freistehend
Material: Nylon
Preisvergleich*
Bergfreunde
Bergzeit
Exped
Liegefläche: 215 x 70 cm
Sitzhöhe: 105 cm
Apside: 2x 70/20 cm
Eingang: 1
- Ähnlich gut wie das MSR-Hubba – Die Liegefläche des Mira ist um 6 cm kleiner dafür ist es um fast 15 cm höher.
- Das Innenzelt besteht aus feinmaschigem Moskitonetz sowie Nylon-Ripstop.
- Es gibt zwei Apsiden, die Hauptapsis beim Eingang und eine weitere an Rückseite (nur über einen Reißverschluss vom Innenzelt her zugänglich).
5. Lightwave – Sigma S10
Max. Gewicht: 1200 g
Min. Gewicht: 1000 g
Einwandig
Freistehend
Material: Nylon
Preisvergleich
Lightwave
Walkonthewildside
Liegefläche: 215 x 80 cm
Sitzhöhe: 100 cm
Apside: 1x 60 cm
Eingang: 1
- Einwandiges 1 Personen Zelt mit innovativer Beschichtung.
- Sehr geräumiges Zelt mit vergleichsweise breiter Liegefläche (80 cm).
- Einfacher Aufbau.
- Auch als 2 Personen Zelt erhältlich (Sigma 22).
6. Sea to Summit – Alto TR1
Max. Gewicht: 1100 g
Min. Gewicht: 938 g
Doppelwandig
Semi-Freistehend
Material: Nylon
Preisvergleich*
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Globetrotter
Bergfreunde
Liegefläche: 215 x 65 cm
Sitzhöhe: 105 cm
Apside: 1x 70 cm
Eingang: 1
- Vergleichsweise viel Kopffreiheit.
- Vielseitige Aufbaumöglichkeiten (Innenzelt, Außenzelt, Sonnenschutz)
- Große Eingänge für mehr Komfort.
- Ultraleicht – Das Gewicht liegt bei rund 1 kg.
7. LanShan – Kikilive
Liegefläche: 210 x 75 cm
Sitzhöhe: 125 cm
Apside: 1x 40 cm
Eingang: 1
Wassersäule Außenzelt: 5000 mm
Wassersäule Boden: 8000 mm
- Nicht freistehendes Zelt (muss mehrfach abgespannt werden).
- Sehr günstig.
- Es ist 1 Wanderstock notwenig um das Zelt aufzubauen.
- Auch als 2 Personen Version erhältlich.
- Viel Platz im Innenraum vor allem was die Höhe betrifft (125cm).
8. Big Agnes – Tiger Wall UL1
Max. Gewicht: 964 g
Min. Gewicht: 850 g
Doppelwandig
Semi-Freistehend
Material: Nylon
Preisvergleich*
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Bergfreunde
Liegefläche: 213 x 97/71 cm
Sitzhöhe: 99 cm
Apside: 1x 66 cm
Eingang: 1
- Nur noch 964 g – Und das bei einem doppelwandigem Zelt.
- Innenzelt kann auch ohne Außenzelt verwendet werden.
- Sitzhöhe ist mit 99 cm noch hoch genug.
- Liegefläche wird im Fußbereich schmaler.
9. Nemo – Hornet 1P
Max. Gewicht: 905 g
Min. Gewicht: 723 g
Doppelwandig
Semi-Freistehend
Material: Nylon
Preisvergleich*
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Trekkinglite
Bergfreunde
Liegefläche: 222 x 108/79 cm
Sitzhöhe: 98 cm
Apside: 1x 60 cm
Eingang: 1
- Das Hornet ist dem MSR-Freelite sehr ähnlich (Maße und Gewicht weichen nur minimal ab)
- Der Große Nachteil des Nemo Hornet – es ist fast immer ausverkauft.
- Kompaktes 1 Personen Zelt mit praktischen Taschen im Innenraum.
- Patentierter Querbalken ist praktisch und sorgt für mehr Raum im Kopfbereich.
10. MSR – Freelite
Max. Gewicht: 890 g
Min. Gewicht: 740 g
Doppelwandig
Semi-Freistehend
Material: Nylon
Preisvergleich*
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Bergzeit
Bergfreunde
Liegefläche: 221 x 84 cm
Sitzhöhe: 100 cm
Apside: 1x 66 cm
Eingang: 1
- Ultraleicht, Doppelwandig und Semi-Freistehend.
