Skitouren – Was anziehen? Optimale Kleidung – Skitourengehen

Die richtige Kleidung beim Skitourengehen besteht aus mehreren Schichten (Zwiebelprinzip). 

Je nach Temperatur, Höhenlage, Wind und Geh-Geschwindigkeit können einzelne Schichten ausgezogen werden. 

Grundsätzlich gilt:
– Für den Aufstieg: atmungsaktive Kleidung.
– Für die Abfahrt:  warme und isolierende Schichten.

Wichtig ist, dass die Materialien gut aufeinander abgestimmt sind. So kann Schweiß zuverlässig nach außen abtransportiert werden. Du kommst dann weder zu sehr ins Schwitzen, noch ist dir kalt. 

Die Kleidung für eine Skitour im tiefsten Winter mit eisigem Wind unterscheidet sich von der Kleidung für eine Skitour im Frühling.

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Grundlangen: Zwiebelschicht System

1. Funktionsunterwäsche
2. Base-Layer
3. Mid-Layer (Isolation)
4. Outer-Layer (Wetterschutz – Schnee und Wind)

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Beispiel – Skitourenbekleidung Damen:

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Beispiel – Skitourenbekleidung Herren:

Zusätzliche Kleidung für eine Skitour:

• Skitourenhose
• Socken
• Stirnband / Mütze
• Handschuhe
• Sonnen- / Skibrille
• Skitouren-Helm

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Kleidung zum Skitourengehen

(Schicht für Schicht)

Erste Schicht: Funktionsunterwäsche

Wenn du dich am Morgen für die Skitour anziehst, ist die Funktionsunterwäsche die erste Schicht.

• Einerseits wärmt sie den Körper.
• Andererseits transportiert sie den entstehenden Schweiß zuverlässig nach außen ab. 

Merinowolle
Viele Tourengeher schwören auf Merinowolle als Funktionsunterwäsche. Merinowolle ist warm und kann viel Schweiß aufnehmen. Merinowolle wärmt auch noch wenn sie feucht wird.  

Außerdem ist Merinowolle „antibakteriell“, das heißt Bakterien, und die damit verbundenen unangenehmen Gerüche bleiben auf Merinowolle nicht haften.  

Funktionsunterwäsche aus Synthetik.
Sie transportiert Feuchtigkeit ebenfalls nach außen ab. Sie ist sehr atmungsaktiv und meist etwas günstiger als Merinowolle. Denkbar ist auch Skiunterwäsche aus Mischgewebe. 

• Je kälter es ist bzw. je langsamer du unterwegs bist, desto besser ist die Merinounterwäsche.
• Wer sowieso schnell unterwegs ist, ist im Zweifel mit einer dünnen Unterwäsche aus Synthetik besser dran. Unterwegs trocknet das Material schneller.
• Damen sollten zusätzlich einen gut sitzenden und stützenden Funktions-BH aus Funktionsmaterial tragen.

Wechselshirt: Oben angekommen sollte die Unterste (nass geschwitzte) Schicht gewechselt werden. An ein Wechselshirt werden keine großen Ansprüche gestellt – Hauptsache trocken.

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Zweite Schicht: Der Base Layer 

Wenn es sehr kalt ist, kommt als zweite Schicht eine dünne Schicht aus Funktionsmaterial zum Einsatz. Das kann eine Fleecejacke oder eine dünne Softshelljacke sein.

Diese Schicht muss ebenfalls atmungsaktiv sein. Sonst kommt es schnell zum Hitzestau. 

Oft reicht der Base Layer als Isolationsschicht für den Aufstieg aus. 

Praktisch ist ein Oberteil, das nur vorne in der Gegend um die Brust isoliert ist. Hinten reicht ein dünneres Material. Denn du trägst sowieso den Rucksack auf dem Rücken. 

Gerade wenn du Skihochtouren unternimmst, ist ein Base Layer zusätzlich zur Funktionsunterwäsche sinnvoll. Vor allem, weil du manchmal unterwegs warten musst.

Bei einer warmen Skitour im Frühling kann die Kleidung etwas geringer ausfallen bzw. du greifst zu einem dünneren Material.

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Dritte Schicht: Isolation

(Daune, Wolle oder Kunstfaser)

Die dritte Schicht ist vor allem für die Abfahrt wichtig und wärmt den Körper. Es handelt sich hier um eine Jacke aus Daune, Wolle oder Kunstfaser.

Daune ist beim Verhältnis von Gewicht zu Wärmeleistung unschlagbar und daher bei Skitourengehern sehr beliebt. Der Nachteil: Daunenjacken sind im Vergleich zu Kunstfaser etwas teurer.

