77 Tipps – Ultraleicht Wandern (Trekking) | Leichter Rucksack

Ein leichter Rucksack hat viele Vorteile:

• Du bist gelenkschonender unterwegs.
• Du wirst aufgrund des geringen Gewichts bei jedem Schritt Kraft sparen. 
• Mit einem leichten Rucksack kannst du (wenn du das denn willst,) längere Strecken wandern und diese auch schneller zurücklegen. 
• Du bist insgesamt leichtfüßiger, sicherer und komfortabler unterwegs. 
• Ein steiler Anstieg ist zwar immer noch anstrengend, aber mit einem leichten Rucksack fällt es deutlich leichter… Das Gleiche gilt natürlich auch fürs Bergabgehen. 
• Insgesamt sorgt ein leichtes Gepäck für mehr Freude und vor allem mehr Genuss auf deinen Wanderungen.

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Video – Tipps für ultraleichten Rucksack:

https://youtu.be/44B7Sp0pP7M

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Generelle Tipps für einen leichten Rucksack: 

Alles abwiegen:

Leg deine gesamte Ausrüstung auf den Boden, dann wiege jeden einzelnen Gegenstand ab und mach dir auf einem Blatt Papier oder einem Word Dokument eine genaue Liste deiner Ausrüstung. 

Das ist ganz wichtig: Jetzt hast du einen genauen Überblick und kannst anfangen, das Gewicht zu optimieren.  

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Was brauchst du wirklich?

Ziel ist es, nur das mitzunehmen, was auch wirklich notwendig ist.
Frag dich: Was habe ich bei meinen letzten Wanderungen auch wirklich gebraucht? Alles, was nicht gebraucht wird, kann aussortiert werden. 

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Mach kleine Dinge noch kleiner… 
…indem du sie in kleinere Behälter füllst oder auf schwere Verpackungen verzichtest.  

• Nimm zum Beispiel eine kleine Tube Sonnencreme mit.
• Das gleiche gilt für Insektenschutz, 
• Fülle Salben in kleine Behälter ab,
• Nimm die kleinste Zahnpastatube, die du finden kannst oder verwende die noch leichteren Zahnpasta-Tabletten. 

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Optimiere die Ausrüstung, die du hast. 
Schneide alles ab, was du nicht brauchst – das können zum Beispiel Riemen und Schnüre am Rucksack sein, aber auch die ganzen Labels in der Kleidung und der sonstigen Ausrüstung. 

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Multifunktionalität
Wenn irgendwie möglich, wähle Ausrüstung, die mehrere Aufgaben erledigt. 

Zum Beispiel:
– Das Schlauchtuch – Kann als Halstuch, Mütze, Stirnband, Waschlappen oder Handtuch verwendet werden. 
– Das Messer ist gleichzeitig auch Schere und Nagelclipser.  
– Ein Desinfektionsspray kann auch ohne weiteres als Deo verwendet werden. 
– Ein Handy – Dient zur Navigationen, du kannst Fotos machen, Bücher lesen Hörbücher hören(Frag dich ob du auf deiner Wanderung wirklich eine extra Kamera, ein extra Navigationsgerät und einen extra E-reader brauchst)

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Big 4: 

Am meisten Gewicht kannst du bei den großen 4 einsparen. Das sind Zelt, Isomatte, Schlafsack und Rucksack. 

Zelt: 

• Einwandige zelte sind leichter
• Kleinere 1 Personen zelte sind nicht so geräumig aber leichter
• Nicht Freistehende Zelte die mit hilfe von Trekkingstöcken aufgebaut werden, brauchen kein extra Gestänge und sind dadurch leichter. 
• Zelte aus Materialien wie DCF sind leichter.
• Standard-Heringe sind schwerer und könnten durch ultraleichte Heringe ersetzt werden.
• Auch Abspannschnüre können durch dünnere und leichtere ersetzt werden. 

