Laufschuhe für Senk- und Plattfuß | TEST 2024 | Die 5 BESTEN
Für Senk- und Plattfüße eignen sich sogenannte Stabilschuhe. Sie haben im Vergleich zu den Neutralschuhen eine zusätzliche Unterstützung, die ein Einknicken nach innen reduziert.
Laufschuhe (Senk-Plattfuß) – kurz zusammengefasst:
- Für Platt- und Senkfüße: Stabilschuhe wählen.
- Die Innenseite von Stabilschuhen ist unterstützt.
- Die Überpronation (nach innen Knicken) wird durch die Unterstützung minimiert.
- Gelenke werden geschont.
- Neutralschuhe für gerade Fußstellung geeignet.
Die 5 besten Stabilschuhe
(Laufschuhe für Senk- und Plattfüße)
Stabilschuhe | Dämpfung | Sprengung |
1. Hoka – Arahi | Direkt | 5 |
2. Asics – GT 2000 | Medium | 8 |
3. Brooks – Adrenaline | Medium | 12 |
4. Mizuno – Wave Inspire | Medium | 12 |
5. Hoka – Gaviota | Weich | 5 |
6. Asics – Gel Kayano | Weich | 10 |
1. Hoka – Arahi 6
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Bergzeit
Bergfreunde
Dämpfung: Medium
Sprengung: 5 mm
Support: Stabilschuh
- Gute Stabilität: Verhindert ein übermäßiges Abrollen nach innen.
- Relativ direkte Dämpfung für direktes Laufgefühl.
- Für einen Stabilschuh ist der Arahi sehr leicht.
- Toller Schuh für alle, die mehr Stabilität bei gleichzeitig reaktiver Dämpfung suchen.
2. Asics – GT 2000
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Bergfreunde
Dämpfung: Medium
Sprengung: 8 mm
Support: Stabilschuh
- Stabilschuh, der ein “nach innen Knicken” verhindert.
- Allrounder für alle Untergründe und Distanzen.
- Gute Dämpfung mit reaktivem Rebound bei jedem Schritt.
- Sehr bewährter Stabilschuh – absolute Empfehlung.
3. Brooks – Adrenaline
- Ein Stabilschuh mit mittlerem Support – Für alle, die leicht nach innen knicken, aber nicht zu viel Unterstützung möchten.
- Ausgewogener Laufschuh, der in allen Bereichen den Mittelweg findet.
- Allround-Trainingsschuh mit stabilen Abrollkomfort.
- Auch für Einsteiger sehr gut geeignet.
4. Mizuno – Wave Inspire
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Bergfreunde
Dämpfung: Medium/Weich
Sprengung: 12 mm
Support: Stabilschuh
- Hervorragende Dämpfung und Energieübertragung.
- Sehr gute Stabilität.
- Seitliche Stabilisation: unterstützt die Bewegung des Fußes und vermeidet eine Überpronation.
- Sehr gut für Einsteiger geeignet.
5. Hoka – Gaviota
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Bergfreunde
Dämpfung: Weich
Sprengung: 5 mm
Support: Stabilschuh
- Maximale Dämpfung und verstärkte J-Frame Stütze.
- Stabile Plattform: fester Schaumstoff an der Innenseite (ideal für Platt- und Senkfüße).
- Tolle Passform: ein sehr bequemer Laufschuh.
6. Asics – Gel Kayano 29
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Sportscheck
Dämpfung: Weich
Sprengung: 10 mm
Support: Stabilschuh
- Ideal für: Senkfuß, Plattfuß, Überpronation.
- Weiche Dämpfung für schonende Laufrunden.
- Eignet sich für alle Distanzen.
- Optimal für asphaltierte Straßen und Wege.
Unterschied Neutralschuhe vs. Stabilschuhe
Bei der Auswahl von Laufschuhen spielen folgende Kriterien eine Rolle
- die Beinachsenstellung,
- die Fußstellung und
- das Abrollverhalten
- Laufdistanz
- Untergrund
- Laufpensum
Laufschuhe im Test:
1. Normale Fußstellung (gerade)
Normalerweise kommen wir beim Laufen zuerst mit dem äußeren Bereich der Ferse auf und rollen dann über den Vorfuß und die Zehen ab. Das Gewicht wird gleichmäßig verteilt, um Stöße optimal abzufangen.
2. Überpronation
Bei einer Überpronation rollt der Fuß beim Laufen über die Innenseite ab und wird hier auch am stärksten belastet. Das Gewölbe ist abgeflacht, man spricht hier auch gerne vom Plattfuß.
Übrigens: Oft tritt die Fußstellung in Verbindung mit X-Beinen auf.