• Die Isolationsschicht kann – je nach persönlichen Wärmeempfinden – eine Jacke oder eine Weste sein.

Bei gutem Wetter reicht diese Jacke für die Abfahrt aus. Bei Niederschlag oder Wind gehört eine Hardshelljacke als Wetterschutz darüber.

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Vierte Schicht: Hardshell als Wetterschutz

Die vierte Schicht kann optional sein. Bei schönem Wetter ohne Wind und Niederschlag reicht oft die Isolationsjacke aus.

Hardsehlljacke für die Abfahrt
Wer allerdings im tiefsten Powder oder bei viel Wind abfährt, wird eine Hardshelljacke zu schätzen wissen. 

• Hardshelljacken sind winddicht – die meisten Isolationsjacken sind das nicht.
  Deshalb sind Hardshelljacken besonders bei kalten Bedingungen immer ein Vorteil.

Eine Hardshelljacke besteht in der Regel aus einer mehrlagigen Jacke mit Goretex-Membran. Es gibt 2, 3 oder 2,5 Lagen. Je mehr Lagen die Jacke hat, desto robuster ist sie.

Von außen kann keine Feuchtigkeit in die Jacke eindringen. Schweiß kann aber durch die semipermeable Membran gut nach außen abtransportiert werden. Um die Funktion zu erhalten, muss eine Goretex-Jacke regelmäßig neu imprägniert werden.

Achte beim Kauf der Hardshelljacke darauf, dass die Kapuze kompatibel mit dem Helm ist.

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Die richtige Skitourenhose

Bei den Skitourenhosen unterscheidet man zwei Varianten:
1. Aufstiegsorientierte Skitourenhose
2. Abfahrtsorientierte Skitourenhose

1. Aufstiegsorientierte Skitourenhose – Softshell

Für manche Skitourengeher steht das Auspowern beim Aufstieg im Vordergrund. In diesem Fall ist eine atmungsaktive Skitourenhose aus Softshell eine gute Wahl.

Sie sollte auf jeden Fall über seitliche Belüftungsöffnungen mit Reißverschlüssen verfügen. Diese kannst du während des Aufstiegs öffnen. Die entstehende Körperwärme kann direkt nach außen entweichen. 

Softshell-Hosen sind zwar nicht vollkommen wind- und wasserdicht, aber immerhin wind- und wasserabweisend.

Sie sind ideal für den sportlichen Tourengeher, der nicht die Abfahrt im Tiefschnee als oberstes Ziel hat. Oft bestehen die Hosen aus einem Materialmix. Vorne wird ein robustes und dichteres Material verwendet. 

An der Körperrückseite ist das Material dünner und vor allem atmungsaktiv. So kann entstehende Körperwärme direkt an die Luft abgegeben werden. Oft haben die Hosen integrierte Gamaschen oder einen speziellen Beinabschluss.

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2. Abfahrtsorientierte Skitourenhose – Hardshell

Skitourengeher, die den Powder im Blick haben, greifen lieber zu einer wasserdichten Skitourenhose aus Hardshell. Durch das Material und die verschweißten Nähte kommt keine Feuchtigkeit nach innen. Das ist wichtig – denn nicht selten steckst du bei der Abfahrt bis zu den Hüften im Schnee. 

Daher haben viele Hardshellhosen einen Latz und Hosenträger und reichen weit nach oben. Diese beiden Teile sind oft auch abnehmbar.

Achte bei diesen Hosen darauf, dass die Beinabschlüsse dicht sind und auch von unten kein Schnee in die Schuhe und unter die Hose gelangen kann. Damit die Hosen ihre Funktion erfüllen können, müssen sie regelmäßig neu imprägniert werden.

Hybridbekleidung aus Gore-Tex Infinium
Inzwischen bieten manche Hersteller Hybridbekleidung aus Gore-Tex Infinium an. Sie vereinen die Vorteile der Softshellhose mit Bewegungsfreiheit und sind zusätzlich komplett winddicht.

Skihosen eigenen sich nicht für Skitouren
Eine klassische, gefütterte Skihose ist für Skitouren nicht zu empfehlen. Sie mag für die Abfahrt passend sein. Für den Aufstieg ist eine Skihose zu warm bzw. zu wenig atmungsaktiv.

Eine Isolationshose oder ein Isolationsrock
Zusätzlich zur Skitourenhose gibt es die Möglichkeit, eine Isolationshose zu tragen. Sie bestehen zum Beispiel aus Primaloft und können über der Tourenhose getragen werden. Durchgehende Reißverschlüsse sorgen dafür, dass die Hosen leicht an- und ausgezogen werden können. 