Als Alternative zum Zelt, kannst du es auch ein Tarp als Schlafsetup in Betracht ziehen…damit kannst du viel Gewicht sparen. ein leichtes Tarp wiegt nur 300g.

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Schlafsack/Quilt

• Ein Quilt ist grundsätzlich leichter als ein Schlafsack.
• Daune ist leichter als Kunstfaser.

Für eine Tour im Sommer brauchst du keinen Schlafsack, der bis minus 10 Grad reicht und ein leichterer Sommerschlafsack wird ausreichen. 

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Isomatte

Aufblasbare Isomatten sind um bis zu 500 g leichter als selbstaufblasende. Eine mumienförmige Matte ist nicht so bequem, aber leichter.

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Rucksack

Ein ultraleichter Rucksack hat kein Tragegestell und nicht so viele Riemen und Schlaufen wie ein klassischer Rucksack. Dafür ist er aber um bis zu einem Kilo leichter – das ist auf Dauer sehr viel Gewicht.

Wenn du bereits einen Rucksack hast und dir keinen neuen Rucksack kaufen möchtest, dann schau wie du deinen vorhandenen Rucksack optimieren kannst.

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Wie gesagt, bei den Großen 4 kannst du am meisten Gewicht sparen… ich weiß, das sind leider auch die teuersten Gegenstände… aber mit etwas Recherche kannst du auch hier günstige Alternativen finden.

Und du musst ja nicht alles auf einmal kaufen, fange einfach mit dem Gegenstand an, bei dem du aktuell am meisten Gewicht einsparen kannst, und verbessere dein Setup im Laufe der Zeit. 

Und genau deshalb ist es so wichtig, dass du wirklich jeden einzelnen Gegenstand abwiegst. Denn nur so weißt du, wo du am meisten Gewicht einsparen kannst. 

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Kleidung

Wie viele Kleidungsstücke sind wirklich notwendig?

Du brauchst nur eine Wanderhose. 
Dazu einen Baselayer,
und je nach Temperaturen einen Midlayer
und noch eine möglichst leichte Isolationsjacke

Je nach Vorliebe, Wetter und Sonneneinstrahlung kannst du als Baselayer auch ein Longsleeve, einen Sunhoody oder ein Hemd verwenden.

Um Gewicht zu sparen, kannst du auch mit ultraleichten Armlingen und Beibringen die Temperatur regulieren oder für zusätzlichen Sonnenschutz sorgen. 

Wechselbekleidung

Auch für mehrtägige Touren brauchst du nicht mehr als maximal ein paar Wechselkleidung:

1x Unterhose 
1x Socken 
1x T-shirt

Die Bekleidung wird dann einfach in regelmäßigen Abständen gewaschen, und während der eine Satz getragen wird, kann der andere trocknen. Leichte und schnelltrocknende Funktionskleidung sind dann natürlich immer ein Vorteil.

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Leichte Schuhe

Vor allem beim Weiterwandern sind leichte Schuhe ein riesiger Vorteil. Du musst bedenken, dass du bei jedem Schritt das Gewicht des Schuhs mit anheben musst und wenn du pro Tag ca. 30 km unterwegs bist, dann sind das über 40.000 Schritte. Du hebst deine Schuhe also 40.000 mal an. 

Mein Tipp: Probier es mal mit etwas leichteren Schuhen und entscheide selbst welche Schuhe mehr Spaß machen und für dich besser geeignet sind. 

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Leichte Stöcke

Das Gleiche gilt für deine Stöcke, auch sie werden bei jedem Schritt bewegt. 

Bei einer Tageswanderung ist es nicht so tragisch, welche Stöcke du verwendest. 

Bei langen Wanderungen über mehrere Tage, Wochen oder Monate lohnt es sich aber, auf ein möglichst geringes Gewicht der Stöcke zu achten. 

