Klettergurt Test 2024 – Die 7 BESTEN | Herren & Damen

Klettergurte im Test

Welcher ist der richtige Gurt für Dich? Damit Du nicht in den falschen Gurt investierst, stellen wir hier die 7 Sieger des Klettergurt Tests vor. 

Es ist ein gutes Gefühl, wenn man weiß, dass die Ausrüstung passt.

  • Wir haben 14 Gurte getestet. 
  • Wir haben die Testsieger in 7 Kategorien eingeteilt. 
  • Im Test haben wir die Klettergurte auf 7 Kriterien getestet – Tragekomfort, Funktionalität und ein vernünftiger Preis sind nur drei davon – was einen guten Gurt noch so alles ausmacht findest Du weiter unten im Text. 

Klettergurt Test – Übersicht der 7 Testsieger


1. Günstig und Gut

Black Diamond Momentum

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  • Der Momentum ist einer der beliebtesten Allround – Klettergurte auf dem Markt. Und wenn man sich die vielen positiven Bewertungen anschaut, wird er das auch weiterhin bleiben.
  • Der Gurt wiegt nur 350 g und ist dank verstellbarer Beinschlaufen und angenehmer Passform überall einsetzbar.
  • Die 4 vorgeformten Materialschlaufen sind sehr übersichtlich, gut zugänglich, robust und entsprechen den für Black Diamond typisch hohen Qualitätsstandards.

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2. Allround-Klettergurt

Edelrid – Moe

Edelrid Moe Klettergurt Test

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  • Edelrid hat mit dem Moe einen günstigen, und sehr vielseitigen Klettergurt auf den Markt gebracht. 
  • Der Hüftgurt lässt sich verschieben und ohne zusätzliche Schnallen auf die passende Größe anpassen (Vorteil gegenüber dem oben genannten Momentum).
  • Der Gurt hat verstellbaren Beinschlaufen
  • Vor allem für das Klettern in der Halle oder im Klettergarten geeignet. 

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3. Sportklettergurt

Black Diamond Solution

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  • Leicht und trotzdem bequem
  • 100 % Bewegungsfreiheit, ergonomische Passform und geniale Performance speziell für den Anspruch des Sportkletterers konstruiert. 
  • Den ganzen Tag lang “Klettern & Sichern” – dafür ist der Solution gemacht. 
  • Er erfüllt seine Aufgabe sehr gut – den ganzen Tag, jeden Tag. 
  • Der Gurt wiegt 330 g und findet damit ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Gewicht und Komfort. 

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4. Leichtgewicht – Klettergurt

Petzl Sitta

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  • High End Klettergurt zum Sportklettern und Bergsteigen – so bewirbt der Hersteller diesen Gurt und wir sagen: Hut ab – toller Gurt. 
  • Der Petzl Sitta wiegt nur 270 g ist dabei noch erstaunlich bequem. Klar, es steckt jede Menge Innovation in diesem Gurt und die verwendeten Materialen bzw. die Herstellung kosten ihren Preis. 
  • Wer einen leichten und dennoch bequemen Gurt sucht, der sollte sich den Testsieger in der Kategorie Leichtgewicht unbedingt näher anschauen.
  • Zum reinen Sportklettern würde ich ihn nicht unbedingt empfehlen, aber für alle jene die vielseitig unterwegs sind, womöglich genau der Richtige.

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5. Alpin / Eis / Allround

Petzl – Adjama

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  • Zum technischen Bergsteigen, für alpine Klettereien, Eisklettern oder Mehrseillängen – der Adjama fühlt sich dann am wohlsten wenn:
  • viel Material benötigt wird
  • im Sommer wie im Winter geklettert wird.
  • Egal ob dünne Kletterhose oder dicke Winterhose die anpassbaren Beinschlaufen machen den Gurt extrem vielseitig einsetzbar.
  • Mit 395 g wiegt er nicht viel und ist dennoch komfortabel, auch bei intensiven Einsätzen – und wenn es mal wieder etwas länger dauert. 
  • Gut durchdacht – die Schlaufen für die Eisclipper sind so angebracht, dass sie sich einfach bedienen lassen.

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6. Mehrseillängen / Tradklettern

Black Diamond Solution Guide

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  • Endlich ein Gurt der speziell für Tradklettern und Mehrseillängen gemacht wurde – Danke!
  • Das spezielle Material des Klettergurtes ist mit Epoxidharz beschichtet, was es extrem robust und abriebfest macht. Auch wenn Du Dich mit ganzem Körpereinsatz einen Kamin hoch arbeitest – der Gurt macht alles mit. 
  • Die Beinschlaufen sind mit einem Gummizug versehen (Gewichtsersparnis) und passen sich gut an die Oberschenkel an. Der Gurt wiegt nur 394 g.
  • Die fünfte Materialschlaufe schafft genügend Platz für zusätzliche Ausrüstung. Der Gurt ist auch als Damenversion erhältlich. 

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7. Allrounder für Frauen

Petzl – Selena

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  • Speziell auf die weibliche Anatomie abgestimmt. 
  • Gut gepolstert und bester Tragekomfort aller getesteten Gurte. 
  • Der Selena hat sich aufgrund der Passform und des Komforts besonders für Einsteiger und Kletter-Neulinge bewährt.
  • Dank Anpassungsmöglichkeiten an Beinschlaufen vielseitig einsetzbar – für jede Disziplin in jeder Jahreszeit geeignet.

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Was macht einen guten Klettergurt aus?

1. Mobilität – Bewegungsfreiheit

Wie gut kannst Du Dich mit dem Gurt bewegen? 
Schränkt er Deine Bewegungsfreiheit in irgendeiner Form ein?

