Cliphilfen im Test | Bester Clipstick + 2 Panikschlingen
Den Clipstick Test hat der Betastick Evo gewonnen – wir stellen aber auch eine interessante Alternative vor.
Im Test um die beste Panikschlinge haben sich 2 Hersteller durchgesetzt.
Beide Schlingen funktionieren gut und haben gewisse Vor- und Nachteile – alle Details findest Du im Testbericht.
Clipstick & Panik-Exe in Kürze
- Cliphilfen dienen der Sicherheit.
- Ein Clipstick wird vom Boden aus verwendet – um die erste oder zweite Expresse zu klippen.
- So wird ein möglicher Bodensturz verhindert.
- Panikschlingen werden in der Route verwendet – um weiter entfernte Hacken zu erreichen.
- So werden potentiell gefährliche Stürze vermieden bzw. entschärft.
- Für kleine Personen sind die verlängerten Schlingen oft besonders hilfreich.
Testsieger Clipstick
Bester Clipstick
Betastick EVO
Preisvergleich
Amazon *
Bergzeit *
Bergfreunde *
- Stabiler und leicht verstellbarer Teleskop-Stock.
- Einfache Bedienung und handliches Design.
- Vorhängen der Expresse (inkl. Seil) in den Bohrhaken.
- Einhängen des Seils in eine bereits hängende, aber nicht erreichbare Expresse.
- Aushängen nicht erreichbarer Expressen.
Beste Aufstiegshilfen Klettern
Panikschlinge
Kong – Panic
Preisvergleich
Amazon *
- In zwei Längen erhältlich 30 cm oder 45 cm – ermöglicht große Reichweite.
- Der Schnapper schließt erst unter Belastung.
- Dank großer Schnapperöffnung einfaches Einhängen.
- Stabile und griffige Schlinge.
Leichte Panikschlinge
Climbing Technology – Tricky
Preisvergleich
Amazon *
Bergfreunde *
- Leichteste und kompakteste Panikschlinge.
- Schmaler Karabiner vereinfacht das Umhängen in die Expresse.
- Der Karabiner ist mit einer Gummihalterung zusätzlich fixiert.
- Dank flexibler Schlinge lässt sich die Tricky bequem und kompakt am Klettergurt transportieren.
Achtung! Panikschlingen sind keine Expressschlingen – es handelt sich um ein System für technisches Klettern. Um über die letzte Sicherung aufzusteigen, muss das System mit einer Expressschlinge ersetzt werden. (Gefahr von Querbelastung bzw. Aushängen des Karabiners).
Clip-Hilfen | Testsieger im Detail
Testsieger Clipstick
Betastick EVO
Der Betastick hat sich bewährt und gehört schon (fast) zur Kletter-Standardausrüstung.
Preisvergleich
Amazon *
Bergzeit *
Bergfreunde *
Der BetaStick EVO wurde über die Jahre immer weiter verbessert und ist aktuell der mit Abstand beliebteste Clipstick überhaupt.
Aus Gutem Grund – Der BetaStick EVO ist noch einfacher zu bedienen und das Einhängen der Expressen klappt auch bei ungeübten Personen meist schon beim ersten Versuch.
Das Aushängen von Expressen wird eher selten gebraucht und erfordert aber etwas Übung.
Der Stock ist deutlich stabiler als jener der Konkurrenz, und lässt sich mit dem “neuen” Verschluss noch besser und schneller in die gewünschte Länge bringen. Den Clipstick gibt es in 3 verschiedenen Größen:
- Ultra Compact: 55 – 238 cm
- Super Standard: 74 – 374 cm
- Ultra Long: 113 – 648 cm
Der Ultra Compact ist zusammengeschoben nur 55 cm groß und lässt sich immerhin auf fast 2,5 m ausfahren – die eigene Körpergröße dazugerechnet, sollte das zum entschärfen der meisten Routen ausreichen.
Außerdem ist er super handlich und einfach zu verstauen – mein persönlicher Favorit.
Selbstgebaute Clipsticks funktionieren natürlich auch, sind aber nicht immer die schnellste und praktischste Variante.
Es kann dauern bis man den richtigen Stock gefunden hat, anschließend ist es oft trotzdem noch ein mühsames und langwieriges Gefummel bis die Expressen schlussendlich eingehängt sind.
Ein Clipstick ist ein praktisches Tool, das den Klettersport einfacher und sicherer macht.
Wer dazu neigt es mit der Verwendung zu übertreiben, sollte zusätzlich über ein strukturiertes Sturztraining nachdenken.
Vielseitiger Clipstick
Pongoose
Hochwertiger Clipstick mit innovativem Design und 3 in 1 Verwendung.