- Das Freelite ist einer meiner persönlichen Favoriten (ich hab gern etwas mehr Platz und verwende daher das Freelite 2 P).
- Ein uneingeschränkt empfehlenswertes Zelt (egal ob 1 oder 2 P).
11. Nordisk – Telemark 1
Liegefläche: 220 x 70/50 cm
Sitzhöhe: 86 cm
Apside: 1x 40 cm
Eingang: 1
- Tunnelförmiges Ultraleicht-Zelt für 1 Person.
- Sehr windstabil.
- Im Vergleich zu anderen Zelten sind die Höhe und der gesamte “Wohnraum” aber deutlich kleiner.
- Sehr hochwertige Verarbeitung und relativ teuer.
12. MSR – Carbon Reflex 1
Max. Gewicht: 790 g
Min. Gewicht: 660 g
Doppelwandig
Nicht-Freistehend
Material: Nylon
Preisvergleich*
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Bergzeit
Bergfreunde
Liegefläche: 213 x 76 cm
Sitzhöhe: 86 cm
Apside: 1x 61 cm
Eingang: 1
- Das Carbon Reflex ist ein Nicht-Freistehendes Zelt.
- Es ist im Vergleich zum MSR- Freelite zwar um fast 100 g leichter – dafür aber auch deutlich niedriger (86 vs. 100 cm).
- Das Carbongestänge sind leichter – aber auch etwas empfindlicher.
- Wenn 100 g mehr für dich ok sind, dann würde ich mich aufgrund des größeren “Wohnraums” für das Freelite entscheiden.
13. Six Moon Designs – Lunar Solo
Max. Gewicht: 740 g
Min. Gewicht: 740 g
Einwandig
Nicht-Freistehend
Material: Nylon
Preisvergleich*
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Trekkinglite
SackundPack
Liegefläche: 229 x 122 cm
Sitzhöhe: 122 cm
Apside: 1x 75 cm
Eingang: 1
- Für den Aufbau ist ein Wanderstock (oder passende Zeltstange) zwingend erforderlich.
- Pyramidenzelt – Viel Platz bei geringem Gewicht.
- Eine große Apside.
- Einwandig, aber gute Belüftungsmöglichkeiten.
- Relativ günstiges Ultraleicht-Zelt für 1 Person.
14. Nordisk – Lofoten
Liegefläche: 222 x 75/50 cm
Sitzhöhe: 70 cm
Apside: 1x 40 cm
Eingang: 1
- Das Lofoten hat das kleinste Packmaß aller Zelte im Test.
- Außerdem ist es ultraleicht.
- Dafür ist es aber auch sehr sehr klein.
- Die niedrige Höhe von nur 70 cm lässt kein aufrechtes Sitzen zu.
15. Gossamer Gear – The One
Max. Gewicht: 540 g
Min. Gewicht: 503 g
Einwandig
Nicht-Freistehend
Material: Nylon
Preisvergleich*
SackundPack
Trekkinglite
Liegefläche: 213 x 91/61 cm
Höhe: 120 cm
Apside: 1x 80 cm
Eingang: 1
- Pyramidenzelt mit vergleichsweise sehr viel Platz im Innenraum.
- Eine riesige Apside mit 80 cm.
- Zum Aufbau sind 2 Wanderstöcke (oder ähnliche Stangen notwendig).
- Geeignet für 3 Jahreszeiten.
16. Bonfus – Solus
Max. Gewicht: 480 g
Min. Gewicht: 450 g
Einwandig
Nicht-Freistehend
Material: Dyneema Composite Fabric
Preisvergleich*
Bonfus
Liegefläche: 220 x 75 cm
Höhe: 127 cm
Apside: 1x 60 cm
Eingang: 1
- Sehr leichtes Material (Dyneema Composite Fabric) auch bekannt als Cuben Fiber.
- 2 Stöcke (Wanderstöcke) sind für den Aufbau notwendig.
- Bei wirklich starkem Wind sind diese recht hohen Pyramiden-Zelte nicht ideal.
- Nicht-Freistehend – das Zelt muss abgespannt werden.
17. Zpacks – Plex Solo
Max. Gewicht: 395 g
Min. Gewicht: 395 g
Einwandig
Nicht-Freistehend
Material: Dyneema Composite Fabric
Preisvergleich*
Sackundpack
Zpacks
Liegefläche: 230 x 97/71 cm
Höhe: 130 cm
Apside: 1x 47 cm
Eingang: 1
- Leichter wird es nicht mehr – Das Zelt wiegt unfassbare 395 g.