Wir haben die Gurte ausgiebig auf Bewegungsfreiheit getestet. Meistens sind die Leichtgewichte hier im Vorteil aber nicht immer, wir haben auch robuste Gurte mit sehr guter Bewegungsfreiheit gefunden. 

2. Komfort hängend

Wie komfortabel ist der Gurt, wenn man darin sitzt – vor allem wenn man länger und immer wieder darinsitzt? Wenn Du beim Sportklettern eine Route “ausboulderst / ausprobierst” ist es sehr unangenehm, wenn der Gurt irgendwo drückt oder den Blutfluss behindert.

Dasselbe gilt bei langen Alpinrouten oder Mehrseillängen wo Du oft lange an einem Standplatz verweilen musst. Wie verteilt sich das Gewicht auf den Gurt, gibt es Druckpunkte oder ist aufgrund einer cleveren Konstruktion eine gleichmäßige Kraftverteilung gewährleistet. 

Felsklettern-Sichern-Bodensturz
Ideale Testbedingungen 😉

3. Komfort Sichern / Tragekomfort

Wenn Du viel kletterst, dann wirst Du mit großer Wahrscheinlichkeit auch viel Zeit mit Sichern verbringen. Wenn Dein Klettergurt Dir dabei ständig in die Weichteile drückt, dann hast Du deinen Gurt entweder schlecht eingestellt, oder Dein Gurt passt dir einfach nicht. 

Wie komfortabel verhält sich der Klettergurt beim Sichern?
Wie verhalten sich die Beinschlaufen und wie verteilt sich das Gewicht auf den Klettergurt? 

4. Funktionalität & Handling

Wie gut lassen sich die einzelnen Elemente des Gurtes anpassen (Hüftgurt, Beinschlaufe, Beinschlaufenhalterung…)?
Ist es ein praktischer Klettergurt oder einer der sich gerne verheddert und nicht einfach und schnell einstellen lässt?

Klettergurt Test petzl schnalle
Schnallen
  • Wie sind die Schnallen beschaffen? Lassen sie sich leicht bedienen?
  • Lässt sich der Gurt leicht schließen?
  • Lassen sich die Restbänder gut fixieren oder baumeln sie herum?

5. Extras und Verarbeitung

-Ist der Gurt gut verarbeitet, und sind beim Test irgendwelche Mängel aufgefallen?

-Wie sieht es mit den Materialschlaufen bzw. Anpassungsmöglichkeiten aus?
-Sind Extras wie Nachziehschlaufe (Haul Loop), Beinschlaufenhalterung (Drop Seat), oder zusätzliche Materialschlaufen vorhanden. 

Klettergurt Test nachziehschlaufe
Nachziehschlaufe

6. Gewicht 

Ich bin kein Freund von sperrigen und schweren Gurten. Günstige Modelle neigen dazu etwas zu dick aufzutragen – das geht auf Kosten der Mobilität und Bewegungsfreiheit. 

Klettergurt Vergleich

Testsieger im Detail


Testsieger – Preis-Leistung

Black Diamond Momentum

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Kurzinfo:
Gewicht: 350 g
Materialschlaufen: 4 
Verschlusssystem: 1 Hüftschlaufe – 2 einstellbare Beinschlaufen
Extras:
– Nachziehschlaufe
– Einstellbare elastische Riemen
Einsatzbereich: Allround (Sportklettern, Hallenklettern, Alpin, Klettersteig)

Klettergurt black diamond
BD-Momentum
  • Sehr guter Preis
  • Einfache Einstellung
  • Praktische Materialschlaufen
  • Keine extra Materialschlaufen

Der perfekte Allrounder für alle jene, die nach einem Gurt suchen mit dem sie so gut wie alles machen können.

Die flexiblen Einstellungsmöglichkeiten machen den Momentum extrem vielseitig und er ist beim Sportklettern genauso zuhause wie beim Alpinklettern oder am Klettersteig.

Mit 350 g ist er immer noch recht leicht und hat den Platz 2 dieser Klasse (Petzl Sama) um glatte 65 g abgehängt.

Klettergurt black diamond4
Black Diamond – Momentum

Hinzu kommt, dass der Momentum im Vergleich zur Konkurrenz mit einem unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis daherkommt. All das macht den Momentum zurecht zu einem der besten Allround – Klettergurte auf dem Markt. 

Der Momentum ist auch in einer Damenversion erhältlich.


Bester Allround-Klettergurt

Edelrid – Moe

Edelrid Moe Klettergurt Test

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Kurzinfo:
Gewicht: 326 g
Materialschlaufen: 4 flexible Schlaufen
Verschlusssystem: 1 Hüftschlaufe, 2 einstellbare Beinschlaufen
Einsatzbereich: Allround (Sportklettern, Alpin, Klettersteig)

Edelrid Moe Klettergurt Test 2
Edelrid – Moe
  • Guter Preis
  • Hüftgurt ist gut einstellbar
  • Guter Allrounder

Der Moe ist ein leichter und preiswerter Klettergurt – perfekt für Einsteiger und Fortgeschrittene.

Der Moe hat sich in der Kategorie Allround gegen den Momentum durchsetzen können, weil die Anpassung an der Hüfte und an den Beinschlaufen etwas besser funktioniert.

Der Klettergurt kann als wahrer Allrounder bezeichnet werden, und das bei einem geringen Gewicht von nur 326g (Gr.M)

Der Gurt ist sehr durchdacht, lässt sich gut anpassen und ist vor allem komfortabel. 