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Regenschutz

• Ein Regenrock ist leichter als eine Regenhose.
• Eine voll ausgestattete Hardshelljacke ist zum Wandern nicht notwendig. Und du kannst mit einer leichte Regenjacke ganz schnell um die  200-300 g Gewicht sparen. 
• Auch was den Regenschirm betrifft, gibt es gravierende Gewichtsunterschiede. 
• Das Gleiche gilt für den Poncho, auch hier gibt es Unterschiede zwischen den einzelnen Produkten und du kannst nochmal etwas Gewicht sparen. 

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Ernährung & Wasser & Kochen

Verwende Nahrungsmittel mit einer hohen Energiedichte, das sind alle Lebensmittel, die einen hohen Energiegehalt pro Gramm Gewicht aufweisen.

Beispiele sind Nüsse, Samen, Riegel, Trockenfrüchte, Öle und Fette, aber auch Dinge wie Couscous, Haferflocken, Proteinpulver, Hartwürste, Kartoffelpüree, Nudeln und Reis. 

• Günstige Wasserflaschen aus dem Supermarkt sind deutlich leichter als schwere Nalgene-Flaschen oder Metallflaschen. 
• Auch Thermosflaschen haben ein hohes Eigengewicht und sind für mehrtägige Wanderungen einfach zu schwer. 

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Wasserquellen

Wenn du deine Tour sorgfältig planst, dann weißt du immer im Voraus, wann du wieder an einer Wasserquelle vorbeikommst – und kannst dir so das Tragen von unnötig viel Wasser ersparen. 

Wasser ist sehr schwer und du kannst zumindest bei manchen Abschnitten bis zu einem kg an Gewicht sparen.

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Kochen

Egal welches Kochset du verwendest – versuche es zu optimieren.  

• Vielleicht ist ein leichterer Gaskocher möglich oder ein leichterer Spirituskocher.

• Es gibt Gasflaschen in verschiedenen Größen, rechne dir aus, wie viel Gas du auf der jeweiligen Tour tatsächlich brauchst. Mit einer kleinen Gaskartusche kannst du ca. 10 Liter Wasser aufkochen. 

• Auch den Spiritus oder Esibt kannst du exakt portionieren und du musst nicht mehr mitnehmen als du wirklich brauchst. 

• Ein Titan Kochtopf ist deutlich leichter als einer aus Edelstahl.

Cold-Soaking
Wenn du noch mehr Gewicht sparen möchtest, kannst du auf das Kochset auch komplett verzichten und es mit dem sogenannten Cold-Soaking probieren.

Hier werden Nahrungsmittel wie Couscous und Nudeln nicht gekocht, sondern über mehrere Stunden in Wasser aufgeweicht. Alles, was du dann brauchst, ist ein Wasserdichter – Behälter und ein Löffel.  

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Hygieneset / Erste Hilfeset

Verzichte auf pompöse Hygienebeutel, verwende stattdessen einen Ziplock Bag oder eine kleine, einfache und leichte Tasche. 

Fülle alles, was du brauchst, in kleine Döschen, Fläschen und Ziplockbas ab. 

Verwende eine einzige Allround-Seife für Haare und Körper.Trockenseife ist nochmal leichter als Flüssigseife, du musst einfach darauf achten, dass du sie nach jeder Verwendung etwas trocknen lässt, bevor du sie wieder verpackst. 

Desinfektionsspray kann auch gleichzeitig als Deo verwendet werden. 

Die Zahnbürste wird natürlich abgeschnitten, damit sie in die Tasche passt. 

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Optimiere dein Erste Hilfe-Set:

Nimm hochwertige Pflaster mit, die du zuschneiden kannst – die Pflaster in den vorgefertigten Erste-Hilfe Sets sind oft minderwertige Qualität. 

Reduziere die Verpackungen und verwende die kleinsten Tuben, die es gibt. 

Wickle das LeukoTape (für Blasen) und das Panzertape (für Reparaturen) um dein Ersatzfeuerzeug oder um den abgeschnittenen Teil deiner Zahnbürste. 

Wenn du magst, kannst du das Panzertape auch auf deine Trekkingstöcke wickeln. 