- Super ultraleicht und nur die leichtesten Materialien.
- Der Preis hat sich dementsprechend auch gewaschen.
- Wer nicht unbedingt das Solo will, dem kann ich das nur minimal schwerere Duplex (2P) ans Herz legen.
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- Relativ leicht
Einwandig oder doppelwandig: Unterschiede
Beim Aufbau von einwandigen und doppelwandigen Zelten gibt es durchaus Unterschiede: Bei einem einwandigen Zelt verschmelzen das wasserdichte Außenzelt und das (vor Insekten schützende) Innenzelt zu einer Einheit. Dies spart viel Gewicht, was auf Trekkingtouren von Vorteil ist.
Im Gegensatz dazu haben doppelwandige Zelte zwei Schichten: ein wasserdichtes Außenzelt und ein Innenzelt zum Schutz vor Insekten. Das Innenzelt besteht meistens aus einem feinen Mesh-Gewebe.
Doppelwandige Zelte
Vorteile
Durch das doppelwandige Gewebe sind diese Zelte besonders robust. Sie schützen effektiv vor Regen und bieten dank des Innenzeltes einen ausreichenden Schutz vor Insekten.
Ein stabiler und wasserdichter Boden schützt zusätzlich vor Feuchtigkeit. Das Gestänge der Zelte ist sehr leicht und stabil, sodass die Zelte auch zum Teil frei stehen können. Dies ist vor allem dann notwendig, wenn du die Heringe aufgrund des harten Untergrundes nicht in den Boden einbringen kannst.
Nachteile
Einer der größten Nachteile ist das Gewicht, weil ein doppelwandiges Zelt durch die beiden unterschiedlichen Lagen schwerer ist als ein einwandiges.
Außerdem bringt das Gestänge (meist aus Aluminium) etwas mehr Gewicht auf die Waage, was beim Wandern einkalkuliert werden muss.
Aufgrund der aufwendigen Konstruktion lassen sich manche Zelte bei Regen nicht so schnell aufbauen, weshalb das Innere feucht werden kann.
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Einwandige Zelte
Vorteile
Dass die beiden Lagen eines doppelwandigen Zeltes bei einem einwandigen Zelt verschmelzen, ist ein großer Vorteil. Dadurch sind einwandige Zelte bedeutend leichter, was auf mehrtägigen Wandertouren durch unwegsames Gelände sehr angenehm ist.
Viele einwandige Zelte können zudem ganz einfach mit Trekkingstöcken aufgestellt werden. Dadurch kann das separate Gestänge eingespart werden, was wiederum Gewicht spart.
Nachteile
Das Fehlen eines Gestänges macht sich vor allem auf unwegsamem Gelände bemerkbar, da die Zelte dadurch nicht frei stehen können. Sie können nur durch das Einbringen von Heringen optimalen Halt finden.
Ein weiterer Nachteil ist Kondenswasser, das sich auf der Innenseite des Zeltes niederschlägt. Zwar kann dieser Effekt auch bei doppelwandigen Zelten auftreten, jedoch längst nicht so stark wie bei einem einwandigen Zelt, da die Zelte in der Regel eine gute Belüftung bieten.
Aufgrund der einfachen Konstruktion sind einwandige Zelte nicht so gut für kalte Temperaturen geeignet.
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Freistehende vs. nicht freistehende Zelte
Freistehende Zelte Vorteile
Frei stehende Zelte sind insbesondere für Anfänger von Vorteil, da der Aufbau schnell zu bewerkstelligen ist. Diese Zelte sind mit einem stabilen Stangensystem ausgestattet, mit dem du das Zelt auch auf felsigem Untergrund (frei) aufstellen kannst, ohne dabei auf Heringe zurückgreifen zu müssen.
Freistehende Zelte Nachteile
Durch das stabile Stangensystem sind frei stehende Zelte grundsätzlich etwas schwerer, was beim Wandern von Nachteil sein kann.
Nicht freistehende Zelte – Vorteile
Nicht freistehende Zelte können auch ganz einfach mit Trekkingstöcken aufgestellt werden. Dies erfordert jedoch etwas Übung. Die Zelte sind mit Schnüren und Ösen ausgestattet, sodass der Aufbau selbst mit Trekkingstöcken gelingt. Durch das Fehlen des Gestänges bringen diese Zelte weniger Gewicht mit, was den Transport erleichtert.