Edelrid Moe Klettergurt Test1
Edelrid – Moe

Wer etwas mehr investieren möchte, der ist mit dem Moe von Edelrid sicher gut beraten. Er ist etwas leichter als der Momentum von Black Diamond. Bemerkbar machen sich die paar extra Euro vor allem Verschlusssystem und den Anpassungsmöglichkeiten. 


Bester Sportklettergurt

Black Diamond Solution

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Bergzeit
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Kurzinfo:
Gewicht: 330 g
Materialschlaufen: 4 
Verschlusssystem: 1 Hüftschlaufe, Elastische Beinschlaufen
Extras:
– formgepresste Materialschlaufen
– dreifach-gewebtes Gurtband 
Einsatzbereich: Allround (Sportklettern, Hallenklettern, Alpin, Klettersteig, Mehrseillängen)

Klettergurt black diamond1
BD-Solution
  • Komfortabel
  • Leicht
  • Geringes Packmaß
  • Keine extra Schlaufen für Eisclips

Ob in der Halle oder am Fels Du willst einfach nur Sportklettern – dann hast Du Deinen Gurt gefunden.

Der Solution ist der Gewinner in dieser Kategorie, weil er für uns den idealen Sportklettergurt darstellt. Leicht und trotzdem komfortabel. 

Die spezielle Konstruktion des Klettergurtes macht es möglich.

Das dreifach gewebte Gurtband hat uns vor allem in den beiden Kategorien “Komfort hängend” und “Komfort sichern” überzeugt und die Konkurrenz hinter sich gelassen.

Klettergurt black diamond5
BD – Solution

Platz 2 im Klettergurt-Test ging übrigens an den Petzl Hirundos, der nicht ganz so bequem ist und auch preislich mit dem Solution nicht mithalten kann. 

Ein weiterer Vorteil des Solution sind die elastischen Beinschlaufen – klar nicht so flexibel anpassbar wie einstellbare Beinschlaufen, aber dafür leichter, praktischer und komfortabler.

Zum Sportklettern empfehle ich elastische Beinschlaufen.

Der Solution ist auch als Damenmodell erhältlich. 


Bester Leichtgewicht Klettergurt

Petzl Sitta

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Kurzinfo:
Gewicht: 270 g
Materialschlaufen: 4 flexible Schlaufen
Verschlusssystem: 1 Hüftschlaufe, 2 elastische Beinschlaufen
Extras: 
– Nachziehschlaufe
– Eisclipbefestigung
Einsatzbereich: Allround (Sportklettern, Alpin, Klettersteig, Hochtouren, Mehrseillängen)

Klettergurt petzl
Petzl – Sitta
  • Geringes Gewicht
  • Geringes Packmaß
  • Vielseitig verwendba
  • Optimale Bewegungsfreiheit
  • Preis

Der Gurt ist zwar leichter als die meisten anderen Klettergurte, Petzl hat es trotzdem geschafft den Gurt so zu gestalten, dass er erstaunlich komfortabel ist.

Der Sitta ist nicht nur ein Leichtgewicht, sondern auch ein echter Allrounder. Im Klettergurt Test hat er vor allem was Mobilität und Bewegungsfreiheit betrifft, Bestnoten erhalten.

Die geniale Wireframe Technologie integriert Dyneema Stränge in den Gurt – ein sehr festes und widerstandsfähiges Material, das zugleich extrem leicht ist.

Obwohl der Sitta sehr leicht ist und ein geringes Packmaß aufweist, bietet er genügend Stauraum für zusätzliches Material wie Eisschrauben, Klemmkeile, Friends etc. 

Klettergurt Petzl
Petzl – Sitta

Die Kombi aus geringem Gewicht und Komfort machen den Gurt vielseitig einsetzbar – den Sitta kannst Du wirklich für alles verwenden. Er ist nicht ganz billig, wenn Du aber einen absoluten High-End Klettergurt suchst, mit dem Du alles machen kannst, dann ist er eine Überlegung wert. 


Testsieger Alpin / Eis / Allround

Adjama – Petzl

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Kurzinfo:
Gewicht: 395 g
Materialschlaufen: 5 flexible Schlaufen
Verschlusssystem: 1 Hüftschlaufe, 2 verstellbare Beinschlaufen
Extras: 
– Nachziehschlaufe
– Eisclipbefestigung
Einsatzbereich: Alpin, technisches Bergsteigen, Eisklettern, Mehrseillängen

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Petzl – Adjama
  • Komplett Einstellbar
  • Elastisches Material sorgt für hohen Tragekomfort
  • 4 extra Schlaufen für Materialkarabiner
  • Vielseitig einsetzbar
  • Preis

Besonders wohl fühlt er sich aber wenn viel Material gebraucht wird, wie es beim technischen Bergsteigen, Alpinklettern oder Eisklettern oft der Fall ist.

Der vielseitige Adjama lässt sich so einstellen, dass Du für jede Unternehmung gewappnet bist. Die Materialschlaufen bieten ausreichend Platz für Eisäxte, Schrauben und Klemmkeile.

Der Gurt ist dabei so konzipiert, dass er auch mit voller Beladung immer noch perfekt am Köper sitzt und nicht rutscht. In den Testkriterien “Komfort Hängend” und “Komfort Sichern” zählt der Adjama zu den besten.

Wenn der Gurt richtig eingestellt ist, bietet er trotz voll beladener Materialschlaufen (Eisschrauben, Expressen, etc. ) immer noch maximale Bewegungsfreiheit. 