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Auch Kleinvieh macht Mist

Ziplock Bag als Geldtasche
Geld, Kreditkarte und Ausweise kommen in einen Ziplockbag. Diese Beutel sind nicht nur leichter, sondern auch wasserdicht. 

Leichte Stirnlampe
Leichte Stirnlampen mit 200-400 Lumen reichen vollkommen aus. Eine schwere Stirnlampe mit 1000 Lumen ist nicht notwendig. 

Messer
Bring ein leichtes Messer, am besten mit wenigen, aber sinnvollen Funktionen. 

Ideal und vollkommen ausreichend sind meiner Meinung nach das SD-Klassik von Victorinox. Da hast du Messer, Schere und Pinzette in einem.   

Auf längeren Touren bringe ich gerne das gleiche Messer mit dem zusätzlichen Nagelknipser.

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Feuerzeug
Bring kein großes, sondern ein kleines Feuerzeug und eventuell ein kleines Ersatzfeuerzeug. 

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Powerbank

Frag dich zuerst: Ist eine Powerbank wirklich notwendig? Zum Beispiel ist auf vielen Hüttentouren keine Powerbank notwendig. Da ist es besser, du hast einen  Schnellladeadapter dabei – damit kannst du dein Handy ca. 3x so schnell wieder aufladen. 

Falls du eine Powerbank brauchst… nimm eine möglichst leichte Powerbank mit. 

Hier gibt es große Unterschiede und du kannst wieder ein paar Gramm sparen: aktuell gehören die Powerbanks von Nitecore zu den leichtesten. 

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Packsäcke

Verzichte auf unnötige Packsäcke und nimm nur jene mit, die du wirklich brauchst. Zum Beispiel: 

• Der Schlafsack braucht keinen Packsack, 
• die Isomatte braucht keinen 
• der Hüttenschlafsack braucht keinen
• das Zelt braucht keinen, 
• das Handtuch braucht keinen, 
• der Regenschirm braucht keinen…und so weiter

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Kauf dir keinen zu großen Rucksack

Ein großer Rucksack wird dich dazu verleiten, mehr zu packen, als du brauchst. 

Es ist besser, einen etwas kleineren Rucksack zu wählen und deine Ausrüstung dementsprechend zu optimieren. 

Verwende leichte Ziplock-Bags statt schwerer Packsäcke.

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Schneide alles ab was du nicht brauchst

Das können Zettel im Inneren der Kleidung sein oder überflüssige Riemen und Schnüre am Rucksack oder am Zelt. 

Verlagere das Gewicht des Rucksacks auf zusätzliche Schultertaschen oder die Taschen auf dem Hüftgurt.

Wenn du dort keine Taschen hast, kannst du dir überlegen, ob du einen extra Hüfttasche verwenden möchtest. Falls ja, dann achte wieder darauf, dass sie so klein und leicht wie möglich ist.  

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Don’t pack your fears

Im Englischen sagt man „don’t Pack your fears…“ Also pack nicht deine Ängste mit ein. 

Das heißt: Packe nicht für alle schlimmsten Szenarien, die du dir in deinem Kopf ausmalen kannst. Lass dich nicht davon leiten was den alles schief gehen könnte. 

Das bedeutet natürlich  nicht, dass wir nicht trotzdem präzise planen und uns gewissenhaft vorbereiten sollten, aber für jede mögliche  Eventualität noch ein kleines  Extra einzupacken ist absolut nicht notwendig 

Und oft ist es so, dass wir damit nichts nützliches  in unseren Rucksack packen, sondern einfach nur unsere “eigenen Ängste”. 

Ein paar Beispiele: sind zu viel Wechselkleidung, zu viel Proviant, zu viele Batterien und Akkus…

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Für mich geht es bei ULTRALEICHT nicht darum, unter irgendeiner bestimmten Gewichtsgrenze zu bleiben… oder auf jeglichen Komfort zu verzichten. 

Nein, es geht in erster Linie darum, nur das mitzunehmen, was auch wirklich gebraucht wird und auf alles Unnötige zu verzichten. 

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