Nicht freistehende Zelte – Nachteile
Da die Zelte durch das fehlende Gestänge nicht ganz so stabil sind wie ein freistehendes Zelt, finden sie auf einem felsigen Untergrund keinen Halt. Außerdem setzt das Aufstellen eines nicht freistehenden Zeltes etwas Übung voraus.
Semi freistehende Zelte – Vorteile
Dieses Zelt ist eine Mischung aus frei stehendem und nicht frei stehendem Zelt. Es kommt zum Teil mit weniger Gestänge aus, da es an (mindestens) zwei Punkten befestigt (abgespannt) wird. Durch das fehlende Gestänge sparst du beim Wandern viel Gewicht ein.
Nachteile
Um das Zelt abspannen zu können, darf es nicht gänzlich auf felsigem Untergrund stehen.
- Teleskopstöcke
- Faltstöcke
- Carbon und Aluminium
Größe und Liegefläche eines Zeltes
Bevor du dir ein Zelt kaufst, solltest du dir unbedingt über die Größe Gedanken machen. Grundsätzlich gilt: Je leichter die Zelte sind, desto mehr sparen die Hersteller am Material ein, was oft zu lasten der Größe geht.
Aus diesem Grund sind leichte Zelte grundsätzlich etwas enger geschnitten, weshalb Zwei-Mann-Zelte oft als Ein-Mann-Zelte verwendet werden.
Nichtsdestotrotz muss eine kleine Liegefläche nicht unbedingt von Nachteil sein, wenn du in unwegsamem Gelände übernachtest. Es lohnt sich daher, etwas genauer auf die Herstellerangaben zu schauen.
Zelthöhe
In puncto Komfort darf die Zelthöhe nicht außer Acht gelassen werden. Immerhin musst du bei schlechtem Wetter etwas länger im Zelt verweilen, was mitunter sehr unbequem sein kann.
Auf kurzen Wanderungen spielt die Zelthöhe daher eher eine untergeordnete Rolle, jedoch kann sie auf längeren Touren durchaus zum Problem werden und den Komfort mindern. Daher nehmen viele Trekking-Fans oft mehr Gewicht in Kauf, anstatt am Komfort zu sparen.
Apsiden
Apsiden sind in jedem Fall von Vorteil – ganz gleich, wie groß das Zelt ist und wie lange die Wandertour dauert. Unter dem Begriff versteht man ein Vorzelt, das ein zusätzlicher Schutz bei widrigen Witterungsbedingungen ist.
Aufgrund des zusätzlichen Platzangebotes kann das Vorzelt als Stauraum für die Ausrüstung, Schuhe und den Rucksack oder auch zum Kochen verwendet werden.
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Gewicht und Packmaß
Beim Wandern ist „weniger oft mehr“. Dank der Herstellerangaben können die Zelte sehr gut miteinander verglichen werden. Gerade auf längeren Touren sind leichte Zelte mit einem geringen Packmaß natürlich von großem Vorteil.
Doch Vorsicht: Beim Gewicht und Packmaß solltest du unbedingt auf die zusätzlichen Angaben „Minimales Gewicht“ und „Gesamtgewicht“ achten.
Das minimale Gewicht beschreibt dabei das Gewicht, das du auf einer Trekkingtour mitnimmst. Oft kannst du das Gewicht reduzieren, indem du zum Beispiel auf Heringe, Schnüre oder Packsäcke verzichtest.
Beim Gesamtgewicht ist hingegen alles dabei – angefangen bei Zeltstangen und Packsäcken über Heringen bis hin zum Reparaturwerkzeug.
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Welche Zeltformen gibt es?
Eine der beliebtesten Zeltformen ist das Kuppelzelt, das wie eine Kuppel oder ein Iglu aufgebaut ist. Vorteil ist, dass Kuppelzelte meist frei stehend sind, da sie ohne Heringe auskommen.
Im Gegensatz zu einem Kuppelzelt sind Tunnelzelte etwas weniger stabil, da sie aus parallelen Gestängebögen bestehen, die mit Heringen befestigt werden müssen.
Ein Pyramidenzelt ist besonders simpel aufgebaut. Es besteht in der Regel aus einer Stange, über die eine Zeltplane mit Heringen gespannt wird. Der integrierte Boden fehlt oft, wodurch sich Gewicht einsparen lässt. Aufgrund des geringen Zubehörs ist es ein Leichtgewicht unter den Zelten.