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Bei der Position der Schlaufen für Eisclipper bzw. Materialkarabiner haben die Ingenieure von Petzl mitgedacht, sie liegen etwas weiter vorne und sind so gut zu erreichen – perfekt für das Eisklettern. 

Der Adjama ist auch als Allroundklettergurt für all jene geeignet, die sich nicht auf eine Disziplin festlegen wollen und vom Sportklettern bis zum Eisklettern alles ausprobieren möchten.

Wer einen etwas leichteren Klettergurt in dieser Kategorie sucht, der sollte sich unseren Platz 2 genauer ansehen. Der Technician von Black Diamond wiegt mit 380 g etwas weniger und ist auch preislich auch etwas niedriger angesiedelt. Dafür kann er mit der Passform und dem Tragekomfort des Adjamas nicht ganz mithalten. 


Testieger Mehrseillängen / Trad-Klettern

Black Diamond Solution Guide

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Kurzinfo:
Gewicht: 394 g
Preis ca. 100 Euro
Materialschlaufen: 5 flexible Schlaufen
Verschlusssystem: 1 Hüftschlaufe, elastische Beinschlaufen
Extras: 
– Nachziehschlaufe
– Extrem robustes Material
Einsatzbereich: Mehrseillängen, Trad-Klettern, Sportklettern

Klettergurt black diamond
BD – Solution Guide
  • Extrem Robust ohne extra Gewicht
  • Gutes Packmaß
  • Etwas größere Materialschlaufen für mehr Stauraum 
  • Keine extra Schlaufen für Materialkarabiner

Robuster als der Rest.

Der Solution Guide ist dem Solution (unser Sportklettergurt – Testsieger) in Form und Aufbau ähnlich hat aber 3 Punkte, die ihn zum Sieger in der Kategorie Mehrseillängen und Trad machen. 

Der Solution Guide:
a.) ist noch robuster. Das spezielle Material (Super Fabric®) ist um einen Hauch schwerer (64 g) dafür aber extra robust und abriebfest.
b.) hat eine extra Materialschlaufe, für zusätzlich Stauraum für Material bei Mehrseillängen- oder Trad-Klettern. 
c.) hat einen etwas breiteren Hüftgurt für zusätzlich Unterstützung und Komfort.

Klettergurt black diamond3
BD – Solution Guide

Für die meisten von Euch wird der Solution ausreichend sein, wer aber etwas robusteres speziell für Mehrseillängen und Trad-Klettern sucht, für den lohnt sich die Investition in den Solution Guide. Den Gurt gibts auch in der Damenversion: Solution Guide Women’s. 


Bester Allround Klettergurt für Frauen

Petzl – Selena

Selena Petzl Klettergurt Test Damen 1

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Übersicht:
Gewicht: 420 g
Preis ca. 70 Euro
Materialschlaufen: 2 starre Schlaufen + 3 flexible Schlaufen
Verschlusssystem: 1 Hüftschlaufe
Extras: 
– Nachziehschlaufe
– Eisclip-Schlaufen
Einsatzbereich: Allround (Mehrseillängen, Alpin, Sportklettern…)

Selena Petzl Klettergurt Test Damen3
Petzl – Selena
  • viele Einstellungsmöglichkeiten erlauben exakte Anpassung
  • Vielseitig
  • Gute Preis / Leistung
  • Hoher Tragekomfort
  • Gewicht

Der Selena ist ein Alleskönner und speziell auf die Anatomie von Frauen zugeschnitten.

Der Hüftgurt ist gewölbt und passt sich der Form des Beckens und Rückens an. Der Abstand zwischen Beinschlaufen und Hüftgurt ist angepasst und sorgt somit für bessern Sitz in der Taille.

In Sachen Tragekomfort erhält der Gurt Bestnoten im Klettergurt-Test.

Selena Petzl Klettergurt Test Damen2
Selena – Bequem

Wenn Du einen Klettergurt suchst, den Du für alles verwenden kannst, dann bist Du hier richtig. 

Bitte beachte, dass einige unsere anderen Testsieger spezielle Damenmodelle anbieten.
Der Selena wurde aber gerade von unseren wunderbar kurvigeren Testteilnehmerinnen besonders gelobt. Was dem Selena den Testsieg in der Kategorie Damenmodell einbrachte.

Für all jene die es etwas leichter bevorzugen empfehlen wir gerne unseren zweiten Platz, den Edelrid Jayne 3.


Welcher Arten von Klettergurten gibt es?

Es gibt 3 Arten von Klettergurten wobei für die meisten Kletteraktivitäten ein Hüftgurt verwendet wird. Diese Disziplinen beinhalten:

  • Sportklettern
  • Alpinklettern
  • Eisklettern
  • Klettersteig
  • Mehrseillängen-Klettern
  • Trad-Klettern
  • Hochtouren/ Gletschertouren

Hüftgurt

Ein Hüftgurt wird wie der Name schon vermuten lässt, um die Hüfte angelegt. Hüftgurte sind alle nach EN und UIAA Norm geprüft und entsprechen allen den gängigen Sicherheitsstandards.

Je nach Einsatzgebiet weisen die Gurte Unterschiede in Sachen Ausstattung, Gewicht und Komfort auf. 

Brustgurt

Ein Brustgurt kommt dann zum Einsatz, wenn zusätzlich zum Hüftgurt Unterstützung notwendig ist. Das kann beim Klettern mit schwerem Rucksack oder bei Industrieklettereien der Fall sein.

Ein Brustgurt allen ist nicht klettertauglich, er muss immer in Kombination mit einem Hüftgurt getragen werden. 

