Wanderrucksack vs Fahrradrucksack | Die Unterschiede
Wenn du nicht nur gerne wanderst, sondern auch oft mit dem Rad im Gelände unterwegs bist, sind ein Wander- und Fahrradrucksack die beste Wahl.
Fahrradrucksack oder Wanderrucksack
Kurz zusammengefasst:
- Fahrradrucksack mit enger, ergonomischer Passform für vorgebeugte Haltung.
- Ventilationskanäle für optimale Belüftung bei Fahrtwind
- Mehr Beinfreiheit beim radeln – durch minimalen Hüftgurt
- Oben flach zulaufend für den Helm
- Optional – Integrierter Rückenprotektor für die Wirbelsäule
- Wanderrucksack mit vielen Features für Stöcke, Pickel und Kletterhelm
- Hüftgurt für optimale Gewichtsverteilung und mehr Tragekomfort
- Verschiedene Tragesysteme je nach länge der Tour (Netzrücken vs. Kontaktrücken)
- Viele Größen und Ausstattungsmerkmale je nach Tour (15 bis 80 Liter)
Was macht einen Fahrradrucksack aus?
Ein Fahrradrucksack ist nicht nur leicht – er ist auch sehr kompakt, um keinen unnötigen Ballast mitzuschleppen.
Außerdem sind die Rucksäcke schmal und schmiegen sich aufgrund ihrer ergonomischen Form sehr gut an den nach vorne geneigten Rücken an.
Die Schultergurte sitzen dabei etwas weiter vorne, um die enge Passform zu unterstützen und dem Schulterbereich gleichzeitig etwas mehr Spielraum zu gewähren.
Ein Brust- und Bauchgurt bieten zusätzlichen Halt, damit der Fahrradrucksack selbst im unwegsamen Gelände eng am Körper anliegt.
Wichtig ist eine gute Belüftung im Rückenbereich, um einer starken Schweißbildung vorzubeugen.
Das Volumen eines Fahrradrucksackes ist abhängig vom Umfang der Fahrradtour und kann sich auf 10 bis 30 Liter belaufen.
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Was macht einen Wanderrucksack aus?
Ein Wanderrucksack sollte immer an die persönlichen Anforderungen und Bedürfnisse angepasst sein. Aus diesem Grund gibt es verschiedene Rucksäcke, die unterschiedlich groß sind.
Eines haben sie aber alle gemein: Sie sind leicht, bestehen aus strapazierfähigen Fasern und bieten überdies genügend Platz für die wichtigsten Utensilien.
Sie sind mit stabilen und gepolsterten Schultergurten ausgestattet, daneben lässt sich der Tragekomfort durch einen verstellbaren Brust- und Hüftgurt verbessern.
Ein spezielles Mesh-Gewebe und ein Netzrücken sorgen auch auf längeren Touren für eine optimale Belüftung.
Je nach Tour kann ein Wanderrucksack unterschiedlich groß sein.
Daypacks (Tagesrucksäcke) sind mit einem Volumen von 15 bis 30 Litern am kleinsten, da sie meist nur Platz für die nötigsten Sachen bieten müssen.
Trekking- und Tourenrucksäcke sind mit einem Volumen von 40 bis 80 Litern bedeutend größer, um zum Beispiel auf mehrtägigen Wanderungen Kleidung zum Wechseln, ein Zelt, den Schlafsack, die Isomatte und einen Kocher mitzunehmen.
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Wanderrucksack vs Fahrradrucksack – Die Unterschiede
1. Aufbau und Passform
Fahrradrucksäcke sind anders geformt
Im Gegensatz zu einem Wanderrucksack ist ein Fahrradrucksack eher schmal geschnitten.
Er passt sich an die Form des (gebeugten) Rückens an und beeindruckt mit einer ergonomischen Passform.
Die kaum gepolsterten Schultergurte bieten dabei den größten Halt. Ein zusätzlicher Brust und Bauchgurt gewähren einen festen Sitz und sorgen dafür, dass der Fahrradrucksack besonders eng am Rücken anliegt und im schweren Gelände nicht verrutscht.
Fahrradrucksack hat nur einen minimalen Hüftgurt
Der oft sehr schmale Hüftgurt bietet deutlich mehr Beinfreiheit beim Treten.