Für Frauen gibt es spezielle Isolationsröcke. Auch sie haben in der Regel einen durchgehenden seitlichen Reißverschluss. 

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Die richtigen Socken für die Skitour

Skitourensocken erfüllen vor allem zwei Aufgaben: Sie halten deine Füße warm und sie schützen dich vor Blasen. Damit dies gelingt, müssen die Socken hoch genug sein und über den oberen Rand der Tourenskischuhe hinausreichen.

• Skitouren-Socken sollten relativ eng anliegen. Werfen die Socken Falten, kann es passieren, dass du Blasen bekommst. 
• Socken für Skitouren sind in der Regel aus einem dünneren Material als klassische Skisocken.
• Material – Entweder Kunstfaser oder Merinowolle (oder eine Mischform).

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Stirnband / Mütze

Für einen warmen Kopf: Aufstieg & Abfahrt

Aufstieg – Stirnband
Beim Aufstieg schwitzt du mehr und der Schweiß kann über ein Stirnband besser an die Luft abgegeben werden. Zudem rinnt dir mit einem Stirnband der Schweiß nicht ins Gesicht.

Beim Material solltest du zu einem synthetischen Material greifen. Baumwolle ist nicht zu empfehlen. Baumwolle saugt sich mit dem Schweiß voll, gibt ihn aber nicht weiter.

Abfahrt – Mütze
Für die Abfahrt reicht meist ein gefütterter Skihelm aus. Alternativ ziehst du unter einem nicht gefütterten Helm eine dünne Mütze aus einem synthetischen Material an.

Passende Mützen finden sich – wie bei den Handschuhen – oft im Bereich der Langlaufausrüstung. Manche Tourengeher packen zusätzlich eine dicke Mütze für die Pause am Gipfel ein.

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Tourenskischuhe – Testsieger:

Skitouren – Handschuhe

Einmal dünn und einmal dick

Auch bei den Handschuhen solltest du zwei Paar einpacken.

Handschuhe sind aber auch ein wichtiger Schutz gegen Verletzungen, falls du stürzen solltest. Im eiskalten, gefrorenen Schnee zieht man sich ansonsten schnell blutige Schürfwunden zu.

Für kalte Wintertouren können auch Fäustlinge die richtige Wahl sein. Sie wärmen die einzelnen Finger besser. 

Warme Skihandschuhe sind perfekt für die Abfahrt.
Viele schwören auf Fingerhandschuhe, manche nehmen auch Fäustlinge. Bist du beim Aufstieg im alpinen Gelände unterwegs und musst vielleicht an Felsen entlang kraxeln?

Dann sind Handschuhe, die an den Handflächen mit Leder beschichtet sind, eine gute Wahl.

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Sonnenbrille

UV-Schutz für die Augen

Gerade am Gletscher riskierst du auf einer langen Tour ohne passende Sonnenbrille, dass du schneeblind wirst. Das ist zwar reversibel, aber sehr schmerzhaft und du kannst nicht mehr selbst in Tal abfahren.

Praktisch kann eine Sonnenbrille mit Wechselgläsern sein. Diese passt du an die jeweiligen Bedingungen an. Bei Nebel sind andere Gläser praktisch als an einem wolkenlosen Tag mit viel Sonne.

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Skibrille

für die Abfahrt

Achte darauf, dass die Skibrille mit deinem Helm kompatibel ist und sich gut daran befestigen lässt. 

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Skitourenhelm

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2x Beispiel Kleidungs-Listen – Skitour:

Kleidung – Skitour im Winter

• Skiunterwäsche aus Merino oder Synthetik
• Warme Skisocken
• Eine wasser- und winddichte Skitourenhose
• Isolationshose oder Isolationsrock
• Ein langes Shirt
• Eine Weste
• Mütze
• Stirnband
• Ein dünnes Paar Handschuhe für den Aufstieg
• Dicke Skihandschuhe für die Abfahrt
• Sonnenbrille
• Wechselshirt
• Isolationsjacke (z.B. Daune oder Primaloft)
• Skibrille
• Skihelm
• Hardshelljacke

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Kleidung – Skitour im Frühjahr

• Dünne Skiunterwäsche
• Dünne Skisocken
• Leichte Skitourenhose
• T-Shirt bzw. ein dünnes Langarmshirt
• Ärmellose Weste, zum Beispiel aus Primaloft
• Dünnes Stirnband
• Dünne Handschuhe für den Aufstieg
• Wechselshirt für den Gipfel
• Dünne Isolationsjacke
• Hardshelljacke
• Skihandschuhe
• Mütze
• Sonnenbrille

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