Komplettgurt

Dieser Gurt besteht aus einem Hüft- und Brustgurt und bietet ultimative Sicherheit und Unterstützung. Ein Komplettgurt kommt vor allem bei kleinen Kindern unter 40 kg zum Einsatz


Du willst besser Klettern?
Ein guter Kletterrucksack kann Dir dabei nicht helfen…sorry.
Aber – wenn Dein Material gut verpackt ist, kannst Du Dich zumindest voll aufs klettern konzentrieren.
Die 5 Gewinner des aktuellen „Kletterrucksack-Tests„.

KletterRucksack - Test

Wie ist ein Klettergurt aufgebaut?

Hüftgurt
Dieser Teil ist je nach Anforderung mehr oder weniger gepolstert. Mehr Polsterung heißt mehr Gewicht dafür auch mehr Komfort.

Ultraleicht-Gurte sind hier so gut wie nicht gepolstert während Anfängergurte gerne etwas mehr gepolstert sind. 

Klettergurt Test materialschlaufen
Hüftgurt – Arcteryx

Hüftschnalle
Mit der Hüftschnalle lässt sich der Gurt exakt auf Deine Größe anpassen. Die meisten Klettergurte haben 1 Hüftschnalle, besonders anpassbare Modelle haben 2 Schnallen.

Ich persönlich denke eine Schnalle reicht vollkommen. Wichtig ist das die Schnallen praktisch und einfach zu bedienen sind. 

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Hüftschnalle von Petzl

Materialschlaufen
Die Materialschlaufen sind seitlich am Gurt montiert. Sie dienen zum Transport von Expressschlingen, Karabinern, Eisschrauben, Klemmkeilen, Reepschnüren etc.

Je nach Einsatzgebiet befinden sich 4 oder 5 dieser Schlaufen am Klettergurt. Gute Materialschlaufen stehen etwas vom Hüftgurt ab – so lässt sich das Material leichter bedienen.

Klettergurt Test schlaufen
Verstärkte Materialschlaufen

Sicherungsschlaufe
Hier wird der Karabiner inkl. Sicherungsgerät befestigt – das Seil kann hier zwar auch eingebunden werden, ich persönlich empfehle aber das Seil an den beiden Einbindeschlaufen einzubinden.

Warum? Weil so der Knoten näher am Körperschwerpunkt liegt was eine stabilere Hängeposition zur Folge hat und die Gefahr eines Überkippens verringert.

Sicherungsschlaufe in gelb

Einbindeschlaufen
An diesen beiden Punkten wird das Seil eingebunden. Das Seil wird durch beide Schlaufen gefädelt und mittels Achterknoten oder doppeltem Bulin-Knoten eingebunden.

Dieser Bereich ist nach häufigem Gebrauch anfällig auf Abnutzungserscheinungen und sollte regelmäßig kontrolliert werden. 

Partnercheck-Sturztraining-Klettern
Richtig eingebunden

Elastische Bänder
Die Bänder verbinden die Beinschlaufen mit dem Hüftgurt, und sorgen für einen optimalen Sitz des Gurtes bzw. der Beinschlaufen.

Diese Bänder sind meist verstellbar und vom Hüftband abtrennbar.

Klettergurt Test elastische bänder
2 elastische Bänder

Beinschlaufen 
Sind je nach Modell mehr oder weniger gepolstert. Sie sind mit den elastischen Bändern auf der Hinterseite und mit dem unteren Anseilpunkt auf der Vorderseite des Klettergurtes verbunden.

Manche Beinschlaufen sind mittels Schnallen einstellbar andere haben einen Gummizug, der sich dem Oberschenkelumfang anpasst.

Schnallen haben den Vorteil, dass sie exakt anpassbar sind was zB. im Winter mit dicker Hose Vorteile hat.

Gummizüge sind dafür leichter und somit zB. für das Sportklettern die bessere Wahl. 

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Beinschlaufen mit Gummizug

Nachziehschlaufe
Die Nachziehschlaufe ist dafür geeignet um bei Trad-Klettereien, Mehrseillängen oder Alpinen Unternehmungen zusätzlich schweres Material (Rucksack, Seil…) daran zu befestigen und gegebenenfalls nachzuziehen.

Wenn es nicht zum Nachziehen genutzt wird, können andere Gegenstände wie Schuhe, Sicherungsgerät etc. daran befestigt werden. Der große Unterschied zu den gewöhnlichen Materialschlaufen – die Nachziehschlaufe (Haul Loop) ist auf wesentlich mehr Gewicht ausgelegt.

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Nachziehschlaufe

Zusätzliche Öffnungen für Ice-Clipper oder Materialkarabiner
In diesen vorgefertigten Öffnungen können spezielle Materialkarabiner oder sogenannte Ice-Clipper angebracht werden. Die Öffnungen sind so gestaltet, dass die speziellen Karabiner fest am Gurt anliegen und nicht verrutschen – das macht die Handhabung um ein Vielfaches einfacher.

Hauptsächlich werden diese Ice-Clipper für Eisschrauben oder Eisäxte verwendet. Für Eiskletterer ein Muss. Aber auch für so manche alpine Unternehmung kann es ganz praktisch sein. 

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Schlaufe für Materialkarabiner

Lust auf eine neue Kletterhose?
Aber welche?
Wir haben Boulder- bzw. Kletterhosen getestet. Die Top 9 Hosen stellen wir in unserem Test vor.

Kletterhosen Bouderhosen im test
Die besten Hosen | Damen & Herren

Welcher Klettergurt wofür?

Klettergurte werden nicht wirklich in starre Kategorien eingeteilt. Es gibt also keinen reinen Alpinklettergurt oder reinen Sportklettergurt. 