Der innovative Kopf des Clipsticks ist aus Aluminium und extrem robust. Der Pongoose funktioniert mit allen gängigen Expressen – sie lassen sich schnell, einfach und vor allem stabil am Clipstick befestigen. Der Pongoose ist zwar etwas teurer als der Beta, dafür aber vielseitiger.
Der Pongoose Clipstick kann alles was der Beta-Stick kann – zusätzlich kann an dem Stock eine Kamera oder mit zusätzlichem Aufsatz (Link Amazon) sogar Dein Handy daran befestigt werden. Damit kannst Du aus verschiedenen Winkeln fotografieren.
Für weit entfernte Griffe kann am Ende des Stocks eine Boulderbürste angebracht werden. Den Clipstick gibt es in 2 verschiedenen Größen. Wie bei jedem der getesteten Sticks erfordert die richtige Anwendung etwas Geduld und Übung.
Testsieger Panikschlinge
Kong – Panic
30 cm – Gewicht 115 g
45 cm – Gewicht 135 g
Der Klassiker unter den Panikschlingen funktioniert einfach und gut – hat schon vielen Kletterern kostbare Nerven gespart.
Preisvergleich
Amazon *
Einfaches Einhängen
Der Schnapper schließt erst dann, wenn der Haken belastet wird. Da der Schnapper bei Berührung nicht gleich zumacht, ist auch in wackeligen Situationen, ein zuverlässiges Einhängen möglich.
Hier hat die Schlinge von Kong klare Vorteile gegenüber allen anderen Testteilnehmern.
Achtung: Panikschlingen dürfen nicht als Expresse verwendet werden. Das heißt, Du musst die Panikschlinge vor dem Weiterklettern, IMMER mit einer gewöhnlichen Expressschlinge ersetzen.
Um diesen Tausch zu ermöglichen ist es notwendig, dass in dem Bohrhaken sowohl die Panikschlinge als auch die Expressschlinge Platz finden.
Das bringt uns zum Nachteil der Kong oder auch der Beal Panic-Expresse…
Nachteile beim Aushängen
Der Karabiner bzw. das Schnappverschluss sind relativ breit. Dadurch bleibt in manchen Bohrhaken kaum Platz, um die Expressschlinge ein- bzw. die Panikschlinge anschließend wieder auszuhängen.
Hinzu kommt, dass der Karabiner aufgrund des Sicherheitsverschlusses vor dem Öffnen, erst entlastet werden muss.
Ein kleiner Tipp: Verwende für den Tausch die kleinste bzw. schmalste Expresse die Du hast – so bleibt etwas mehr Spielraum zum aushängen der Panikschlinge.
Insgesamt funktioniert die Cliphilfe von Kong in den meisten Klettergebieten sehr gut und ist trotz des kleinen Mankos absolut empfehlenswert. Die Bedienung ist einfach und sicher.
Beal: Die Panikschlinge von Beal hat zwar einen identischen Karabiner wie jene von Kong, die Verarbeitung der Schlingen selbst lässt allerdings sehr zu wünschen übrig. Deshalb empfehlen wir Kong statt Beal.
Leichte Panik-Exe
Climbing Technology – Tricky
35 cm – Gewicht 90 g
Diese Panikschlinge ist etwas leichter und insgesamt kompakter – ideal für Minimalisten und Undercover-Clipper.
Preisvergleich
Amazon *
Bergfreunde *
Die Schnapperöffnung ist im Vergleich zur oben genannten Kong Panic deutlich kleiner – was das Einhängen etwas erschwert.
Ein Pluspunkt ist die Fixierung des Karabiners, dieser wird mit einem Gummi stabilisiert und in Position gehalten.
Die Schlinge wird nur in einer Größe angeboten (35 cm) was für manche “zu kurz” sein wird, und daher ein Ausschlusskriterium sein könnte.
Vorteil Aushängen
Der schmale Karabiner bietet mehr Platz im Bohrhaken und erleichtert somit den notwendigen Tausch gegen eine “normale” Expressschlinge.
ACHTUNG: Auch diese Schlinge MUSS vor dem Weiterklettern gegen eine normale Expressschlinge getauscht werden. Panikschlingen eignen sich aufgrund des fixierten Karabiners nicht als Expressschlinge (Gefahr von Querbelastung bzw. Aushängen des Karabiners).
Expressen im Test
Wir haben getestet:
Die 5 Besten Expressen stelle ich im aktuellen Expressen Test vor.
Was schmerzt den Kletterer noch mehr als die Finger?
Richtig, der Nacken!
Damit ist jetzt Schluss: Schütze deine Halswirbelsäule – Die 5 BESTEN Sicherungsbrillen.
- Kleine Tritte
- Überhang
- Bouldern
- Senkrechte Kletterei
- Anfänger, Könner & Experten
- etc.