Klettern in Bolivien – La Paz

Klettern in Bolivien La Paz

Im Tal von Aranjuez, südlich von La Paz, befindet sich dieses Klettergebiet mit über 80 Kletter-Routen.

Geklettert wird großteils an festen Konglomeratgestein es gibt aber auch einen Sektor der aus einer Konglomerat-Sandstein Mischung besteht.

Die Schwierigkeitsgrade der Routen reichen von 5a bis 8a+. 

Die durchschnittliche Wandhöhe liegt bei 25 Metern. Grundsätzlich reicht also ein 60 m seil vollkommen aus – es gibt aber vereinzelt Routen mit einer Länge von bis zu 40 Metern.

Konglomerat – Sektor „Peñon“

Der Zustieg: 1-5min 

Absicherung:
Die Wände sind großteils gut mit Bohrhaken abgesichert. Die Standplatze bestehen meist aus zwei geschlossen Ringen – umfädelnd ist notwenig. 

Sektor „La Galleta“

Ausrichtung: N, S, O, W
Es kann den ganzen Tag über geklettert werden, da die Wände in alle Himmelsrichtungen ausgerichtet sind und so irgendwo immer etwas Schatten zu finden ist. 

Klettersteig
Mittlerweile befindet sich auch ein Klettersteig in Aranjuez. 
Mehr infos zum Klettersteig: Via Ferrata “El Titi” 

Bilder zu den einzelnen Sektoren

Anreise – Klettern La Paz

Link: Google Maps

Aranjuez liegt nur 30 Minuten vom Stadtzentrum La Paz entfernt und man braucht die Stadt nicht zu verlassen. Wer im Süden von La Paz wohnt (Zona Sur) ist in 5 -10 Minuten an den der Kletterwand. 

Meine Empfehlung:

Die einfachste und beste Möglichkeit ist es mit einem der günstigen Taxis (RadioTaxi) direkt nach Aranjuez zu fahren. Für den ersten Klettertag eignet sich die Anreise in das ruhige Stadtviertel mit dem klingenden Namen “Amor de dios” am besten. Am Ende des Viertels befindet sich die erste Kletterwand die “Peñon” genannt wird. 

Von hier aus kannst du auch die anderen Sektoren auf der anderen Straßenseite erkennen “La Galleta” einer der größten und schönsten Klettergebiete in La Paz. 

Kosten für das Taxi
Ein Taxi kostet vom Stadtzentrum je nach Distanz ca. 20-50 Bolivianos. (3-7 Euro)
Vom südlichen Teil in La Paz ca. 12-20 Bolivianos. (2-3 Euro)

Es gibt zwar auch noch die Möglichkeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (Minibus) anzureisen – das erfordert aber mehrmaliges Umsteigen. Und diese engen Busse sind nicht unbedingt auf große Kletterrucksäcke ausgelegt. 

Boulderhallen in La Paz

In La paz gibt es zwei Boulderhallen die logischerweise nicht mit denen in Deutschland, Österreich und der Schweiz mithalten können – aber zum auspowern reicht es allemal. Ausserdem sind sie die Anlaufstellen der Kletterszene in La Paz. 

Die beiden Hallen:

Geschichte – Klettern in La Paz

Die Ursprünge des Kletterns in diesem Sektor liegen in den 80er Jahren, als mehrere Einheimische und internationale Kletterer, wie z. B. Toto Aramayo, mit improvisierten Techniken und Ausrüstungen, aber mit viel Enthusiasmus begannen, an diesen Felsen zu klettern. 

In den 90er Jahren, mit der Ankunft von Bernard Francou, wurden die Routen mit Bohrhacken und Standplätzen ausgestattet. Später setzte Daniel Aramayo diese Arbeit fort und baute viele neue Sektoren aus, die schließlich mit der Ankunft von Pere Vilarasau auf satte 80 Routen angewachsen sind. 

Auch Gegenwärtig kommen immer noch neue Routen dazu – auch in Bolivien wird von Jahr zu Jahr mehr geklettert. 

Weitere Infos unter: Escalar Bolivia