Das Spektrum der Klettergurte reicht vom ultraleichten Hochtouren-Gurt der in allen Bereichen so minimalistisch wie möglich gehalten wird, bis hin zu jenen Gurten für Big-Wall Klettereien, wo es wichtig ist über längere Zeiträume jede Menge Material transportieren zu können. 

Die meisten Klettergurte liegen irgendwo zwischen Leichtgewicht und robustem Lastentier. Meine Meinung: Für den Normalbürger reicht ein Klettergurt vollkommen aus. Überleg Dir bevor Du den Gurt kaufst, wofür Du ihn größtenteils verwenden möchtest – folgende Übersicht wird Dir dabei helfen den richtigen Gurt zu finden.

Klettergurt für Sportklettern

Ein Klettergurt fürs Sportklettern ist definitiv auf der leichteren Seite angesiedelt. Für das Klettern im Klettergarten brauchst Du neben den Expressen so gut wie nichts. Je nach Klettergebiet und Länge der Tour reichen dir üblicherweise 10 bis maximal 15 Expressen.

Das zu transportierende Material ist also überschaubar und so stehen uneingeschränkte Mobilität und Bewegungsfreiheit klar im Vordergrund. Wenn Du Dir einen passenden Gurt kaufst ist es für das Sportklettern auch nicht nötig das er einstellbare Beinschlaufen hat, so sparst Du weiter an Gewicht. 

Eigenschaften:

  • leicht
  • 100 % Bewegungsfreiheit
  • angenehm zu tragen (beim Klettern und Sichern)

Unsere Empfehlung ist der Testsieger im Bereich Sportklettern: Black Diamond Solution.


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Alpin / Bergsteigen / Bigwall

Hier geht es um jene Wände, die nur teilweise oder zur Gänze selbst abgesichert werden müssen. Es handelt sich um meist sehr lange Touren die mit Hilfe von mobilen Sicherungsgeräten wie Klemmen, Friends, Schlaghaken oder ähnlichem abgesichert werden.

Der Klettergurt muss jede Menge Material aufnehmen können und sollte trotzdem festen Sitz haben. Da man auf solchen Touren oft stundenlang unterwegs ist und lange Zeit im Gurt sitzt, sind etwas breitere (komfortablere) Beinschlaufen sowie Hüftgurt ein Vorteil.

Einstellbare Beinschlaufen sind nicht unbedingt notwendig, abhängig von der Unternehmung bieten sie ein wenig mehr an Flexibilität und könne daher durchaus praktisch sein, vor allem in kälteren Gefilden (dicke Hose). 

Unsere Empfehlung ist der Testsieger im Bereich Alpin / Bergsteigen / Bigwall: Adjama von Petzl.

Eigenschaften:

  • komfortabel
  • robust
  • Materialschleifen
  • evtl. anpassbare Beinschlaufen

Mehrseillängen / Tradklettern

In Mehrseillängentouren, die mit fixen Standpunkten und Zwischensicherungen ausgestattet sind, ist zwar mehr Material nötig als beim Sportklettern (Standplatzbau, Abseilen etc.) aber weniger als beim Tradklettern.

Ich persönlich würde bei längeren Touren (viel Zeit sitzend im Gurt) nicht unbedingt vollkommen auf Komfort verzichten, aber uneingeschränkte Bewegungsfreiheit sollte unbedingt gegeben sein (macht einfach mehr Spaß). Je nach Tour, liegst Du hier mit einem bequemen Sportklettergurt mit etwas mehr Platz für Material meist vollkommen richtig. 

Unsere Empfehlung für Mehrseillängen: Black Diamond Solution Guide.

Eigenschaften: 

  • relativ bequem
  • relativ leicht
  • Platz für Material
  • robust

Gurt für den Klettersteig

Ein leichter Gurt mit sehr guter Bewegungsfreiheit tut es hier vollkommen. 

Achtung: Wenn Du in Betracht ziehst irgendwann auch mal Klettern, Mehrseillängen etc. zu gehen, dann kauf dir gleich einen klettertauglichen Gurt – Denn nicht alle Klettersteig-Gurte sind dafür ausgelegt. 

Unsere Empfehlung ein Allround-Klettergurt: Black Diamond Momentum.
Eigenschaften:

  • leicht
  • 100 % Bewegungsfreiheit
  • geringes Packmaß
  • idealerweise auch klettertauglich

Klettersteigset Test

Wir haben 17 Sets getestet und die Besten stellen wir im aktuellen Klettersteigset-Test vor.

Klettersteigset Test
Alle Testsieger

Hochtouren

Leichtgewichte mit geringem Packmaß sind hier eindeutig im Vorteil.
Es gibt speziell dafür ausgelegte Gurte wie zB. der Petzl Altitude. Dieser Gurt ist für Hochtouren ideal falls dann doch mal ein Sturz gehalten werden muss.

Für das Sportklettern wo Stürze an der Tagesordnung stehen sind diese Spezialisten nicht wirklich geeignet – sie würden den Sturz zwar halten aber sind dabei aufgrund der schmalen Hüft- und Beinschlaufen relativ unbequem. 

Empfehlung Hochtouren ultraleicht: Edelrid Loopo (mit 80 g einer der leichtesten Gurte überhaupt).

Alternativ empfehle ich unseren Testsieger in der Kategorie Leichtgewicht-Gurte – Petzl Sitta – weil er nicht nur für Hochtouren, sondern auch für jede andere Spielform des Kletterns verwendet werden kann. 