Der obere Bereich des Rucksackes ist aufgrund des Fahrradhelms meist etwas flacher gestaltet.
Wanderrucksack mit Hüftgurt
Verglichen mit einem Fahrradrucksack spielt der Hüftgurt beim Wanderrucksack eine große Rolle, da das Gewicht hauptsächlich auf den Hüften lastet.
Durch den Brust- und Schultergurt – oft erweitert durch Lastkontrollriemen – kann die Last besonders eng am Körper getragen werden.
Regenschutz
Beide Rucksäcke sind (je nach Hersteller) oft mit einer Regenhülle ausgestattet – nur mit dem Unterschied, dass der Regenschutz bei einem Fahrradrucksack aufgrund der Sicherheit signalfarben ist.
Manche Fahrradrucksäcke sind sogar mit einem speziellen Rückenprotektor zum Schutz der Wirbelsäule ausgestattet.
2. Belüftung
Spezielle Mesh-Gewebe sorgen bei beiden Rucksäcken für eine optimale Belüftung, wobei der Fahrradrucksack deutlich enger am Körper anliegt.
Deshalb greift man hier auf ein spezielles Airstripes-System mit Mesh-Bezügen zurück, indem der Rucksack nur an einigen Stellen mit dem Rücken Kontakt hat. Dazwischen liegen Ventilationskanäle für eine optimale Belüftung.
Wanderrucksäcke gibt es hingegen als Netz- oder Kontaktrücken.
Rucksäcke mit Netzrücken liegen dabei nicht so eng an, um für eine bessere Belüftung zu sorgen.
Im Gegensatz dazu liegen Rucksäcke mit Kontaktrücken besonders eng an, um die Last besser tragen zu können. Dies geht allerdings zulasten der Belüftung.
3. Befestigungsmöglichkeiten und Features
Wanderrucksäcke bieten viele Features, die vor allem auf langen Touren eine große Hilfe sein können. Hierzu gehören zum Beispiel:
- integrierte Taschen im Hüftgurt für griffbereite Dinge
- Funktionsleisten für Karabiner und Spanngurte
- elastische Seitentaschen
- Schlaufen (mit Klettriemen oder Gurtband) als Halterung für Wanderstöcke, Kletterhelm und/oder Eispickel
- ein integriertes Wertsachenfach
- ein Ausgang für Trinksysteme (mit Trinkblasenfach und Schlauchführung)
- unterschiedliche Reißverschlüsse (Front- oder Toplader), ein Mehrkammer-System und/oder Zwischenboden (je nach Wanderrucksack)
- zusätzliche Taschen im Deckel
Fahrradrucksäcke sind etwas anders Ausgestattet
- speziellen Fächern für Luftpumpe und Werkzeug,
- einer Halterung für den Fahrradhelm und Beleuchtung,
- Reflektoren,
- einer Smartphone-Tasche,
- einem Frontfach für wichtige Gegenstände
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Welcher Wanderrucksack?
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Bike Rucksack zum Wandern – geht das?
Aufgrund der kompakten Form und des hohen Tragekomforts lässt sich ein Fahrradrucksack durchaus als Wanderrucksack für Tagestouren verwenden.
Wer jedoch regelmäßig wandern geht oder eine längere Wanderung plant, sollte sich hingegen einen speziellen Wanderrucksack zulegen, weil sich das Gewicht durch den integrierten Hüftgurt besser tragen lässt.
Ein Wanderrucksack bietet mehr Platz, daneben ist er mit speziellen Halterungen für Eispickel und Wanderstöcke ausgestattet, die auf längeren Wanderungen äußerst hilfreich sind.
Wanderrucksack zum Biken – geht das?
Ähnlich wie ein Fahrradrucksack kann ein Wanderrucksack zum Biken genutzt werden, jedoch müssen hinsichtlich Tragekomfort und Belüftung Abstriche gemacht werden.
Passionierte Biker sind mit einem Fahrradrucksack daher besser bedient – allein schon wegen der eng anliegenden und ergonomischen Passform, und der integrierten Ventilationskanäle.
Durch das Fehlen des Hüftgurtes gewährt ein Fahrradrucksack außerdem mehr Beinfreiheit und bietet durch die flache Passform im oberen Bereich mehr Platz für den Helm.
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- Starker Akku
- Kurze Ladezeit
- Geringes Gewicht