Hier wird die Außenseite des Kniegelenks am stärksten belastet, was bei einer übermäßigen Belastung zu einer Verletzung des Meniskus oder des Außenbandes führen kann.
3. Supination (Unterpronation)
Hier erfolgt das Abrollverhalten über die Außenkante des Fußes. Im Gegensatz zur Überpronation ist das Fußgewölbe an der Innenseite stark aufgerichtet.
Übrigens: Ein Supinationsfuß tritt oft in Verbindung mit O-Beinen auf, deren Kniegelenke vor allem an der Innenseite am stärksten belastet werden.
Was sind Neutralschuhe?
Neutralschuhe sind für eine normale Fußstellung und Unterpronation (Supination) geeignet.
Sie sind sehr komfortabel und weisen eine sehr gute und gleichmäßige Dämpfung aus, um das Gewicht beim Abrollen gleichmäßig zu verteilen.
Da die Ferse beim Laufen zuerst auf dem Boden aufkommt, ist dieser Bereich etwas stärker gedämpft. Der Höhenunterschied der Sohle (Sprengung) im Bereich des Vorfußes und der Ferse ist äußerst gering.
Neutralschuhe sind sehr leicht, da sie keine verstärkten Materialien zum Ausgleich von Fußfehlstellungen brauchen. Die Sohle weist überdies eine hohe Abriebfestigkeit auf – ein Vorteil, von dem Supinationsläufer ganz besonders profitieren können, deren Sohle an der Außenseite oft sehr schnell abgenutzt ist.
Was sind Stabilitätsschuhe?
Stabilitätsschuhe sind vor allem dann von Vorteil, wenn die Füße eine starke Pronation (Überpronation) aufweisen. Das Fußgewölbe ist an der Innenseite stark abgeflacht.
Stabilitätsschuhe sollen den Fuß stabilisieren und ihm beim Laufen mehr Führung geben.
Außerdem sollen sie dazu beitragen, die Pronation durch eine Verstärkung des Fußgewölbes auf der Innenseite (Pronationsstütze) auszugleichen. Die Dämpfung ist insgesamt stärker ausgeprägt als bei einem Neutralschuh – vor allem im Bereich des Mittelfußes.
Einteilung Laufschuhe
1. Laufschuhe (Allroundschuhe)
Diese Schuhe sind nicht nur für das Training, sondern auch für den Alltag ideal. Sie sind die perfekten Begleiter – ganz gleich, ob du zur Arbeit fährst, einkaufen gehst oder trainierst.
Dank ihrer optimalen Dämpfung eignen sie sich sowohl für kurze als auch für lange Distanzen. Durch die verstärkte Dämpfung im Fersenbereich können diese Laufschuhe das normale Abrollverhalten unterstützen.
Neutralschuhe, die vor allem für Menschen mit normaler Fußstellung geeignet sind, weisen insgesamt eine gute Dämpfung aus, da das Gewicht in der Regel gleichmäßig auf dem gesamten Fuß verteilt wird.
Da die Sohle eine hohe Abriebfestigkeit aufweist und vor allem für harte Untergründe geeignet ist, können diese Schuhe selbst bei einer Supinationsstellung der Füße getragen werden.
Als Allrounder eignen sich diese Schuhe vor allem für den Asphalt, der in der Regel zu einem stärkeren Abrieb führt.
Wer unter einer starken Pronation (Überpronation) leidet, sollte zu einem Stabilitätsschuh greifen. Dieser Laufschuh wird an der Innenseite mit einer Pronationsstütze verstärkt, um einer Absenkung des Gewölbes entgegenzuwirken und den Fuß in eine neutrale Fußstellung zu bringen und besser zu stützen.
In diesem Bereich sowie im Bereich des Vorfußes weisen diese Laufschuhe eine stärkere Dämpfung auf, um das Gewicht noch besser abzufedern.
Als Alltagsschuhe sind Neutral- und Stabilitätsschuhe sehr leicht, obgleich ein Stabilitätsschuh durch die integrierten Verstärkungen etwas schwerer ist. Der Unterschied ist allerdings nur minimal.
Dank des atmungsaktiven Mesh-Gewebes bieten die Schuhe überdies eine gute Belüftung, was ihre Alltagstauglichkeit unterstreicht.
2. Wettkampfschuhe, Leichtgewichtsschuhe
Diese Laufschuhe weisen weder eine ausgeprägte Dämpfung auf noch sind sie mit zusätzlichen Verstärkungen (Stützen) ausgestattet. Sie sollen den Fuß in erster Linie nur schützen, anstatt ihn durch Stützen oder eine ausgeprägte Dämpfung zu unterstützen.
Durch diese Eigenschaften werden die Füße und die umliegenden Muskeln auf natürliche Weise gestärkt, da sie die Belastung beim Laufen größtenteils alleine abfedern und ausgleichen müssen.