Eigenschaften:

  • leicht 
  • geringes Packmaß

Eisklettern

Für das Eisklettern sind robuste Gurte mit ausreichend Materialschlaufen und Befestigungsmöglichkeiten gefragt. Außerdem sind einstellbare Beinschlaufen von Vorteil, da in der klirrenden Kälte (Lieblingsbedingungen von Eis) oft mehrere Schichten an Kleidung gebraucht werden.

Außerdem sind verstellbare Beinschlaufen beim An- und Ausziehen der Steigeisen ein Pluspunkt. Achtet außerdem darauf, dass die Schnallen mit Handschuhen zu bedienen sind. 

Extra Schlaufen an denen Eisschrauben-Clips angebracht werden können dürfen auch nicht fehlen. 

Empfehlung Eisklettern: Adjama von Petzl oder Black Diamond Technician.

Eigenschaften: 

  • robust
  • Materialschlaufen
  • Schlaufen für Materialkarabiner bzw. Ice-Clipper (Eisschrauben)
  • verstellbare Beinschlaufen

Wir haben Klimmzugstangen getestet:

  • für den Türrahmen
  • freihängende
  • fix montierte Klimmzugstangen.
Klimmzugstangen Test
Alle Testsieger

Fixe vs. einstellbare Beinschlaufen?

Wofür Du Dich im Endeffekt entscheidest liegt wohl daran in welcher Umgebung Du klettern wirst. Fixe Beinschlaufen ohne Einstellungsmöglichkeit gewinnen immer mehr an Popularität, warum ist das so?

Fixe Beinschlaufen sind einfach und unkompliziert.
Der Gummizug erledigt die Feinabstimmung ganz von selbst und kann sich dem Oberschenkel gegebenenfalls etwas anpassen. Außerdem spricht das geringere Gewicht für fixe Beinschlaufen. Ideale Klettergurte für Sportklettern oder Mehrseillängen.

Einstellbare Beinschlaufen ermöglichen maximale Anpassbarkeit und sind damit in manchen Situationen klar im Vorteil: 

a.) mehrere Kleidungsschichten sind notwendig (Winter, Eisklettern)
b.) extrem dünne oder dicke Beine

Vielseitige Kletterer besitzen mindestens zwei Klettergurte, einer davon hat mit Sicherheit einstellbare Beinschlaufen.


Ein einfacher und effektiver Tainingsplan ist Gold wert.

  • 30 Übungen
  • 4 Trainingspläne

Leistungssteigerung garantiert!

Klettern Training Trainingsplan
BesserKlettern – BesserBouldern

Klettergurt anlegen – Wie eng soll ein Klettergurt sitzen?

Schritt 1: Finde die richtige Größe
Klettergurte werden ähnlich wie Kleidung in verschiedenen Größen angeboten. Daher ist es wichtig, dass Du die für Dich richtige Größe findest. Zu den jeweiligen Größen (meist von S bis XL) wird auch der passende Taillenumfang angegeben – willst Du also ganz sicher gehen, dann miss am besten Deinen Taillen- und Beinumfang bevor Du den Klettergurt kaufst. 

Schritt 2: Hüftgurt

  • Der Hüftgurt sitzt nicht direkt auf den Hüftknochen, sondern oberhalb der Hüftknochen
  • Der geschlossene Hüftgurt muss so anliegen, dass er auf keinen Fall mehr nach unten rutschen kann.
  • Der Hüftgurt muss relativ eng anliegen, darf Dich logischerweise beim Atmen nicht behindern oder Deinen Bewegungsradius in irgendeiner Form einschränken. 
  • Der Klettergurt muss zentral anliegen. Der Sicherungsring befindet sich also genau mittig und die Materialschlaufen symmetrisch an den Seiten. 

Schritt 3: Beinschlaufen

  • Die Beinschlaufen liegen am oberen Ende der Oberschenkel – Also relativ weit oben, nahe der Hüfte. 
  • Die Höhe der Beinschlaufen kann durch die elastischen Bänder auf der Rückseite angepasst werden.  
  • Die Beinschlaufen müssen nicht so eng anliegen wie der Hüftgurt – Deine flache Hand sollte gerade noch so zwischen Oberschenkel und Beinschlaufe durchpassen. 
  • Sollten die Beinschlaufen zu eng anliegen wirst Du in deiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt, sind sie zu weit ist das Hängen im Gurt unbequem. 

Der Hüftgurt sitzt so fest, dass Du unmöglich herausrutschen kannst. Die Beinschlaufen liegen gerade so fest auf, dass sie Deine Bewegungsfreiheit nicht einschränken. 

Wie einbinden?

Der gängigste Knoten, um Dich in den Klettergurt einzubinden ist der Achterknoten. Dieser Knoten ist der Standardknoten für Sportkletterer und wird auch zu Ausbildungszwecken benutzt. Er ist sicher, einfach und gut zu überprüfen – das heißt wenn er falsch gebunden ist, werden Du oder Dein Kletterpartner es sofort merken. 

Klettergurt-Achterknoten
Achterknoten

Der Doppelte Bulin ist eine Alternative und wird gern von Bergführern verwendet. Der Vorteil: er lässt sich auch nach mehreren Stürzen noch einfach öffnen. Nachteil: er ist nicht so weit verbreitet und wenn Dein Kletterpartner den Knoten nicht kennt, dann ist der Partnercheck sinnlos. 

Kletter-Konoten-doppelter-Bulin
Doppelter Bulin

Was kostet ein Klettergurt?

Klettergurte kosten zwischen 40 und 160 Euro. Wofür bezahlt man bei einem Klettergurt?