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Materialien von Zelten
Nylon
Nylon ist ein äußerst widerstandsfähiges Material, das bei einem Zelt zusätzlich mit Silikon überzogen wird. Dadurch erhält man ein wasserdichtes Material, das vor Regen und Schnee schützt.
Nylon ist dabei widerstandsfähiger als Polyester und wesentlich günstiger als DCF. Als Zelt lässt sich Nylon besonders platzsparend zusammenfalten, um am Packmaß zu sparen.
Nachteil ist allerdings, dass sich unbeschichtetes Nylon schnell mit Wasser vollsaugen kann und empfindlicher gegen UV-Strahlung ist.
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DCF (Dyneema Composite Fiber)
Bei Dyneema handelt es sich um eine synthetische Faser, die aus Polyethylen hergestellt wird. Aufgrund des geringen Gewichts wird DCF sehr gerne für die Herstellung von Ultraleicht-Zelten verwendet. Es ist nicht nur äußerst reißfest, sondern auch wasserdicht.
Außerdem hängt das Material bei starken Regenfällen nicht durch. Das eher starre Material kann den Zeltaufbau etwas erschweren, daneben bringen Zelte aus DSF auch ein größeres Packmaß mit.
Polyester
Ähnlich wie die beiden anderen Materialien ist Polyester relativ widerstandsfähig und langlebig – vor allem, wenn es mit Silikon beschichtet ist. Anders als bei den beiden anderen Materialien müssen hier die Nähte versiegelt werden, um das Polyester wasserdicht zu machen.
Verglichen mit DCF ist Polyester weitaus günstiger und lässt sich zudem sehr gut komprimieren (kleines Packmaß). Verglichen mit Nylon saugt sich Polyester deutlich weniger mit Wasser voll. Dies ist ein Vorteil, da das Material bei starkem Regen nicht so stark durchhängt.
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Wassersäule – Zelt
Ein Blick auf die sogenannte Wassersäule verrät, wie gut ein Zelt vor Regen schützt. Um die Wassersäule zu ermitteln, wird das Material einem bestimmten Wasserdruck ausgesetzt. Der Druck wird schrittweise so lange erhöht, bis das Material Wasser durchlässt.
Die Wassersäule wird in Millimetern angegeben. Je höher die Wassersäule ist, desto wasserfester ist das Material auch. Zelte sollten eine Wassersäule von mindestens 3.000 Millimetern haben. Der Zeltboden sollte dabei nicht unbeachtet bleiben, damit das Zelt keine Feuchtigkeit durchlässt.
Ähnlich wie das Zelt sollte der Boden mindestens eine Wassersäule von 3.000 Millimetern aufweisen. Besser ist sogar eine Wassersäule von 5.000 Millimetern, da das Gewebe einem höheren Druck ausgesetzt ist. Die Auflagepunkte komprimieren das Gewebe, das dadurch schnell nachgeben und Wasser durchlassen kann.
Zeltunterlage
Normalerweise sollte der Boden durch eine hohe Wassersäule vor Feuchtigkeit schützen, jedoch kann die Wasserfestigkeit zusätzlich durch einen Zeltboden verstärkt werden.
Die Zeltunterlage lässt sich auch anderweitig verwenden, beispielsweise als Sonnensegel oder als zusätzlicher Schutz auf scharfkantigen Felsen, um das Zelt vor Abrieb zu schützen.
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Zelt Aufbau
Zunächst wird das Zelt auf dem Boden ausgelegt. Der Eingang wird an der windgeschützten Seite positioniert. Der Untergrund sollte dabei möglichst frei von Steinen und spitzen Gegenständen sein.
Als nächstes wird das Gestänge aufgebaut, sofern das Zelt nicht mit Trekkingstöcken fixiert wird. Anschließend wird das Gestänge eingefädelt und mittels Ösen oder Schlaufen befestigt.
Bei einem Zelt mit Schlaufen wird das Gestänge erst eingefädelt und dann am Boden fixiert. Bei einem Zelt mit Haken fixiert man zuerst das Gestänge und hakt die Haken dann später ein.
Wichtig: Das Gestänge wird nur zusammengesteckt, ohne die Bestandteile einrasten zu lassen. Erst wenn das Gestänge durch die Schlaufen gefädelt wurde, werden die Stangen von unten nach oben eingerastet.
Sobald das Innenzelt steht, wird die zweite Schicht (Außenhülle) über das Zelt geworfen und durch Schlaufen und Heringe befestigt. Je besser es abgespannt ist, desto standfester ist das Zelt auch.