Besonders hervorzuheben sind das geringe Gewicht und die hohe Atmungsaktivität, die die Schuhe bei ausdauernden Wettkämpfen brauchen.
Die Schuhe sind allerdings nicht nur für Profis, sondern auch für Hobbysportler geeignet, die ihren Laufstil oder ihre Zeiten verbessern wollen. Ungeübt sollte man allerdings nicht in den Wettkampf gehen, da es auf längeren Strecken aufgrund des minimalen Komforts schnell zu Ermüdungserscheinungen kommen kann.
3. Trailrunningschuhe
Egal ob Waldboden, Schotter, Schlamm oder Geröll: Trailrunningschuhe sind für das Gelände und unterschiedliche Untergründe gemacht.
Besonders hervorzuheben ist die eher steife, mit Noppen und Stollen besetzte Sohle, die im unwegsamen Gelände (vor allem auf weicheren Untergründen) einen optimalen Halt bietet.
Auf eine zusätzliche Dämpfung – vor allem in Form einer Zwischensohle – wird bei diesem Laufschuh verzichtet, um einen besseren Bodenkontakt und dadurch mehr Sicherheit beim Laufen zu haben.
Viel Wert wird auch auf das Obermaterial gelegt, das aufgrund von Geröll, Sträuchern, Dornen und Wurzeln sehr strapazierfähig sein muss. Oft wird das Material mit einer Membran kombiniert, um selbst auf nassen Wiesen laufen zu können.
Dies kann jedoch zum Nachteil für die Atmungsaktivität sein. Um an Zweigen oder Wurzeln nicht hängenzubleiben, werden die Schnürsenkel oft durch eine zusätzliche Lasche geschützt.
Durch das strapazierfähige Material und die stabile Sohle sind diese Laufschuhe meist etwas schwerer, jedoch unverzichtbar für das Gelände.
Was bedeutet „Sprengung“ bei Laufschuhen
Die Sprengung gibt die Höhendifferenz (in mm) der Sohle – zwischen Ferse und Vorderballen an. Zum Beispiel: Bei einer Sprengung von 8 mm, liegt die Ferse um 8 mm höher als der Vorderballen.
Dämpfung
Die Dämpfung spielt vor allem für das Laufen auf dem Asphalt eine große Rolle, um die Stöße optimal abfedern zu können.
Auch sollten Menschen, die etwas mehr Gewicht auf die Waage bringen, zu einem gut gedämpften Schuh greifen, um die Gelenke zu schonen.
Die Dämpfung richtet sich daher nicht nur nach dem Laufstil, sondern auch nach dem Untergrund und dem Körpergewicht. Wer beispielsweise über die Ferse abrollt, sollte eher zu einem Schuh greifen, der in diesem Bereich besonders gedämpft ist.
Fortgeschrittene bevorzugen hingegen gerne Laufschuhe mit minimaler Dämpfung, um den Laufstil zu verbessern und die Gelenke und Muskeln zu stärken.
Laufschuhe – passend zur Fußform
Laufschuhe müssen immer zur Fußform passen, damit sie den Fuß stützen und fest umschließen und nicht drücken. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen einem:
Normalfuß: Hier haben Ferse, Mittelfuß, Ballen und Zehen gleichmäßig Bodenkontakt. Neutralschuhe sind aufgrund ihrer gleichmäßigen Dämpfung optimal.
Hohlfuß: Hier haben nur die Ferse, der Ballen und die Zehen Bodenkontakt. Der Hohlfuß braucht eine gute Dämpfung und viel Flexibilität, beispielsweise durch einen Neutralschuh.
Senk- und Plattfuß: Hier hat der gesamte Fuß Bodenkontakt, wobei der Kontakt im Mittelfußbereich aufgrund einer Absenkung des Fußgewölbes noch ausgeprägter ist. In beiden Fällen ist der Stabilitätsschuh die beste Wahl, um das Fußgewölbe auf der Innenseite zu unterstützen.
Die richtige Größe und Passform
Laufschuhe sollten den Fuß fest umschließen, ohne zu drücken. Im Bereich des großen Zehs sollten sie eine Daumenbreite Luft haben.
Alternativ kann auch die Fußlänge gemessen werden – ausgehend von der Ferse bis zum großen Zeh. Der ermittelte Wert kann dann mit der Größentabelle des jeweiligen Herstellers verglichen werden.
Fersenlauf vs. Mittelfußlauf vs. Vorderfußlauf
Fersenlauf: Hier kommt der Fuß zuerst mit der Ferse auf und wird dann nach vorne hin abgerollt.