Der perfekte Klettergurt wiegt nichts, hat ein geringes Packmaß, ist trotzdem bequem und hat alle Extras inkludiert. Dieses Ideal lässt sich nur durch: 

a.) innovatives Design,
b.) aufwendige Herstellung und
c.) spezielles Material, das zum einen sehr leicht und zum anderen sehr widerstandsfähig ist erreichen. 

All das ist mit Kosten verbunden, die in den Verkaufspreis mit einfließen. 

Günstige Gurte sind genauso sicher wie teure Gurte meistens aber schwerer, steifer, und nicht so bequem. Außerdem weisen diese Klettergurte aufgrund des verwendeten Materials schnelleren Verschleiß sowie ein größeres Packmaß auf.

Wie sicher ist mein Klettergurt?

Um absolute Sicherheit zu gewährleisten müssen alle in Europa verkauften Klettergurte genormt sein. Du wirst als in Europa keinen Gurt finden, der nicht den gängigen Sicherheitsstandards entspricht. Komplettgurte und Hüftgurte müssen dabei ein Last von 15 kN standhalten – Brustgurte 10 kN.  

Wieviel sind 15 kN fragst Du Dich? 

Schön, dass Du fragst…15 KiloNewton entsprechen genau 1529,57 kg. Anders ausgedrückt hält Dein Gurt 1,5 Tonnen stand. Ein Standard SUV-Auto wiegt ca. 1,5 Tonnen. 


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Klettergurt für die Halle

Wer nur in der Halle klettert, der kann auf jegliche Extras verzichten. Der perfekte Hallenklettergurt ist leicht, bietet volle Bewegungsfreiheit und ist dabei noch bequem. Es gibt spezielle Hallenklettergurte, die nur mit 2 Materialschlaufen ausgestattet sind, da in der Halle meist keine Expressen oder sonstiges benötigt wird. 

Auf alle Extras wie Nachziehschlaufe, Ice-Clipper Schlaufen, oder einstellbare Beinschlaufen kann verzichtet werden. 

Ich persönlich empfehle für das Klettern in der Halle einen leichten Sportklettergurt, der auch dann noch Sinn macht, wenn Du draußen am Fels kletterst. Unsere Empfehlung findest Du weiter oben unter den Klettergurt-Testsiegern.

Klettergurt für Kinder

Im Alter von 3 – 10 Jahren sollten Kinder immer einen Komplett-Gurt tragen. Dabei werden Hüfte, Beine und Brustbereich umschlossen. Er bietet maximale Sicherheit und macht ein überkippen oder ein herausrutschen aus dem Gurt unmöglich.

Ich habe meiner Tochter einen Klettergurt gekauft als sie 5 Jahre alt war und kann die Komplett-Gurte nur empfehlen. Ob fürs Klettern, Klettersteig oder auf Wanderungen, der Gurt gibt den Kindern (und Eltern) ein gutes und sicheres Gefühl. 

Ab einem Körpergewicht von ca. 40 kg und einer Körpergröße von 135 – 140 cm kann auf einen Hüftgurt umgestiegen werden.  

Gurt für Frauen – Was ist der Unterschied zu Männergurten?

Grundsätzlich kann jede Frau auch einen Männer bzw. Unisex-Klettergurt tragen. Für manche Frauen macht es aber durchaus Sinn auf einen Damengurt umzusteigen. 

Wann solltest Du umsteigen? Wenn dir der Unisex-Klettergurt nicht zu 100 % passt oder unangenehm sitzt. 


Spezielle Frauengurte sind auf die Körperform von Frauen konzipiert und tragen der schmaleren Taille und den größeren Oberschenkelumfang Rechnung. Die Sicherungsschlaufe sowie der Steg der Beinschlaufen sind verlängert damit der Gurt bequem oberhalb der Hüfte sitzt. 

Wie lange ist ein Klettergurt haltbar?

Den meisten Herstellerangaben zu folge, beträgt die Lebensdauer eines Klettergurtes 5 Jahre. Diese Angaben sind ein Richtwert nicht mehr und nicht weniger. Die Lebensdauer wird stark variieren, je nachdem wieviel Du kletterst und wie hart Du Deinen Gurt rannimmst. 

Ab einer gewissen Zeit macht es aber durchaus Sinn den Klettergurt in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren. Mit besonderem Augenmerk auf die Beinschlaufen und Anseilpunkte. Weist der Gurt beträchtliche Abnutzungserscheinungen auf – dann tausch den Gurt bitte aus. 

Denn sobald auch nur die geringsten Zweifel an der Sicherheit Deines Gurtes bestehen, wird sich Dein Unterbewusstsein damit auseinandersetzen – ob Du willst oder nicht. Es kann durchaus passieren, dass sich kleine Zweifel einschleichen und Deine Performance aufgrund dieser psychischen Belastungen (Sturzangst, Unsicherheit etc.) langsam verschlechtert. 

Im Zweifelsfall also austauschen – das gilt übrigens auch für Dein Kletterseil. Schäden in Klettergurt und Kletterseil sind nicht tolerierbar. 

Wie wird ein Klettergurt aufbewahrt?

Schmutz, Sonnenlicht und Feuchtigkeit verkürzen die Lebensdauer des Klettergurtes beträchtlich und sollten bei der Lagerung vermieden werden. 

Des Weiteren achte darauf, dass der Gurt nicht gemeinsam mit scharfen Gegenständen (Eispickel, Steigeisen etc.) gelagert oder transportiert wird. 

Der Klettergurt wird bestenfalls dunkel, trocken und in sauberen Zustand gelagert. Fern von scharfen Gegenständen und Chemikalien (Lack, Benzin, Öl…).