Mittelfußlauf: Der erste Bodenkontakt erfolgt auf dem Mittelfuß, genauer genommen mit der Außenkante der Sohle, ehe der Fuß über die Zehen abgerollt wird.
Vorderfußlauf: Hier hat ausschließlich der Vorderfuß (Ballen) Bodenkontakt, wie es zum Beispiel bei Sprintern der Fall ist. Oft werden diese Schuhe mit Spikes verstärkt.
Finde den perfekten Laufschuh
– Neutral- oder Stabilschuh?
– Dämpfung und Sprengung?
– Untergrund, Gewicht, Laufdistanz?
Aufbau von Laufschuhen
Laufschuhe bestehen aus
- Obermaterial
- Mittelfußbrücke
- Fersenkappe
- Dämpfung
- Zwischensohle
- Außensohle
Beim Obermaterial werden atmungsaktive Mesh-Gewebe verwendet, wobei die Schuhe auch aus Kunstleder – oft kombiniert mit einer Membran (Trailrunningschuhe) – bestehen können.
Manchmal werden die Schuhe in den stark beanspruchten Bereichen verstärkt oder durch ein Stretchgewebe ergänzt, um ihnen mehr Flexibilität zu geben.
Eine Mittelfußbrücke soll beim Abrollen für mehr Stabilität sorgen. Gleichzeitig soll diese Konstruktion eine uneingeschränkte Beweglichkeit des Vorfußes ermöglichen.
Als Fersenkappe ist eine Verstärkung im Fersenbereich gemeint, um die Ferse und das Sprunggelenk beim Laufen stabil zu halten.
Als Dämpfung werden spezielle Gel- oder Luftpolster verwendet, die in der Zwischensohle untergebracht werden. Diese sollen nicht nur leicht, sondern auch möglichst elastisch sein, um jede Bewegung abzufedern und in die ursprüngliche Form zurückzukehren. Je härter der Untergrund, desto besser sollte die Dämpfung sein.
Die Gummimischung der Außensohle sollte möglichst abriebfest sein, um vor allem auf festen Untergründen (Asphalt) nicht so schnell zu verschleißen. Auf weichen Untergründen ist sie mit Noppen und Stollen versehen, um einen besseren Grip zu haben.
Das richtige Profil – je nach Untergrund
Das Profil richtet sich immer nach dem Untergrund. Wer zum Beispiel nahezu ausschließlich auf einem festen Untergrund und asphaltierten Straßen läuft, kommt mit einem normalen Laufschuh oder einem Wettkampfschuh sehr gut aus.
Wer allerdings im Gelände auf weichen Untergründen unterwegs ist, sollte auf eine profilierte Sohle zurückgreifen (Trailrunningschuhe). Diese Schuhe können aufgrund ihrer verwindungsarmen Sohle selbst auf Schotter und Geröll optimalen Grip bieten.
Unterschied Damen- und Herrenlaufschuhe
Damenlaufschuhe sind vor allem im Vorfußbereich breiter und laufen im Mittelfuß- und Fersenbereich schmaler zu. Frauenschuhe sind meiste etwas stabiler, da das weibliche Fußgelenk etwas beweglicher ist.
Herrenlaufschuhe sind im Mittel-, Vorfuß- und Fersenbereich breiter. Auch kann es hinsichtlich der Sprengung Unterschiede geben, da Männer aufgrund ihres höheren Gewichts eine bessere Dämpfung brauchen.
Haltbarkeit von Laufschuhen
Wasserfeste Laufschuhe sollten vor allem dann ausgewechselt werden, wenn die Sohle stark abgelaufen ist. Im Durchschnitt liegt die Haltbarkeit von Laufschuhen zwischen 800 und 1.200 Kilometern, jedoch hängt sie im Wesentlichen vom
- Laufverhalten,
- Gewicht,
- Untergrund,
- Abrollverhalten und
- Material
ab. Auch spielt der Laufrhythmus eine große Rolle. Wer häufiger läuft, braucht in der Regel eher ein neues Paar Schuhe.
Stirnlampen für Läufer
- Speziell für den Laufsport
- Trailrunning, Joggen
- Leicht, Kompakt, Leuchtstark
Pflege von Laufschuhen
Laufschuhe sollten mit lauwarmem Wasser und einem Schwamm (oder Lappen) gereinigt werden. Sie dürfen auf keinen Fall in die Waschmaschine gegeben werden, da dies die Lebensdauer der Schuhe verkürzen wird.
Da die Feuchtigkeit im Inneren des Schuhs nach dem Laufen besonders hoch ist, sollten die Schuhe weit geöffnet und gründlich gelüftet werden. Ansonsten können sich Bakterien und Pilze leicht vermehren, was beispielsweise zu einer starken Geruchsbildung führt.